Das Wichtigste auf einen Blick:
- Für geräuscharmes Arbeiten gibt es flüsterleise Modelle
- Ölfreie Kompressoren für Lackierarbeiten
- Ölgeschmierte Modelle für Dauereinsätze und Druckluftgeräte
- Minikompressoren für den Badeurlaub, Fahrrad- und Autoreifen
Kompressoren benötigen Sie für verschiedene Anwendungen rund um Haus, Garten und Hobbywerkstatt. Sie können damit Staub und Verunreinigungen aus anderen Geräten herauspusten oder Fahrrad- und Autoreifen aufpumpen. Wenn Sie einen größeren Kompressor mit Kessel besitzen, ist auch das Anschließen von Druckluftwerkzeugen wie Schlagschrauber und Nagler möglich. Je nach Einsatzgebiet gilt es den richtigen Kompressortyp mit den passenden Eigenschaften auszuwählen.
Welche Kompressortypen gibt es?
Je nach Anwendungsfall gibt es ölfreie und ölgeschmierte Kompressoren. Wenn Sie zum Beispiel mit angeschlossener Druckluft-Farbspritzpistole etwas lackieren wollen, ist ein ölgeschmiertes Modell ungünstig, da Öl und Lack sich nicht vertragen und das Lackierergebnis darunter leidet. Allerdings gibt es auch Geräte, die einer regelmäßigen Schmierung bedürfen, um länger zu halten und um das Material zu schonen. Bei Schlagschraubern oder Druckluftnaglern ist daher eine gleichzeitige Schmierung durch den Kompressor eine sinnvolle und nützliche Eigenschaft.ölfreie Kompressoren | ölgeschmierte Kompressoren |
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Mini-, Kompakt- oder großer Werkstattkompressor?
Des Weiteren können Kompressoren aufgrund ihrer Größe und Bauform unterschieden werden. Zum Aufpumpen von Reifen oder Schwimmutensilien reichen schon die kleinen, kompakten Minikompressoren, die in jeden Kofferraum passen und so auch in den Aktiv- oder Badeurlaub mitgenommen werden können. Sie arbeiten entweder mit einem Akku oder einem 12-Volt-Anschluss und sind dadurch sehr flexibel einsetzbar. Meist liegen dem Lieferpaket verschiedene Düsen bei, um unterschiedliche Gegenstände aufblasen zu können bzw. die Luft kontrolliert abzulassen. Damit die Luftmatratze der Kinder nach dem Strandausflug wieder in den Kofferraum passt. Für den Dauereinsatz sind solche Modelle nicht geeignet.Kompakte, aber mit einem kleinen Kessel (5-25 Liter) versehene Kompressoren eignen sich, um Ausblaspistolen anzuschließen und je nach Luftbedarf des Werkzeugs auch Nagler, Tacker oder Nietengeräte. Die Geräte sind dennoch kompakt genug, um auch transportiert zu werden.
Die Werkstatt-Kompressoren haben größere Kessel (ab 50 Liter aufwärts) und können durch Räder an ihren Bestimmungsort gerollt werden; transportabel sind sie jedoch nicht wirklich. Je nach Leistungsklasse und Kesselvolumen können Sie diese für unterschiedliche Anwendungen nutzen. Vorteil durch den großen Kessel: Die Geräte müssen die Luft und damit den Druck nicht ständig nachfüllen und komprimieren, somit können auch lufthungrige Druckluftwerkzeuge angeschlossen werden. Für den Dauerbetrieb sind sie daher ideal. Allerdings sollten Sie sich vor dem Kauf eines Kompressors genau überlegen, für welche Anwendungen Sie ihn benötigen. Denn ein großer Kessel benötigt Zeit, bis der Druck vollständig aufgebaut ist. Ein zu großer Kessel ist daher nicht immer von Vorteil.
Für Arbeiten auf Baustellen in Wohngebieten oder in Werkstätten sollten Sie zu einem flüsterleisen Kompressor greifen. Diese Geräte sind mit schalldämmender Ausstattung versehen, sodass die Betriebsgeräusche nicht zu sehr stören und der Lautstärke eines Gesprächs entsprechen (55-60 Dezibel).
Was muss ich beim Kauf eines Kompressors bedenken?
- Für welche Anwendungsgebiete möchte ich ihn einsetzen?
- Sollen Druckluftwerkzeuge damit betrieben werden?
- Brauche ich einen Kessel? Wie groß muss dieser sein?
- Soll es ein ölgeschmiertes Modell sein oder ohne Öl?