Für wen eignet sich das Produkt?
Definitiv spricht das CTK-1250 nur die Einsteigerfraktion an, allerdings scheiden sich auch da die Geister, ob die vorliegende Haptik beziehungsweise das Spielgefühl aufgrund des qualitativen Abstrichs bei Lernkeyboards günstig ist. Der Abstieg zum Spielzeug ist hier nicht weit.
Stärken und SchwächenWunder können nicht vollbracht werden und so müssen natürlich diese Preisdrücker ihre Schwachstellen besitzen. Das CTK-1250 hat sie leider en mass. Wobei erwähnt sein muss, dass es stets eine Frage der Perspektive ist. Einem blutigen Anfänger ohne sonderlichen Musikgeschmack mögen die äußerst überschaubaren technischen Merkmale sehr entgegen kommen. Ohne Überforderung durch Bedienfeld und Einstellmöglichkeiten stellt man sich dem eigentlichen Spielen. Allerdings ist es da nicht sonderlich förderlich, eine zwar schicke (Pianotasten-Look), dennoch unsensible Tastatur unter den Fingern zu haben, die durch eine verspätete Ansprache nur schwer zu kontrollieren ist. Dadurch könnte sich schnell eine falsche Spielweise einnisten. Eine Anschlussmöglichkeit für ein Sustain-Pedal , sowie Netzstecker werden vermisst. Immerhin kann ein Kopfhörer verbunden werden, denn der Klang aus den Lo-Fi Speakern ist nicht besonders motivierend. Es liegt aber natürlich daran, dass das Ein- und Ausschwingverhalten der gesampelten Instrumente unnatürlich repräsentiert wird. Die alten Kamellen der Rhythmusmaschine lassen sich nur in 2 Versionen darstellen - das war es schon! Kein Intro, Outro oder weitere Variationen.
Preis-Leistungs-VerhältnisKann man bei 90 Euro (bei Amazon erhältlich) nichts falsch machen? Ich denke schon. Ein wenig mehr investieren und die Technik ordentlich erlernen und anwenden können. Wer die 100er Grenze nicht überschreiten kann, sollte zumindest das Yamaha PSR-F50 antesten.