Völlig gleich, ob im Hochsommer oder im tiefsten Winter: Bei starkem Sonnenlicht gehört eine gute Sonnenbrille zur Ausrüstung im Freien einfach dazu. Und auch wenn Sonnenbrillen immer mehr als modisches Accessoire verwendet werden, sollte die Schutzfunktion nicht untergeordnet behandelt werden. Vielmehr ist es wesentlich, dass die Augen nicht nur ansprechend bedeckt, sondern auch tatsächlich vor den aggressiven Sonnenstrahlen geschützt werden. Daher sollte insbesondere auf einen UV-Filter geachtet werden. Fürs Laufen oder Fahrradfahren eignen sich spezielle Sportbrillen.
UV-Filter haben ihren Preis
Bei Billigbrillen kann sich der Käufer fast sicher sein, dass sie keinen ausreichenden Schutz vor den kurzwelligen UV-Strahlen bieten. Eine Qualitätssonnenbrille zeichnet sich durch das CE-Zeichen oder die Aufschrift EN 1836:1997, meist auf einem der Bügel, aus. Sie filtert schädliche UV-A-, UV-B- und UV-C-Strahlen bis zu 400 Nanometern und reduziert zusätzlich den Blauanteil des Lichts auf unter zehn Prozent. Denn grelles, blaues Licht wirkt auf Dauer auch ohne hohen UV-Anteil wie ein Weichmacher auf die Augen. Hierbei gibt es mittlerweile sogar hochwertige Sonnenbrillengläser, denen man diese Filterwirkung gar nicht mehr anmerkt.Tönung
Die Tönung der Brille ist weitgehend zu einer Geschmackssache geworden. Natürlich erhöht eine starke Tönung auch den Blendschutz, was insbesondere für Autofahrer von Interesse ist. Sie wird zu diesem Zweck in Kategorien von 0 (keine Tönung) bis 4 (starke Tönung) angegeben. Braune oder grau getönte Brillen verfälschen dabei am wenigsten den natürlichen Farbeindruck. Gelbe Gläser wiederum steigern das Kontrastsehen.Kunststoffglas versus Echt-Glas
Neben der reinen Schutz- und Filterwirkung sollten Nutzer auch der Robustheit der Brille buchstäblich Augenmerk zukommen lassen. Das Gros der derzeit lieferbaren Sonnenbrillen besteht aus Kunststoffgläsern, da diese günstig zu produzieren und zudem generell weitgehend bruchsicher sind. Brillen mit echten Glasscheiben dagegen sind zwar manchmal teurer und gaukeln so höhere Qualität vor, tatsächlich sind sie aber gefährlicher für den Träger, da sie schnell splittern können. In diesem Fall sollte dezidiert auf bruchsicheres Glas geachtet werden.Im Übrigen gibt es auch selbsttönende Sonnenbrillen, welche mit sogenannten photochromen Gläsern ausgestattet sind, die sich automatisch an die jeweils herrschende Lichtstärke anpassen. Alternativ kann man auf Brillen achten, die über Wechselgläser verfügen. So kann für jedes Licht die passende Brille getragen werden – und optische Vorzüge hat die Abwechslung natürlich auch noch. Über Klassen von Gläsern und Prüfezeichen informiert der Ratgeber "Das richtige Glas gegen UV-Strahlung".