Das Wichtigste auf einen Blick:
- Für jeden Zweck gibt es einen passenden Neoprenanzug
- in warmen Gefilden greifen Sie zum Shorty
- Der Halbtrockenanzug ist in vielen Materialstärken zu haben
- In extremsituationen kommt ein Trockenanzug zum Einsatz
Neoprenanzüge kommen bei vielen Wassersportarten, wie zum Beispiel Surfen, Segeln, Tauchen, Kiten oder Triathlon zum Einsatz (Bildquelle: camaro-watersports.com)
Welcher ist der beste Neoprenanzug für Sie?
Ein
Neoprenanzug soll Ihnen
Schutz vor Auskühlung durch
Feuchtigkeit und Wind bieten. Die Hersteller haben viele verschiedene Modelle von
Wetsuits für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke im Portfolio. Vor dem Kauf eines Neoprenanzugs sollten Sie als genau wissen, wofür Sie den Anzug nutzen werden.
Tauchanzüge und
Surfanzüge, die Sie auch im
Winter einsetzten möchten, müssen im Vergleich zu einem
Shorty, den Sie im
Sommer oder in tropischen Regionen einsetzen, andere Qualitäten bieten. Eines ist beim Kauf eines Neoprenanzugs jedoch meist unumgänglich: die Anprobe. Die Anzüge gehen wenig konform mit den allgemeinen Konfektionsgrößen und müssen eine
Passform haben, als wären sie auf Ihren Leib geschneidert und dennoch ausreichend
Bewegungsfreiheit gewährleisten. In gut sortierten Wassersportgeschäften findet man eine große Auswahl an Neoprenanzügen und meist eine sehr gute fachliche Beratung. Bei der Anprobe sollten Sie mit den Fingernägeln vorsichtig sein, da die Wetsuits dadurch schnell beschädigt werden können.
In warmen Gefilden greifen Sie zu einem sogenannten Shorty mit kurzen Ärmeln und kurzen Beinen (Bildquelle: camaro-watersports.com)
Welcher ist der beste Neoprenanzug für warmes Wasser?
Bei
Nassanzügen und sogenannten
Halbtrockenanzügen haben Sie die generelle Auswahl zwischen
Glatthaut (innen Textil und außen Glattneopren) oder den so genannten
Doppeltkaschierten (innen und außen Textilüberzug). Diese beiden Versionen findet man bei allen Herstellern und Modellen. Beim Surfen in warmen Regionen genügt meist ein
Shorty. Dabei handelt es sich um einen Neoprenanzug, der mit
kurzen Ärmeln oder ohne Ärmel und mit kurzen Beinen in einer Stärke von 2 bis 3 Millimetern gefertigt wird. Diese günstigen (um 100 EUR) und
leichten Anzüge sind meist
winddicht, aber nicht wasserdicht, sie lassen also Wasser leicht eindringen und bieten eher
Schutz vor Auskühlung durch den Wind.
Wofür eignen sich Halbtrockenanzüge?
Bei den
Halbtrockenanzügen kommt es auf die
hohe Qualität der Abschlüsse an Knöchel, Handgelenk und Hals an, denn dort sollte so wenig Wasser wie möglich eindringen. Auch die Isolation und gute Verarbeitung des Reißverschlusses ist entscheidend für die Wassermenge im Anzug. Halbtrockenanzüge werden meist als einteiliger
Overall gekauft und findet fast ganzjährig seinen Einsatz. Je nach Umgebungstemperatur können Sie aus vielen Neopren-Kombinationen mit
unterschiedlicher Materialstärke wählen. Die günstigste Version ist der 3/5 mm Anzug, bei dem der Körper mit 5 und die Extremitäten mit 3 Millimeter Neopren geschützt werden. Weitere Kombinationen sind durchgängig 5, 7 und 9 Millimeter, sowie 5/7 und 7/9 Millimeter. Jeder gute Fachverkäufer sollte Sie über die einzelnen neuen Neoprenarten mit ihren speziellen Eigenschaften bei der Materialstärke aufklären können - denn die Ingenieure entwickeln das Material ständig weiter.
Ein Trockenanzug kommt beim Wassersport in nördlichen Gefilden zum Einsatz (Bildquelle: camaro-watersports.com)
Nicht aus Neopren: Der Trockenanzug
Der bekannte
Trockenanzug verspricht, wie der Name schon sagt,
Trockenheit im Inneren. Da diese Anzüge
nicht aus Neopren gefertigt werden, passen sie eigentlich weniger zu diesem Ratgeber, sollten aber trotzdem genannt werden. Der aus Spezialfolie geschneiderte Anzug verfügt über
absolut dichte Manschetten an den Extremitäten und dem Halsabschluss sowie über einen
gasdichten Reißverschluss. Da der Anzug selbst keine Wärmeisolation bietet, können Sie wärmende
Thermounterwäsche darunter tragen. Zu den Anzügen kommen Neopren-Handschuhe, -Füßlinge, -Schuhe und -Hauben, die der Wärmeisolierung dienen. So müssen Sie auch bei
extremen Bedinungen nicht auf surfen verzichten.