Das Wichtigste auf einen Blick:
- Modelle mit langen, kurzen oder abnehmbaren Ärmeln
- bestehen aus atmungsaktiven Materialien
- schnelltrocknend
- Reißverschlüsse, Belüftungsschlitze und Mesh-Einsätze helfen gegen Überhitzung
- Taschen auf der Rückseite bieten Stauraum für kleinere Gegenstände
Wie bewerten Testmagazine Fahrradtrikots in ihren Testberichten?
Schnitt und Passform eines Fahrradtrikots spielen in den Tests der Experten – wie im Vergleichstest der „Rennrad“ – regelmäßig eine wichtige Rolle. Egal, ob lang- oder kurzärmelig, die Trikots sollten körpernah und eng sitzen, dabei aber immer genügend Bewegungsfreiheit lassen. Die Rückenpartie ist idealerweise lang genug geschnitten, um Nieren und Po-Ansatz zu bedecken, und die Front ist eher kurzgehalten, so dass sie im Brustbereich keine unangenehmen Wellen schlägt. Bei Bündchen und Kragen achten die Tester darauf, dass sie einerseits eng genug anliegen, um nicht im Wind zu flattern, andererseits dürfen sie aber auch nicht einschnüren.In Bezug auf den Tragekomfort sind Verarbeitung und verwendete Materialien genauso entscheidend, wie der Schnitt. In diesem Bereich ist den Fachleuten besonders wichtig, dass die gewählten Stoffe atmungsaktiv und schnelltrocknend sind. Feuchtigkeit muss möglichst schnell nach außen transportiert werden, damit sich weder ein klammes Tragegefühl noch Unterkühlung einstellen können. Zusätzliche Punkte können die Jerseys einfahren, wenn sie zudem leicht und winddicht sind und vor allem weder kratzen noch scheuern. Positiv auf das Klima-Management und somit auch auf die Test-Noten wirken sich durchdachte Details aus, wie Mesh-Einsätze unter den Achseln und am Rücken oder sinnvoll platzierte Belüftungsschlitze. Durchgehende Front-Reißverschlüsse, die bei zu großer Hitze geöffnet werden können, sind bei Radtrikots mittlerweile Standard. Sie sollten vor allem leichtgängig und mit einer Hand zu bedienen sein.
Entscheidend für Bestnoten im Bereich Funktionalität sind Taschen auf der Rückseite des Trikots, die kleineren Gegenständen wie Snacks oder Schlüsseln genügend Stauraum bieten. Die Taschen sollten zudem leicht zu erreichen sein und wenn sie gefüllt sind, das Jersey nicht zu stark ausbeulen und in seiner Passform verändern. Sinnvoll ist es auch, wenn eine der Taschen einen Reißverschluss besitzt, damit Wertgegenstände wie Geld oder Telefon während der Fahrt nicht herausfallen können.
Ist jedes Fahrradtrikot gleich?
Fahrradtrikots gibt es in diversen Formen und Ausführungen jeweils für unterschiedliche Wetterlagen und Einsatzbereiche. Man findet sie mit langen, kurzen und teilweise auch mit abnehmbaren Ärmeln und natürlich in den unterschiedlichsten modischen Designs. Allen gemein ist die Verwendung von synthetischen Fasern wie Polyester oder Polypropylen, die sich durch einen guten Feuchtigkeitstransport und ihre schnelltrocknenden Eigenschaften auszeichnen.Klassische Jerseys sind körpernah geschnitten, ein verlängerter Rücken und ein kurzer Kragen schützen vor Zugwind und sorgen für einen windschnittigen, ergonomischen Sitz. Je sportlicher die Fahrweise, desto enger darf das Trikot in der Regel sitzen. Lässt man es eher gemächlich angehen, so gibt es für entspannte Reisetouren oder den Alltag auch viele Modelle, die etwas legerer und alltagstauglicher geschnitten sind, die aber dennoch mit hochfunktionalen, atmungsaktiven Materialien überzeugen können.
Noch weiter sind häufig die Trikots im Mountainbike-Bereich. Gerade Downhill- und Enduro-Mountainbiker oder auch Freerider bevorzugen oft etwas luftigere Modelle, um mehr Bewegungsfreiheit zu haben, aber auch, um unter Umständen Protektoren unter dem Trikot tragen zu können.
Welches Fahrradtrikot bei welchem Wetter?
Ist es trocken und warm, fällt die Wahl des Trikots nicht besonders schwer: Es sollte kurzärmelig und körpernah geschnitten sein. Die Priorität liegt bei hohen Temperaturen vor allem darauf, nicht zu überhitzen, daher ist es wichtig, dass das Kurzarm-Trikot atmungsaktiv ist, Schweiß schnell nach außen transportiert und schnell trocknet.Für kühle Sommerabende, aber vor allem für Frühling und Herbst bieten sich Langarm-Trikots an. Sie verbinden die positiven Materialeigenschaften eines kurzärmeligen Trikots mit einem Plus an Wärme an den Armen und lassen sich hervorragend mit Funktionsunterhemden im Zwiebelprinzip kombinieren. Häufig sind sowohl die Rückenpartie als auch der Kragen etwas länger um zusätzlichen Schutz dem kalten Fahrtwind zu bieten. Für winterliche Temperaturen sind Radtrikots oft auf der Innenseite mit Frottee oder Fleece angeraut, um zusätzlich gegen die Kälte zu isolieren.
Wird es selbst für ein Winter-Fahrradtrikot zu kühl, ist es ratsam, zusätzlich zu einer wind- und wasserdichten Fahrradjacke mit leichtem Innenfutter zu greifen.