18.07.2017
Navi vs. Smartphone - wer ist der bessere Begleiter auf dem Weg in den Urlaub?
- Ablenkungsgefahr: Smartphones erhöhen die Unfallgefahr im Straßenverkehr
- Navigations-Apps für das Smartphone erzeugen zusätzliche Kosten
- Klassische Navigationsgeräte sind trotz zusätzlicher Anschaffungskosten die bessere Alternative
Berlin – Viele Urlauber nutzen das Auto als Transportmittel - sei es der eigene Wagen auf dem Weg zum Ferienziel oder der Mietwagen vor Ort. Da in vielen Kfz kein Navi eingebaut ist, nutzen immer mehr Autofahrer ein mobiles Gerät oder die Kartenfunktion ihres Smartphones. Doch was eignet sich besser? testberichte informiert, welche Vor- und Nachteile Smartphone-Apps gegenüber klassischen Navigationsgeräten haben.
Sicherheit im Straßenverkehr geht vor
Das Smartphone als Navigationsgerät zu nutzen ist für viele Autofahrer eine sehr bequeme Angelegenheit. Während die Anschaffung eines Navigationsgerätes mit Kosten verbunden ist, besitzt heutzutage fast jeder Deutsche ein Smartphone. Doch verbirgt sich dahinter auch eine große Gefahr im Straßenverkehr. Die Versuchung ist groß, während der Fahrt schnell eine WhatsApp-Nachricht zu schreiben oder einen eingehenden Anruf anzunehmen und dadurch in einer kritischen Verkehrssituation abgelenkt zu sein. Neben dem damit einhergehenden erhöhten Unfallrisiko ist die Nutzung des Smartphones am Steuer - sofern es nicht ausschließlich als Navigationsgerät oder mit einer Freisprecheinrichtung zum Telefonieren benutzt wird - sowohl in Deutschland als auch im Ausland verboten. Zudem spricht sich der Deutsche Verkehrsgerichtstag ebenso wie eine wachsende Zahl von Verkehrspolitikern für eine erhebliche Verschärfung der Strafen bei Missachtung des Handyverbotes am Steuer aus. Für uneinsichtige Wiederholungstäter wird als drastische Sanktion sogar ein Regelfahrverbot gefordert.Datenvolumen, Speicherkapazität & Kostenfalle Roaming
Nutzen Autofahrer ihr Smartphone als Navigationsgerät, vergessen sie oftmals eine Sache: Durch Apps wie Google Maps läuft der Datentarif die ganze Zeit mit, da permanent Karten aus dem Internet heruntergeladen werden. Dadurch kann man schnell ans Limit seines Datenvolumens gelangen, und im Ausland können hohe Roamingkosten entstehen. Andere Apps wiederum installieren die kompletten Kartensätze auf dem Gerät. Dadurch stößt die Speicherkapazität des Smartphones schneller als nötig an ihre Grenzen, besonders dann, wenn internationale Regionen im europäischen Ausland und über die Grenzen hinaus installiert werden. Dies gilt insbesondere auch für Datenbanken wie die sogenannten “Point of Interests” (POI), hinterlegte Favoriten und Sonderziele wie Sehenswürdigkeiten, Hotels und Gastronomie, Parkplatzführer, Behörden und Einkaufsmöglichkeiten.Klassische Navis haben bessere Lautsprecher
Moderne Navigationsgeräte zeigen durchweg wichtige Informationen zu den Routen wie Staus, Abzweigungen, Fahrspuren, Abbiegemanöver und weitere wichtige Faktoren im Straßenverkehr an. Sie verfügen zudem in der Regel über gute Lautsprecher und Sprachansagen, so dass der Fahrer nicht ständig auf das Display sehen muss. Genau hier schwächelt das Smartphone: Vor allem die Lautsprecher durchschnittlicher Geräte sind im Verhältnis zu den Umgebungsgeräuschen sehr leise und kaum zu verstehen. Haben die Fahrer darüber hinaus noch Musik an, kommen sie um den Blick auf das Display nicht herum. Die Lautstärke von Handys kann zwar mit der Installation einer Freisprecheinrichtung verbessert werden, diese führt allerdings auch wieder zu Mehrkosten für die Fahrzeughalter.“Grundsätzlich empfehlen wir Autofahrern die Nutzung eines separaten Navigationsgerätes. Die Anschaffung ist zwar mit Kosten verbunden, dafür wird allerdings die Sicherheit im Straßenverkehr deutlich erhöht”, äußert sich Werner Schuwirth, Ressortleiter Auto & Motorrad bei testberichte, zu dem aktuellen Vergleich.
Weitere verbraucherrelevante Informationen zu aktuellen Navigationsgeräten finden Sie hier: www.testberichte.de/autos-und-zubehoer/2591/navigationssysteme.html
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