Smart­phone Test: Tech­nik von Ein­stei­ger­ge­rät bis Hig­hend

Im Vergleich schneiden die Smartphones am besten ab, die mit einer guten Fotoqualität auch im Dunkeln, mit einer hohen Performance und einem scharfen sowie hellen OLED- Display glänzen.
Je nach Budget werden Smartphones verschiedenen Ansprüchen gerecht. Wenn Sie maximale Fotoqualität und hochwertige Verarbeitung wünschen, ist ein Highend-Smartphone sinnvoll. Besonders lange Akkulaufzeiten, aber eher ältere Technik finden sich im günstigen Einsteigerbereich. In die Mittelklasse lohnt sich ein Blick, wenn Sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis wünschen.
Insbesondere die Mittelklasse wird selbst für Anspruchsvolle immer interessanter, da stetig bessere Technik zum selben oder gar niedrigeren Preis verbaut wird. Im Gegensatz dazu prüfen Hersteller im Highend-Bereich die finanzielle Schmerzgrenze ihrer Kund:innen. Grund dafür sind vor allem bahnbrechende, neue Technik oder sehr spezielle Geräte wie Foldables. Ein Griff zum Highend-Flaggschiff lohnt daher nur, wenn Sie die Technik auch wirklich ausreizen möchten.
Mit unseren Kacheln kommen Sie schneller zu dem Produkt, das zu Ihnen passt. In den Listen dahinter finden Sie die aktuell besten Produkte aus unabhängigen Tests sowie Kundenbewertungen.

Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet (letzter Test vom ):

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Ratgeber: Handys

Was ist beim Kauf eines Foto-​Han­dys zu beach­ten?

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • viele Megapixel nur bedingt sinnvoll
  • gute Software enorm wichtig
  • Dual-Kameras können sehr verschieden arbeiten
  • optischer Zoom vorteilhaft
  • praktisch: Xenon-Blitz und Laserfokus

Worauf achten Testmagazine bei einer Smartphone-Kamera?

Huawei P20 Pro Die Triple-Kamera im Huawei P20 Pro (Bildquelle: huawei.com)

Jedes Handy verfügt heutzutage über eine eingebaute Digitalkamera. Hierbei reicht die Bandbreite von Modellen mit lediglich 0,3 Megapixeln VGA-Auflösung bei simplen Senioren-Handys bis hin zu sogar 42 Megapixeln bei Highend-Smartphones. Doch die Megapixel-Anzahl alleine garantiert mitnichten ein gutes Bild – und ein mehr ist nicht immer auch besser. Stattdessen können ein echter optischer Zoom, ein spezieller Sensor oder ein starkes Blitzlicht ein erhebliches Plus bei der Bildqualität bedeuten. Die Hersteller lassen sich immer neue Tricks einfallen, um die Bildqualität anzuheben – und die Testmagazine legen auf diesen Aspekt einen zentralen Fokus in ihrer Wertung. Denn längst haben Kamera-Smartphones die kompakte Kamera in der Handtasche ersetzt und die Kundschaft fordert eine entsprechende Fotoqualität.
Kritikpunkt der Tester ist dabei nicht so sehr die Bildgüte bei Tageslicht, die selbst im Einsteigersegment zumindest für normale Ansprüche vollkommen ausreichend ist. Vielmehr sind es die schwierigen Motivsituationen, wenn das Tageslicht schwindet oder komplett der Nacht gewichen ist. Hier kann man viel und oft auch schlicht alles falsch machen: Manche Kameras haben so viele Megapixel, dass die einzelnen kaum noch Licht einfangen können und somit das gefürchtete Bildrauschen entsteht. Clevere Software kann das ausgleichen, doch hier übertreiben es viele wieder und es entsteht ein künstlich überglätteter Bildeindruck, der alle Details verschluckt.
Die Antwort manchen Herstellers ist mittlerweile die Dual- oder sogar Triple-Kamera. Dabei hat die Kameraoptik zwei oder drei verschiedene Optiken, wobei die zusätzlichen Optiken jeweils den Zweck erfüllen, weitere Bildinformationen zu erhalten. Die Umsetzung kann sich jedoch erheblich unterscheiden und ist mittlerweile einer der interessantesten Aspekte an Smartphone-Tests, denn die Hersteller selbst verraten nur selten genaue Details ihrer Lösung. So gibt es Geräte, bei denen die zusätzlichen Linsen nur dazu dienen, nachträglich den Schärfefokus im Bild verschieben zu können, bei anderen werden auch verschiedene Farbinformationen verarbeitet – so gibt es dann Sensoren, die zum Beispiel nur monochrome, dafür aber kontrastreichere Farbinformationen bereitstellen. Wiederum bei anderen können alle Optiken beliebig kombiniert oder auch einzeln genutzt werden.

