Das Wichtigste auf einen Blick:
- gewähren einen klaren Präzisions- und Komfortvorteil
- für Büroarbeiten empfehlen sich Mauspads mit Handballenablage
- PC-Spieler bevorzugen große Stoff-Mauspads
Wie werden Mauspads von Testmagazinen geprüft?
Die Wahl des Mauspads ist stark von persönlichen Vorlieben abhängig, weshalb die objektive Bewertung einer Mausunterlage ein schwieriges Unterfangen ist. Generell achten Testmagazine aber auf gute Gleiteigenschaften: Die Maus muss mit möglichst wenig Widerstand über die Oberfläche fahren, darf aber nicht zu sehr ins Rutschen geraten. Bei Hartplastik-Mauspads sollte die Oberfläche abriebfest sein. Das Pad sollte zudem fest auf dem Tisch sitzen und sich nicht leicht verschieben lassen. Dafür sorgen in der Regel Gummierungen. Auch die Verarbeitung steht im Fokus der Tester: Hartplastikpads dürfen keine scharfen Kanten haben, bei Stoffpads müssen etwaige Nähte an den Rändern frei von Mängeln sein. Zu guter Letzt spielt auch der Preis eine entscheidende Rolle. Das Mauspad muss einen etwaigen Mehrpreis durch einen Mehrwert gegenüber der Konkurrenz rechtfertigen können.Reicht auch ein billiges Mauspad?
Ein aus dem Lieferkarton des Desktop-PCs gefischtes oder als Werbegeschenk ins Haus geflattertes Pad kann sich im täglichen Einsatz im Büro oder am heimischen Schreibtisch durchaus auch negativ auf das Mausverhalten auswirken. Je nach Oberfläche des Pads verändert sich die Präzision, mit der sich der Mauszeiger steuern lässt, besonders raue Oberfläche mit einem hohen Widerstand können auf Dauer sogar schmerzhafte Folgen für den Arm nach sich ziehen. Dasselbe gilt für Pads, die zu hoch sind (5 Millimeter und mehr). Bewährt haben sich in Büroumgebungen aus ergonomischen Gründen Mauspads mit einer zusätzlichen Auflage in Höhe des Handgelenks. Diese Kombination ist effektiver als eine separate Auflage, die immer wieder verrutschen kann.Wo liegen die Vor- und Nachteile von Stoff- und Kunststoff-Mauspads?
Generell ziehen die meisten Leute Stoffpads den Kunststoff-Pads vor, da ihre Oberfläche eine rauere Struktur aufweist. Die Maus gleitet dadurch buchstäblich nicht zu schnell unter der Hand weg, der Zeiger wiederum lässt sich feinfühliger navigieren – nicht nur Grafiker profitieren davon. Unter Spielern sind aber auch reine Kunststoffpads durchaus beliebt, weil die Oberflächen dort gleichmäßiger sind und sehr schnelle Handgelenksbewegungen zuverlässiger durchgeführt werden können.
Eine Alternative stellen Kunststoffpads mit Textilüberzug dar. Vorteil: Die Pads fransen nicht so schnell aus, allerdings ist die Textilschicht anfälliger für Beschädigungen. Je nach Modell sind die Textilschichten ferner unterschiedlich gewebt, das Spektrum reicht von besonders feinen Modellen mit guten Gleiteigenschaften bis hin zu relativ grob strukturierten Versionen. Eine zusätzliche Imprägnierung übersteht eine aus Versehen ausgeschüttete Tasse Kaffee oder beugt, was auch Gamer zu schätzen wissen, dem vorzeitigen Verschmutzen durch feuchte Hände vor.
Bei Stoff- und Textilpads reibt sich allerdings mit der Zeit die Oberfläche ab, die Maus verliert daher mit der Zeit immer mehr an Orientierung. Bei reinen Kunststoffpads kann dies genauso wenig passieren wie bei Pads aus Silikon oder Metall. Die meisten dieser Pads sind jedoch hauptsächlich für den Gamer-Bereich gedacht, das heißt, sie weisen häufig extrem gute Gleiteigenschaften aus und sind für Office-Arbeiten daher weniger optimal. Zudem finden sich gerade optische Mäuse auf Metall-Unterlagen weniger gut zurecht als Lasermäuse – was übrigens auch auf Glasoberflächen zutrifft, die für optische Mäuse nicht durchsichtig, sondern gefärbt sein sollten.
Obwohl es moderne Abtasttechnologien möglich machen, einige Mäuse auf nahezu allen Untergründen einzusetzen, spricht viel für den Kauf eines Mauspads. Ihre Oberflächen werden so optimiert, dass sie eine möglichst ideale Unterlage für die verschiedenen Maustypen abgeben – warum sich also mehr Mühe machen als unbedingt notwendig? Zudem verhindert ein Mauspad effektiv unschöne Kratzer auf dem Schreibtisch und schützt die im Unterboden verbaute Optik davor, zu verschmutzen oder vorzeitig Schaden zu nehmen.