Das Babyphone JBY92 will es besorgten Eltern besonders bequem ermöglichen, den Nachwuchs zu überwachen. Während andere Geräte nur über Empfänger verfügen, die in der Nähe aufgestellt werden müssen, kann das JBY92 einfach direkt am Körper getragen werden. Denn der Empfänger ist mit einem praktischen Armband ausgestattet, wodurch er auch bei häufigen Ortswechseln stets mit dabei ist. Die maximale Bewegungsfreiheit wird durch eine Reichweite von bis zu 250 Metern unterstützt – damit können sogar die Nachbarn beruhigt besucht werden, während das Baby friedlich zu Hause schlummert. Verlässt der Nutzer dabei die Reichweite, wird ihm dies durch ein Warnsignal angezeigt.
Nun könnte man auf die Idee kommen, dass ein Gerät mit einer solchen Reichweite vor allem in dicht besiedelten Städten schnell mit anderen Modellen interferiert. Dies wird jedoch recht sicher dadurch ausgeschlossen, dass dem Nutzer nicht weniger als 69 verschiedene Kanäle zur Verfügung stehen. Dadurch sollte sich immer ein Kanal finden lassen, auf dem keine Störungen etwa durch andere gleichzeitig betriebene Babyphones vorliegen. Für eine möglichst gute Klangqualität setzt das JBY92 zudem auf eine digitale Funktechnologie.
Dies ist aber zugleich auch der größte Kritikpunkt am Beurer JBY92: Es verwendet laut verschiedener Händlerangaben dafür die weit verbreitete DECT-Technologie, die auch von Schnurlostelefonen her bekannt ist. Diese gilt aber aufgrund ihrer gepulsten Strahlung schon für Erwachsene als bedenklich. Will man dies ausgerechnet im Zimmer seines Babys postieren? Unbekannt ist, ob das Gerät permanent eine Verbindung zum Empfänger am Handgelenk des Elternteils hält oder nur aktiv wird, wenn es im Kinderzimmer wirklich unruhig wird. Letzteres wäre wieder weniger problematisch, da keine Dauerbelastung vorläge. Gleichwohl lässt die integrierte Reichweitenwarnung vermuten, dass hier doch zumindest regelmäßig eine gegenseitige Kommunikation erfolgt.
So muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er das Risiko eingehen will. Und wenn, dann sollte das Gerät möglichst weit weg vom Baby aufgestellt werden – das senkt zwar wieder die Übertragungsqualität, aber zugleich auch rapide die Strahlenbelastung.
22.03.2011