Wie messen Testmagazine die Bildqualität eigentlich?

Ein Testchart, wie er im Testmagazin notebookcheck.com verwendet wird Ein typischer Testchart für Fotos, wie er in Smartphone-Tests auch zum Einsatz kommt (Bildquelle: notebookcheck.com; Chart vom Profifotografen benny-rebel.com)

Zum einen sind da natürlich ganz banal die Realfotografien: Die Redakteure suchen sich reale Motive wie ein bestimmtes Gebäude, eine Puppe, eine Person oder auch einen Baum und zeigen daran die Abbildungsleistung. Dabei wird das gleiche Motiv in der Regel immer wieder bei den verschiedenen Geräten aus dem gleichen Winkel fotografiert, um eine möglichst objektive Vergleichbarkeit herzustellen. Davon abgesehen nutzen professionelle Testmagazine noch abstrakte Tests zur Beurteilung der Abbildungsleistung. Denn manchmal treten im realen Bild unerklärliche Effekte auf, die man erst bei der isolierten Betrachtung abstrakter Testtafeln versteht.
Zu diesem Zweck werden zum Beispiel Tafeln mit 20 bis 24 verschiedenen "schwierigen" Farben abfotografiert und diese Aufnahmen mit einem Referenzsheet verglichen. Ferner gibt es verschiedene Testtafeln, auf denen in Schwarz-Weiß komplexe geometrische Muster abgebildet sind: Strahlenkränze, Kreise mit eingeschriebenen Buchstaben, Grauverlaufslinien und Ähnliches mehr. Verschiedene dieser geometrischen Figuren stellen schon das menschliche Auge vor eine schwierige Aufgabe, erst recht ist dies bei Fotos der Fall. Hieran wird überprüft, wie scharf selbst kleinste Symbole abgebildet, aber auch wie sauber Linien oder Kreisbögen aufgelöst werden. Ferner kann man an diesen Tafeln gut erkennen, ob sich Motive zum Rand hin krümmen (Verzeichnung) oder jenseits der Bildmitte Unschärfen auftreten.

Welche Auflösung wird benötigt?

Kamera des Nokia Lumia 1020 41 Megapixel bei einem Smartphone? Das Objektiv war entsprechend mächtig beim Nokia Lumia 1020, die Technik aber clever für Zooms genutzt worden (Bildquelle: nokia.com)

