Bürodrehstuhl mit markanten Formpolsterungen
Der Topstar Point 50 ist ein optisch unauffälliger Bürostuhl mit solider Stoffbespannung und in einer schlichten, doch keinesfalls unattraktiven Ausführung. Das Modell, das zurzeit im Internethandel für knapp 84 EUR (Amazon) zu bekommen ist, kommt ohne (auch nicht nachrüstbare) Armlehnen oder Schnickschnack wie die heute stark beworbene Wippmechanik aus, lässt aber in puncto Bequemlichkeit dennoch nichts zu wünschen. Mit seiner Rücken- und Sitzvorformung und zahlreichen Verstelloptionen zeigt er für seine Preisklasse überraschend viele ergonomische Ansätze. Insbesondere von seiner Stabilität zeigen sich die Nutzer angetan.
Permanent-Kontaktmechanik
Der Blick ins Datenblatt liefert keine ergonomischen Offenbarungen, lässt aber in einem Punkt die Hoffnung auf ein bewegendes Sitzgefühl zu: Dank sogenannter Permanent-Kontaktmechanik lässt sich das Modell im Bereich der Rückenlehne neigungsverstellen, ohne jedoch zugleich die Position der fest verbundenen Sitzfläche zu verändern. Dieses auch Asynchronmechanik bezeichnete Ausstattungsdetail vor allem der preislich attraktiveren Bürostühle unterstützt häufig wechselnde Sitzpositionen und demnach den orthopädisch wünschenswerten Wechsel zwischen Be- und Entlastung der Bandscheiben. Der häufig damit verbundene „Hemdauszieheffekt“ taucht in den Nutzerbewertungen nirgendwo auf – offenbar eine Konsequenz der gut gelösten Stuhlgeometrie mit ihrer Unterbaukonstruktion.
Knackende Geräusche
In die Waagschale wirft er beinahe monumentale Erhebungen im Bereich der hinteren Sitzfläche und markante Formpolsterungen bei der Rückenlehne, überdies lässt sie sich mit wenigen Handgriffen in der Höhe verstellen. Das war es aber auch schon. Verstelloptionen in der Sitztiefe, Höhe und Weite der Armlehne oder gar ergonomisch optimierende Features wie Synchronmechanik sucht man vergebens. Doch ohnehin sind diese aktiv-dynamischen Sitzmöbel nicht notwendig jedermanns Sache – und in den unteren Preisregionen so gut wie nicht anzutreffen. Echte Kritik hingegen ist zur Akustik des Stuhls zu vernehmen: Wen das Knacken der Rückenlehne störe, sobald man das Gewicht verlagere, solle besser zu einem anderen Modell greifen.
Nur bei Maximallast Probleme mit der Polsterung
Uneinigkeit herrscht zur Qualität des Sitzpolsters: Den mit etwa zwei Dritteln überwiegend positiven Wortmeldungen hierzu steht ein nicht unerheblicher Teil der Nutzer gegenüber, die in der Dicke der Polsterung kaum einen Unterschied zu den typischen Billigausführungen mit entsprechendem Spanplatten-Sitzgefühl erkennen können; zumindest bei Dauerbelastung mit den versprochenen maximal 110 Kilogramm lasse er jene Haltbarkeitsprognose vermissen, die auch ein Schwergewichtiger hätte erwarten dürfen. Bei „Normalgewichtigen“ scheint es das Problem nicht zu geben – es sitze sich voraussichtlich auch dauerhaft bequem, selbst bei einer vollschichtigen Büroarbeit. Trotz Detailschwächen ist er noch immer erfreulich fair bepreist.
Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher MwSt. Die Versandkosten hängen von der gewählten Versandart ab, es handelt sich um Mindestkosten. Die Angebotsinformationen basieren auf den Angaben des jeweiligen Shops und werden über automatisierte Prozesse aktualisiert. Eine Aktualisierung in Echtzeit findet nicht statt, so dass der Preis seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein kann. Maßgeblich ist der tatsächliche Preis, den der Shop zum Zeitpunkt des Kaufs auf seiner Webseite anbietet.
Mehr Infos dazu in unseren FAQs
Newsletter
Neutrale Ratgeber – hilfreich für Ihre Produktwahl