Das Wichtigste auf einen Blick:
- einfache Modelle messen Temperatur und Luftfeuchtigkeit - sind eher ungenau
- mit Luftdrucksensor können genauere Messwerte ermittelt werden
- teure Stationen haben viele Funktions- und Messmöglichkeiten
- Funkgeräte zeigen die genaue Uhrzeit, Datum und Wochentag an
- Achten Sie auf den richtigen Standort!
Wie wird das Wetter heute? Sie können auf die Radioansage warten, ihre Wetter-App befragen oder Ihre Wetterstation. Vorteil der Wetterstation: Sie zeigt die bei Ihnen vor Ort herrschende Temperatur an. Und je umfangreicher die Funktions- und Sensorvielfalt des Geräts, umso mehr Informationen erhalten Sie. Teure Modelle können zudem Wochenverläufe speichern.
Welche Wetterstation ist für mich ideal?
Es gibt sehr einfache Modelle, die mit einem Außensensor arbeiten und Ihnen Temperatur, Datum und Uhrzeit anzeigen. Basisstation und Sensor sind meist via Kabel miteinander verbunden. Diese Geräte sind eigentlich nur als Thermometer zu bezeichnen und keine Wetterstationen. Komfortabler sind hingegen Funkthermometer, die die Außentemperatur kabellos auf ein Empfangsgerät im Innenbereich übertragen. Die Reichweite kann stark variieren, mehr als hundert Meter schaffen aber nur wenige Geräte.Preiswerte Wetterstationen messen die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit und errechnen daraus Vorhersagen zum Wetter. So können sie anzeigen, ob es eher bewölkt, regnerisch oder tendenziell sonnig wird.
Funkwetterstationen bestehen aus einer Basisstation, die Sie im Haus hängen haben und einem oder mehreren Sensoren, die per Funk ihre Messdaten an die Station übertragen. Die Geräte können Ihnen Temperatur (innen/außen), Luftdruck, Wetterentwicklung (sonnig, wolkig etc.), Sonnenauf- und Sonnenuntergang, Mondphasen, Innenraumfeuchte sowie Uhrzeit und Wochentag anzeigen. Sie sind mit rund 50 Euro noch erschwinglich.
Wlan-Wetterstationen sind eine größere Variante Ihrer Wetterapp auf dem Handy und benötigen keinen Außensensor. Über das Internet werden von einem Wetterdienst alle relevanten Daten gezogen. Sie können dann neben allen alltäglichen Wetterdaten auch Wettervorhersagen, Unwetterwarnungen, Regenradar oder Pollenflug abrufen. Vorteil der Daten: Sie sind von Meteorologen zusammengestellt und ausgewertet. Per Standortübertragung können Sie sich Ihre Daten vor Ort anzeigen lassen. Allerdings haben solche Geräte ihren Preis. Wenn Sie sich nur kurz informieren wollen, dann reicht vielleicht doch die Wetter-App.
(Semi-)Professionelle Wetterstationen hingegen bestehen aus einer Basis und diversen Sensoren und Messgeräten, sodass Sie selbst Windgeschwindigkeit, Niederschlagsmenge, Ozon- und CO2-Gehalt der Luft messen können.
Manche Geräte sind satellitengestützt und erhalten auch darüber Daten. Wenn Sie sich für Meteorologie interessieren, sind solche umfangreichen Pakete eine tolle Lösung. Die Komponenten sind aufeinander abgestimmt und die gewonnenen Daten sind genau, was bei preiswerten Wetterstationen zu bezweifeln ist.
Wo muss ich eine Wetterstation anbringen?
Die Station selbst kommt ins Haus. Falls das Gerät auch die Innentemperatur misst, sollten Sie allerdings darauf achten, dass sie nicht in der Nähe von Wärmequellen aufgestellt wird.Beim Außensensor ist es wichtig, ihn nicht dem Regen auszusetzen oder ihn in der prallen Sonne aufzuhängen. Ungedämmte Außenwände sowie Stein- und Betonböden sind auch nicht zu empfehlen. All das kann die Messungen verfälschen.
Am besten ist eine Nordlage - Wände, die nach Norden ausgerichtet sind. Zudem sollte der Sensor nicht zu weit von der Basisstation entfernt sein, da sonst die Funkübertragung der Daten nicht gewährleistet ist. Denn auch wenn auf dem Produkt 100 Meter Sendereichweite angegeben sind, wird diese durch verschiedene Störquellen (z. B. Stahlbetonwände) verringert.
Was sollte ich vor dem Kauf einer Wetterstation bedenken?
- Welche Daten möchte ich gemessen haben - einfach oder umfangreich?
- Soll es ein Gerät mit Funk sein?
- Monochromes oder farbiges Display?
- Was soll alles auf dem Display dargestellt werden?
- Brauche ich mehrere Sensoren oder reicht einer?
- Mit Satellitenunterstützung und WLAN? Sorgt für genaue Wetterdaten und Analysen.
- Mit App? Ideal für unkomplizierte Bedienung von überall.