Kamera-Handys sind schlicht „in“ - das merkt man schon daran, dass heute in jedem Handy mittlerweile eine Digitalkamera integriert ist. Freilich können Mobiltelefone mit 2 oder 5 Megapixeln kaum als echte Foto-Handys bezeichnet werden – und auch die Modelle mit 8 Megapixeln sind allenfalls etwas für die schnellen Schnappschüsse. Eine wirklich brauchbare Bildqualität kann man heute ab 12 bis 13 Megapixeln erwarten, hierauf hat sich auch der Markt bei Mittelklassegeräten eingependelt. Die aktuellste Generation der Foto-Handys bietet aber sogar schon 16, 20 oder gar unglaubliche 42 Megapixel Auflösung. Solche Auflösung braucht man aber in der Regel nur dann, wenn tief in Details eines Bildes hineingezoomt oder das Foto in Plakatgröße ausgedruckt werden soll.
Megapixel sind nicht alles – und ein mehr ist hier keinesfalls auch zwingend besser. Denn da Handys nur sehr kleine Objektive besitzen, fällt beim Fotografieren nur wenig Licht auf den Sensor – in der Folge muss das Signal elektronisch verstärkt werden, es "rauscht". Je mehr Bildpunkte aber ein Sensor besitzt, desto größer wird auch das erzeugte Bildrauschen. Das Dilemma wird vielfach mittels Weichzeichner gelöst – doch dies erzeugt wiederum Unschärfen im Bild, Details gehen völlig unter. Alternativ setzen die Hersteller manchmal auf "UltraPixel", also weniger, dafür aber größere Pixel, die mehr Licht einfangen können. Das Bild wird so besser, wenn auch weniger hoch auflösend - ein Ausdruck in Postergröße ist dann nicht denkbar.
Wer lediglich WhatsApp-taugliche Schnappschüsse oder Bilder für die Anzeige in Internet-Galerien anfertigen möchte, für den gilt: Weniger ist oftmals mehr. Auch Hobby-Fotografen, die ihre Bilder vornehmlich auf dem Rechner speichern und anzeigen, brauchen wirklich nicht zur höchsten Pixelzahl greifen. Nur all jene, die Fotos auch gerne ausdrucken oder entwickeln lassen möchten, sind mit höheren Auflösungen besser bedient – dann hängt die Bildqualität aber eben stark von der verwendeten Kamera-Software ab, die dem Bildrauschen entgegenwirken muss.

Auf was muss ich abseits der Megapixel achten?


Auf unserer Seite Die beste Handykamera – worauf kommt es wirklich an? haben wir für Sie Nützliches sowie Wissenswertes zusammengetragen und in verständlicher Form aufbereitet.



LG G3 mit schnellem Laserfokus Eines der ersten Smartphones mit Laserfokus: LG G3 (Bildquelle: lg.com/de)

Besser als das neueste 42-Megapixel-Handy mag in vielen Fällen ein Modell sein, das über praktische Hilfsmittel wie einen optischen Zoom oder einen Xenon-Blitz verfügt. Leider findet sich ein optischer Zoom noch immer selten bei Mobiltelefonen – das unterscheidet sie am stärksten von den echten Kompaktkameras. Meist bleibt es bei einem elektronischen Zoom, der aber letzten Endes nur eine Ausschnittsvergrößerung mit verringerter Auflösung ist – und daher wenig taugt. Absolut kann man diese Aussage freilich nicht stehen lassen: Es gibt durchaus mittlerweile Profikameras, bei denen die hohe Auflösung genügend Pixel für detailreiche, gezoomte Bilder liefert, ohne dass es krisselig würde. Dann jedoch braucht es eine hervorragende Software und am besten einen großen Sensor, damit die Einzelpixel auch genügend Licht- und somit Farbinformationen einfangen.
Auch der Xenon-Blitz ist noch eine echte Rarität. Nur er besitzt genügend Kraft, um bei Aufnahmen mit schlechten Lichtverhältnissen wie in der Dämmerung oder gar bei Nacht für die entsprechend benötigte Ausleuchtung zu sorgen. Einen Nachteil hat dies allerdings: Xenon-Blitzlichter sind in der Regel so kräftig, dass sie bei Nahaufnahmen teilweise überblenden und den Akku eines Handys in Windeseile leer saugen. Als Alternative besitzen heute die meisten Kamera-Handys LED-Blitzlichter. Deren Qualität ist jedoch oft zweifelhaft. Ihre Reichweite ist in der Regel auf 1,5 Meter beschränkt und ihre Kraft kaum ausreichend, um mehr als ein paar Schatten zu vertreiben. Im Gegenzug ermöglichen sie gerade bei Nahaufnahmen eine perfekte Ausleuchtung ohne Überblenden und können zudem noch als Taschenlampe und als Video-Dauerlicht genutzt werden – etwas, was mit einem sich jedesmal entladenden Xenon-Blitz naheliegenderweise nicht möglich ist.
Schlussendlich gibt es noch Kleinigkeiten, die der normale Nutzer kaum in der Werbung genannt bekommt, die aber ebenfalls einen großen Einfluss haben können: So macht es einen Unterschied, wie viele Linsen ein Objektiv besitzt. Gängig sind 4 oder bei besseren Geräten auch 5 Linsen, vereinzelt werden aber auch schon mehr verbaut. Vor allem die Handy-Hersteller, die auf Kooperationen mit Leica und Zeiss setzen (derzeit Huawei respektive Nokia) haben hier einen Vorsprung in der Abbildungsleistung, vor allem, was die Schärfe und Verzeichnung anbelangt. Ferner setzen einige Hersteller wie LG Electronics auf Laserfoki, mit denen das Bild noch schneller ausgelöst werden kann, was bei spontanen Motiven enorm von Vorteil ist.

