30.08.2017
Dieselprämie: Welcher Hersteller bietet was? Der große Überblick von testberichte
- Bis zu 10.000 Euro Prämie bei Hyundai, VW und Audi
- Mercedes und BMW bieten nur maximal 2.000 Euro, dafür zusätzlich Inzahlungnahme
- Praktische Übersichtstabelle mit Empfehlungen der testberichte-Experten zu den zwölf wichtigsten Autoherstellern
Berlin – Dieselprämie ist nicht gleich Dieselprämie: Das hat eine Auswertung der Autoexperten von testberichte ergeben. In einem Vergleich der wichtigsten zwölf Autohersteller* in Deutschland haben die Kfz-Kenner alle wichtigen Kriterien in einer übersichtlichen Tabelle leicht vergleichbar nebeneinander aufgelistet und die jeweiligen Vor- bzw. Nachteile in einem kurzen Fazit zusammengefasst: http://www.testberichte.de/downloads/nl/Dieselpraemie_Hersteller-Uebersicht_testberichte.pdf
Einschränkungen bei Ford, BMW, Renault und Fiat
Die Prämie wird fast überall bis zum Jahresende angeboten, nur bei Renault (31.10.) oder Fiat (30.9.) endet sie früher. Fast alle Hersteller nehmen Altfahrzeuge mit einer Erstzulassung von vor mindestens sechs Monaten zurück. Bei BMW müssen zurückgegebene Fahrzeuge dagegen mindestens ein Jahr zugelassen sein, während bei Fiat drei Monate genügen. Ford ist der einzige Anbieter, der nur Diesel-Altfahrzeuge mit der Euronorm 1-3 akzeptiert. Alle anderen nehmen auch Wagen mit der Euronorm 4 zurück. Erfreulich: Alle aufgeführten Hersteller nehmen Wagen jeglicher Marken zurück – also keineswegs nur Fahrzeuge aus eigener Produktion.VW und Audi bieten Prämien auch beim Erwerb von Gebrauchtfahrzeugen
Schlechtes Gewissen oder nicht: Positiv heraus stechen VW und Audi nicht nur mit den höchstmöglichen Prämien von bis zu 10.000 Euro. Sie akzeptieren als einzige der untersuchten Hersteller auch gebrauchte Folgefahrzeuge. VW bietet darüber hinaus eine zusätzliche Prämie für Neufahrzeuge mit alternativem Elektro- oder Hybrid-Antrieb.** Skoda und Seat locken mit zusätzlichen Zahlungen zur Dieselprämie für Käufer von erdgasbetriebenen Fahrzeugen.Hyundai hat das finanziell beste Angebot
Mit 2.000 Euro maximaler Prämie zahlen die Premiummarken BMW und Mercedes scheinbar am wenigsten. Allerdings nehmen beide – wie auch Renault und Hyundai – die Altfahrzeuge in Zahlung, erstatten also den geschätzten Restwert zusätzlich zur Umweltprämie. Hyundai hat hier das finanziell großzügigste Angebot: Zusätzlich zur Inzahlungnahme bieten die Koreaner die Maximal-Prämie von 10.000 Euro.Prämie auch für gewerbliche Abnehmer bei BMW, VW, Audi, Skoda und Seat
Während die Prämie bei den meisten Herstellern für Privatkunden gilt, bieten BMW, Volkswagen, Audi, Skoda und Seat die Sonderkonditionen auch gewerblichen Einzelabnehmern an. Mercedes, Hyundai und Porsche machen dazu keine Angaben.Was ist die Dieselprämie?
Nach dem in den vergangenen Monaten aufgedeckten Manipulations-Skandal um Diesel-Autos und dem Dieselgipfel mit der Kanzlerin Anfang August bieten jetzt praktisch alle Hersteller wechselwilligen Autofahrern mit der Dieselprämie einen Kaufanreiz beim Eintausch ihres alten, „schmutzigen“ Kfz gegen einen umweltfreundlicheren Neuwagen aus eigener Produktion.Hier geht es zur Vergleichstabelle: http://www.testberichte.de/downloads/nl/Dieselpraemie_Hersteller-Uebersicht_testberichte.pdf
* Die Liste umfasst die zehn Hersteller mit den meisten Zulassungen in Deutschland (Januar - Mai 2017, Quelle: http://www.autozeitung.de/zulassungsstatistik-140455.html#) (VW, Mercedes-Benz/smart, Audi, Ford BMW/MINI, Opel, Skoda, Renault, Fiat, Hyundai) und zusätzlich die VW-Töchter Seat und Porsche.
** Dabei handelt es sich um zusätzliche Prämien seitens der Hersteller. Davon unabhängig wird die staatliche Förderung von Elektro- (4.000 Euro) oder Hybrid-Fahrzeugen (3.000 Euro) immer zusätzlich gewährt. Zusammen mit den Herstellerprämien lohnt sich der Umstieg auf eine wirklich umweltfreundliche Antriebsart also besonders.
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