Haushaltsgeräte: Lohnt sich das Energielabel A ?
Effiziente Haushaltsgeräte sind in der Anschaffung teurer, im Gegenzug benötigen sie weniger Strom. Doch wie lange dauert es, um den Mehrpreis über die geringeren Stromkosten auszugleichen? Die Unterschiede zwischen den Geräteklassen sind beträchtlich. Das zeigt eine Langzeit-Auswertung von Testberichte.de und Verivox.
Waschmaschinen: A rechnet sich nach 3 Jahren
Trockner: A rechnet sich nach 8 Jahren
Geschirrspüler: A rechnet sich erst nach 19 Jahren
Kühlschränke: A spart auf Dauer viel Geld
Nicht jede A Waschmaschine ist besonders sparsam
Verbraucher sollten beim Kauf genau hinschauen: Denn auch innerhalb der Energieklassen unterscheidet sich der Stromverbrauch stark. Die Grafik zeigt: Die am meisten „stromfressende“ Waschmaschine mit A verbraucht viermal mehr Strom je Kilogramm Wäsche als das sparsamste Gerät in derselben Energieklasse.
Was und wie haben wir ausgewertet?
Testberichte.de und Verivox haben 1.936 Haushaltsgroßgeräte der Energieklassen A und A hinsichtlich des Strom- und Wasserverbrauchs sowie des Kaufpreises ausgewertet. Geräte mit geringerer Energieeffizienz wurden nicht berücksichtigt, da sie bei der Neuanschaffung eine untergeordnete Rolle spielen – und teilweise zu wenige Daten dieser Kategorien zur Verfügung standen. Die Geräte-Daten sowie der herangezogene Kaufpreis (günstigster Preis bei Markteintritt) stammen aus der Testberichte.de-Datenbank, zur Berechnung der jährlichen Stromkosten wurde der Verivox-Verbraucherpreisindex von 29,86 Cent pro kWh zugrunde gelegt. Die durchschnittliche Nutzungsdauer der genannten Haushaltsgeräte beträgt nach Marktstudien der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) jeweils rund 12 Jahre.
So haben wir gerechnet: Preise sowie Strom- und Wasserverbräuche wurden für jedes Gerät zunächst auf eine vergleichbare Maßeinheit runtergerechnet –Waschmaschinen und Wärmepumpentrockner auf ein Kilogramm Fassungsvermögen, Geschirrspüler auf ein Maßgedeck, Kühl-Gefrier-Kombis auf 100 Liter Nutzvolumen. Anschließend wurden die Daten zu einer fiktiven Normgröße multipliziert (Waschmaschinen: 6 kg; Trockner: 7 kg; Kühlschränke 300 Liter, Geschirrspüler: 13 Maßgedecke), um die Vergleichbarkeit aller in der Auswertung berücksichtigten Geräte in einer lebensnahen Größe zu ermöglichen.
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