Die Smartphones mit den lichtstärksten Kameras

  Blende Hauptkamera Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Honor Magic6 Pro

ab 826,60 €

Magic6 Pro

Sehr gut

1,5

1,4 Hig­hend in alter Hua­wei-​Manier

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0 Meinungen

13 Tests

Moto­rola Edge 50 Pro

ab 399,99 €

Edge 50 Pro

Gut

1,8

1,4 Design im Fokus mit Tech­nik zwi­schen Ober-​ und Mit­tel­klasse

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144 Meinungen

8 Tests

Honor 20 Pro

ab 189,00 €

20 Pro

Sehr gut

1,5

1,4 Klar umris­sene Ziel­gruppe

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85 Meinungen

19 Tests

von Janko Weßlowsky

Redaktionsleiter – bei Testberichte.de seit 2007.

Es muss nicht immer Hig­hend sein

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • eine hohe Pixeldichte garantiert ein scharfes Bild
  • schon einfache Chipsätze erlauben heute eine flüssige Bedienung
  • Sensor, Blende und Software sind wichtiger als die Megapixel einer Kamera
  • die Ausdauer hängt stark von Display und Chipsatz ab
  • Displays mit 90 Hz oder mehr schon günstig zu haben

Smartphones gehören zu den am meisten getesteten Geräten am Markt überhaupt. Teilweise wetteifern 20 oder 30 Magazine um die Gunst der Leser - zumindest bei den Topgeräten. Entsprechend überbieten sie sich gegenseitig mit immer längeren und genaueren Analysen, deren Detailverliebtheit teilweise nur noch sehr eingeschränkten Nutzen für den geneigten Käufer hat. Doch auf welche Informationen sollte man achten, welche Testergebnisse sind wirklich hilfreich?

Grundsätzlich sollte man auf Informationen zu den "großen Drei" achten: Display, Kamera und Akku. Hier gibt es aktuell die größten Unterschiede am Markt. Etwas überraschend mag sein, dass die Geräteleistung und die Sprachqualität nicht dazu zählen - auch dazu werden wir aber im Folgenden einige Worte verlieren.

Google Pixel 6 Display Moderne Smartphones bestehen auf der Vorderseite fast nur noch aus Displayfläche. (Bildquelle: amazon.de)

Das Display im Test: Welche Bedeutung haben Farben, Schärfe und Helligkeit?

Gerade die Displays stehen natürlich im Fokus der Testaktivitäten. Am einfachsten ist die Bestimmung der Pixeldichte, die sich aus der Anzahl der leuchtenden Bildpunkte im Verhältnis zur Displayfläche ergibt. Doch auch hier schauen die Tester oft noch genauer hin: So kann trotz nominell hoher Schärfe die Darstellung von Schriften verwaschen wirken. Im Allgemeinen gilt aber eine Auflösung auf Full-HD-Niveau, also 1920 x 1080 Pixel und vergleichbare Werte, bei Smartphones ab 5 Zoll als völlig ausreichend. Alles darüber ist im Grunde Spielerei und nur für übergroße Displays relevant. Schade ist, dass viele Testmagazine dem Technikrausch verfallen und das dann sogar loben - obwohl damit auch Nachteile für den Nutzer einhergehen. Klar, die höchste Auflösung bieten ja auch die beliebten Topmodelle.
Die Wichtigkeit des Displays zeigt sich auch bei den bestbewerteten Marken: Samsung rühmt sich schon seit vielen Jahren mit absoluten Top-Displays in allen Preisklassen und kann seine Mitbewerber in Vergleichen vor allem in dieser Disziplin schlagen.

