Vaude Albert L

Für wen eignet sich das Produkt?

Als Nachfolgerin der „Gustav“ setzt die „Albert“ den Siegeszug der markanten Vaude-Planentaschen fort. Vor allem auf dem Fahrrad können Sie von der Riesenalbert profitieren, denn der rückseitige, Hüftgurt (entfernbar) sorgt beim Fahren stets für einen festen Sitz am Körper. Ist eine kompaktere Tasche für kurze Ausflüge gesucht, findet sich mit der „Little Albert“ möglicherweise das passendere Pendant.

Verglichen mit vielen anderen Taschenausführungen im Vaude-Sortiment könnte der Albert beinahe das Attribut Vollausstattung zugesprochen werden, denn die Tasche wartet mit einer durchaus sehenswerten Fächervielfalt auf. Neben dem gepolsterten Notebookfach (passend für Notebooks bis 15 Zoll) finden sich zwei kleine verschließbare Frontfächer, zwei Netzsteckfächer innen, ein rückseitiges Steckfach sowie Stiftehalter und ein Schlüsselhaken. Darüber hinaus sieht der Hersteller auch noch eine Möglichkeit vor, die Tasche auf einen Reisetrolley aufzustecken. Kritischen Nutzern scheint selbst diese geradezu feudale Aufteilung nicht gerecht zu werden. So ärgere man sich darüber, dass die vorderen Reißverschlussfächer sehr klein ausfallen und übereinanderliegend angeordnet sind. Flächendeckend Punktabzüge gibt es für das schnell verschleißende Material. Häufigster Kritikpunkt ist das Einreißen des Materials an Knickstellen – eine ausgemachte Schwäche der weit verbreiteten Planentaschen. Löst sich das Obermaterial nicht in Wohlgefallen auf, dann sei es durchaus in der Lage, Regen, Hagel und Schnee vom Interieur fernzuhalten.

Als Alltagstasche auf dem Fahrrad – und hier macht sich der Hüftgurt bezahlt – oder für Schule/Uni kann sie abgenickt werden. Treten Sie häufig in den Kontakt mit Geschäfts-/Firmenkunden, könnte der schnelle Verschleiß Ihre Reputation eventuell schmälern. Rückmeldung aus dem Käuferlager: Im Vergleich zum Vorgängermodell sei das Modell sowohl vom Design- als auch vom Qualitätsaspekt her ein Rückschritt. Fazit: Nicht alle sehen den Preis gerechtfertigt, immerhin liegt der ursprüngliche Kurs bei stolzen 90 Euro (Amazon). Derzeit geht die „Volkstasche“ aber auch schon für die Hälfte an die Käufer. Erhascht man sie zum reduzierten Betrag, könnte das die Akzeptanz der Schwächen fördern.