Wie das Online-Magazin teltarif.de zu berichten weiß, will der Netzbetreiber Vodafone bis Ende 2010 jedem Bundesbürger eine Datenleitung von mindestens 1 MBit/s anbieten können. Das Unternehmen wolle sich bemühen, im Rahmen der Digitalen Dividende frei werdende Frequenzen zu ersteigern. In der Folge könnte schon im Frühjahr 2010 damit begonnen werden, im ländlichen Raum die Mobilfunktechnik LTE aufzubauen. Ein entsprechendes Team habe der Anbieter bereits zusammengestellt.
Möglich wird dies auch durch die Übernahme des Festnetz- und Internetanbieters Arcor durch Vodafone. Dadurch gewinne Vodafone ab 1. August 2009 nach eigener Aussage völlig neue Möglichkeiten, um die so genannten weißen Flecken zu erschließen. Man werde sich die noch zu erschließenden Orte individuell ansehen und im Einzelfall entscheiden, welchen Weg man unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten jeweils beschreite. Bis Ende 2010 sei es damit möglich, theoretisch allen Bundesbürgern Datenraten von mindestens 1 MBit/s zu ermöglichen.
Ob das Ziel wirklich erreicht wird? Wir dürfen in jedem Fall gespannt sein. Denn genau dies ist das Ziel der sogenannten Digitalen Dividende: Endlich auch im ländlichen Raum vernünftige Datenraten zu erlauben. Wobei 1 MBit/s aus der heutigen Sicht schon wieder fast ein bisschen wenig ist. Für das normale Surfen mag dies noch ausreichen, doch für geschäftliche Anwendungen ist das zu wenig – und selbst bei den derzeit im Trend liegenden Flash-Websites dürfte sich 1 MBit/s anfühlen wie einst ein einfaches Modem...
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- Erschienen: 05.02.2016 | Ausgabe: 3/2016
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connect-check: 4 von 5 Sternen
„Vodafone rüstet sich mit schnellen Kabelnetzen, reichlich Diensten und fairer Preispolitik für die Zukunft. ... bekommen vor allem die Kabelkunden nicht nur schnelles Internet, sondern jede Menge Komfort-Services und Unterhaltung zum attraktiven Preis.“