Es wird bunter: In den letzten Jahren bieten große Hersteller wie Samsung immer mehr Farbvarianten an. (Bildquelle: samsung.com)

Anzeigetechnik: IPS-LCD oder OLED?

Da die Touchscreen-Technologie mittlerweile so ausgereizt scheint, wenden sich Unternehmen wie Apple oder LG Electronics zunehmend wieder der Leuchtkraft, der Pixeldichte (Schärfe) und Anzeigetechnik ihrer Displays zu. Vor allem Letzteres ist ein Wettstreit, der seit Beginn der Touchscreen-Ära herrscht: Es geht um die Frage, ob LCD-Panels oder OLEDs die Nase vorn haben, was in immer neuen Technologien wie Super-IPS-LCD und Super-AMOLED-Plus kumuliert. Hierbei haben IPS die Nase vorn bei der Lebensdauer und beim Preis.
Dafür haben wiederum die OLEDs den besseren Schwarzwert, bieten somit die besseren Kontraste, und überzeugen mit ihrer Ablesbarkeit im Sonnenlicht. Zudem sind sie deutlich stromsparender unterwegs, was bei sogenannten Always-On-Funktionen wie der Einblendung der Uhrzeit und von Benachrichtigungen wesentlich ist. Und nicht zuletzt findet mancher Nutzer die knalligen Farben sogar ansprechender als bei den vermeintlich blasseren IPS-Bildschirmen.

Der aktuelle Trend in Sachen Displaytechnik betrifft die sogenannte Bildwiederholrate oder Bildfrequenz des Displays. Herkömmliche Displays kommen mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz, was man im Allgemeinen als „normal“ empfindet. Wer aus dem Gaming-Bereich kommt, wird es kennen: Besitzen Displays eine höhere Bildwiederholrate, dann wirken Bewegungen deutlich flüssiger und sind zudem wesentlich schärfer. Hier hat sich vor allem im Mittelklassebereich ein auf IPS-Technik basierendes 90-Hz-Display gemausert. Diese Kombination ist bereits zu günstigen Preisen um 200 Euro erhältlich, beispielsweise beim Motorola Moto G50 oder beim Xiaomi Redmi 10. Erst die Kombination aus hoher Bildwiederholrate von 90 Hz oder mehr und der OLED-Technik wird teuer und ist den Highend-Modellen vorbehalten.

Die Smartphones mit der höchsten Auflösung:

  Pixeldichte des Displays Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Xperia Z5 Premium

Gut

1,6

806 ppi Für Desi­gnlieb­ha­ber, nicht für Kamera-​Fans

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415 Meinungen

18 Tests

Xperia XZ Premium

Gut

1,6

801 ppi Der Name ist Pro­gramm – tol­les Android-​Smart­phone mit zukunfts­si­che­rer Hard­ware

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87 Meinungen

28 Tests

Sony Xpe­ria 1 V

ab 910,13 €

Xperia 1 V

Gut

1,6

643 ppi Teu­rer Kamera-​Pri­mus mit Crea­tor-​Fokus

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2.676 Meinungen

13 Tests



Natürlich ist ein Quad-HD-Display für Adleraugen, die das Display direkt vor die Nase halten, noch schöner anzusehen - aber beim normalen Halteabstand ist dieser Unterschied de facto nicht wahrnehmbar. Auf der anderen Seite zieht aber jedes beleuchtete Pixel Strom. Und bei Quad-HD sind es eben doppelt so viele wie bei Full-HD. Der Akku leidet darunter extrem. Schließlich soll das Display auch schön hell erstrahlen und auch im Sonnenlicht noch gut ablesbar sind - auch das ein Standardtest der Magazine. Hierbei kommen auch die Farbtreue und die Blickwinkelstabilität ins Spiel, die maßgeblich die Ablesbarkeit mitbestimmen.

Auf was achten Tester bei Kameras?

Gerade die Qualität von Fotos liegt hochgradig im Blicke des Betrachters. Dem versuchen sich die Magazine unterschiedlich zu nähern. Die renommierten Namen setzen eher auf nüchterne Labortests. Da werden die Fotos anhand von Farb- und Kontrasttabellen untersucht und die Hell-Dunkel-Dynamik technisch analysiert. Das ist aber nur in Grenzen zielführend, da so mancher Nutzer gerade das über-kräftige Grün des einen Rasenfotos ansprechend findet, das ein anderer als unnatürlich kritisiert.

Wertvoller sind da schon die Aussagen zum Rauschverhalten bei Tageslicht und in lichtschwachen Situationen. Damit wird das elektronische "Krisseln" in dunklen Bildbereichen beschrieben, das manche Software dann auch noch leider einfach nur zu einem detaillosen Matsch verrechnet. Dabei sind die Informationen zu den düsteren Lichtsituationen viel spannender - die sind nämlich leider im Alltag eher die Regel.

Fünf Kameras beim Honor Magic 4 Pro. Dual-Kamera war gestern. Heute bieten Oberklasse-Geräte wie das Honor Magic 4 Pro manchmal sogar 4 oder 5 Linsen. (Bildquelle: hihonor.com)

An dieser Stelle wird oft klar: Megapixel-Protze unterliegen im Vergleich nur zu gerne den flexibleren Kameralösungen mit zwei oder mehr Linsen. Denn je mehr Pixel eine Kamera ins Rennen führt, desto schneller rauscht es, weil die winzigen Einzelpixel die Lichtinformationen nicht mehr korrekt erfassen. Halb so viele Pixel, die auch noch größer ausfallen, sind zielführender. Wenn dann noch eine kluge Dual-Kamera verwendet wird, bei der das zweite Objektiv es ermöglicht, den Schärfefokus im Bild zu verschieben oder den Hintergrund anders zu fokussieren als den Vordergrund, dann hat man gute Chancen auf tolle Bilder.
Der Wettbewerb um die beste Smartphone-Kamera ist groß. Apple, Samsung, Oneplus, Huawei, Google und Co. übertrumpfen sich von Flaggschiff-Modell zu Flaggschiff-Modell gegenseitig. Apples iPhones zeigen in dieser Disziplin jedoch konstant hervorragende Werte und bei Geräteneuvorstellungen kann man bei Apple auch oftmals komplett neue Kamera-Ideen bestaunen, die daraufhin gerne von der Konkurrenz in ähnlicher Form umgesetzt wird.

Der Akku: Oftmals die größte Enttäuschung?

Da kommt das Smartphone mit doppelt so viel Saft im Akku und hält trotzdem nur einen Tag durch. Ein Klassiker, den Tests immer wieder schonungslos offen legen. Denn das Display und der Chipsatz zehren oft stark am Akku - eine große Nennladung heißt dementsprechend nicht unbedingt viel Ausdauer.

Sollte der Akku bei intensiver Beanspruchung einmal schneller als gedacht entladen sein, ist es besonders praktisch, wenn Sie nicht stundenlang warten müssen, ehe er wieder vollgeladen ist. Durch moderne Schnellladeverfahren wie Quick Charge ist es möglich, einen Akku in weniger als einer Stunde vollständig zu befüllen. Einige Hersteller wie Xiaomi (Alle Modelle im Vergleich) liefern hier sogar noch Netzteile mit mehr als 100 W.

Dabei spielt auch der verbaute USB-Steckplatz eine entscheidende Rolle, denn nicht jeder USB-Stecker ist stark genug für flottes Schnellladen. Eine Übersicht dazu, welcher Steckertyp und welcher USB-Standard eine Voraussetzung für besonders schnelles Aufladen sind, erfahren Sie hier.

120-W-Schnellladen bei Xiaomi. Statt ultralanger Laufzeiten liegt der Fokus der Hersteller aktuell eher auf besonders schnellen Ladevorgängen. (Bildquelle: mi.com)

Darüber hinaus spielt natürlich das Nutzungsverhalten eine große Rolle. Was bei dem einen für nicht einmal einen Tag reicht, hält beim anderen knapp zwei Tage. Testberichte versuchen sich dem zu nähern, indem sie standardisierte Szenarien konstruieren - etwa eine feste Abfolge von Videowiedergabe, deaktiviertem Display und App-Nutzungen bei durchgehend aktiviertem WLAN. Dadurch will man eine reale Nutzung simulieren. Wertvoll ist zudem ein austauschbarer Akku, denn dann kann ein schwächelnder einfach durch einen neuen ersetzt werden. Leider ist das äußerst rar geworden.

Bestenliste: Die besten Smartphones mit austauschbarem Akku:

  Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
Moto­rola Edge 50 Neo

ab 299,00 €

Edge 50 Neo

Gut

1,9

Was­ser­dich­tes Mit­tel­klasse-​Smart­phone

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144 Meinungen

3 Tests

HMD Sky­line

ab 394,99 €

Skyline

Gut

2,2

Nokia-​Erbe mit Fokus auf Repa­rier­bar­keit

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3 Meinungen

4 Tests

Galaxy XCover 7

Gut

2,4

Trotz abnehm­ba­rer Rück­seite was­ser­dicht und gut für den Außen­ein­satz gewapp­net

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1 Meinung

5 Tests


Der Prozessor: Viel Raum im Test, wenig Aussagekraft für den Nutzer?

Wie eingangs erwähnt spielt der Chipsatz heute kaum noch eine Rolle für den Nutzer. Die Testmagazine räumen den Benchmarks trotzdem sehr viel Raum ein - und die können massiv verwirren, da es zig verschiedene Messvarianten gibt. Und ist ein Handy mit 15.000 Punkten wirklich besser als eines mit 13.500? Nur auf dem Papier, wie auch die ehrlichen Testmagazine einräumen.
Heute gibt es im Grunde nur zwei Gruppen von Geräten: Die einen kommen auch mit anspruchsvollen 3D-Spielen in hoher Auflösung gut zurecht, die anderen nicht. Da das Gros der Nutzerschaft aber ohnehin eher einfache Spielchen zockt und ansonsten nur eine flüssige Bedienung fordert, spielt das kaum eine Rolle.

Denn selbst die Einsteiger-Chipsätze reichen vollauf für eine flüssige Bedienung aus. Nur im untersten Preissegment um 100 Euro gibt es noch Ausreißer. Für ambitionierte Mobile-Gamer gibt es inzwischen dedizierte Gaming-Smartphones, die neben starker Performance auch andere spielespezifische Eigenschaften bieten.

Werden auch die Gesprächsqualität und SIM-Eigenschaften getestet?

Die Gesprächsqualität gehört nach wie vor bei den großen Magazinen zum Standardrepertoire - bei vielen Online-Magazinen aber nicht mehr. Wie kommt es? Nun, zum einen ist diese sehr schwer seriös messbar, zum anderen ist das Qualitätsniveau heutzutage fast durchgehend auf einem sehr hohen Niveau. Im Grunde lohnt es sich nur noch, dem Aspekt besondere Aufmerksamkeit zu zollen, wenn das Gerät tatsächlich durchfällt.

Nicht zuletzt haben aber eigentlich das auf der Gegenseite genutzte Gerät und die Netzqualität dermaßen hohen Einfluss, dass gesicherte Aussagen fast unmöglich sind. Interessanter sind da schon Tests, die Aspekte wie eine Dual-SIM-Nutzung einbeziehen - denn hier gibt es große Unterschiede, wie die Verwendung zweier SIM-Karten genau umgesetzt wurde. Da diese Möglichkeit zunehmend an Beliebtheit gewinnt, ist ein Blick an dieser Stelle lohnend.

Dual-SIM-Steckplatz beim Oppo F1s Dual-SIM-Steckplatz beim Oppo F1s (Quelle: oppo.com)

Die künftige Revolution spielt sich in der Software ab

Viel Spielraum für Verbesserungen bietet die moderne Hardware kaum noch. Es wird mit Sicherheit spannende Konzepte wie die faltbaren oder gar rollbaren Displays geben, doch rein von der Performance und Qualität der Komponenten sind Smartphones weitgehend ausgereizt. Spannender sind aktuell Entwicklungen im Bereich der Apps, da immer mehr Hersteller großflächig mit Widgets und konfigurierbaren Launchern experimentieren, die vom bewährten Icon-Raster mit einem App-Symbol neben dem nächsten abweichen. Widgets erlauben zum Beispiel den Zugriff auf Informationen, ohne die zugehörige App erst öffnen zu müssen. So ist bei Xiaomi-Modellen beispielsweise ein kompletter Startbildschirm nur solchen Widgets vorbehalten, HTC hat diese sogar komplett auf dem Hauptbildschirm als fortlaufendes Newsband integriert. Auch Samsung möchte sich bei den populären Galaxy-Smartphones abheben und verleiht seinem Android-Betriebssystem stets einen eigenen, verspielteren Look und jede Menge kleine Bedienkniffe. Apple grenzt sich wiederum mit seinem Betriebssystem iOS gänzlich vom Android-dominierten Marktumfeld ab. Der Hersteller passt das hauseigene System individiuell an die Hardware der iPhones an.

Auf unserer Themenseite Smartphone-Trends 2023 erläutern wir die aktuellen Marktentwicklungen und geben einen Vorschau auf das Handy-Jahr 2023.


Daneben spielt immer mehr die Integration des Smartphones in andere Netzwerke eine Rolle. Denn als Allrounder schlechthin kommt dem Smartphone eine besondere Rolle als Fernbedienung zu. Insbesondere im Smart-Home-Bereich ist das Smartphone die Steuerzentrale, auf der alle Fäden zusammenlaufen. Mit ihm können Lampen aktiviert, Rollläden hoch- und runtergefahren, die Temperatur reguliert, smarte Überwachungskameras abgerufen oder die Tür-Gegensprechanlage bedient werden. Dabei ist vieles davon dank Geofencing sogar automatisch möglich: Sie verlassen Ihre Wohnung und haben keine Lust, den Schlüssel hervorzukramen? Kein Problem: Das Smartphone erkennt das Verlassen des Wohnungsperimeters und sendet automatisch das Verschließen-Signal an das Türschloss.

von Janko Weßlowsky

Redaktionsleiter – bei Testberichte.de seit 2007.

Tests

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 12/2023
    • Erschienen: 11/2023

    Die Besten des Jahres

    Testbericht über 25 Smartphones

    Wie werden Smartphones in Vergleichstests geprüft?Kaum eine Produktgruppe wird häufiger von Fachmagazinen getestet als Smartphones. Dutzende Zeitschriften und hunderte Onlinemagazine oder Videokanäle bewerten Smartphones aller Preisklassen. Die Königsdisziplin stellt dabei der Vergleichstest dar: Vergleiche zwischen 20 oder gar mehr Smartphones sind

    zum Test

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 7/2024
    • Erschienen:
    • connect

    • Ausgabe: 11/2024
    • Erschienen:
    • Seiten: 6

    Augen auf beim Pixel-Kauf

    Testbericht über 1 Smartphone

    Im Test: Google Pixel 9 Pro XL (128GB)

    zum Test

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  1. Worauf achten Testmagazine bei einer Smartphone-Kamera?
  2. Wie messen Testmagazine die Bildqualität eigentlich?
  3. Welche Auflösung wird benötigt?
  4. Auf was muss ich abseits der Megapixel achten?
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„Die Besten des Jahres“ (Erschienen 11/2023)

Wie werden Smartphones in Vergleichstests geprüft?Kaum eine Produktgruppe wird häufiger von Fachmagazinen getestet als Smartphones. Dutzende Zeitschriften und hunderte Onlinemagazine oder Videokanäle bewerten Smartphones aller Preisklassen. Die Königsdisziplin stellt dabei der Vergleichstest dar: Vergleiche zwischen 20 oder gar mehr Smartphones sind ...

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