Die AR.Drone von Parrot lässt die Herzen von RC-begeisterten iPhone-Besitzern höher schlagen: Als erster Quadcopter lässt sich das RC-Fluggerät über das iPhone-Display steuern. Hierfür übermittelt eine Onboard-Frontkamera mit VGA-Auflösung alle Flugbilder auf das Display von iPhone, iPad oder iPod touch. Anstatt also permanent die Drohne im Blickfeld behalten zu müssen, kann man den Quadcopter allein durch den Blick auf den Bildschirm steuern, wobei jede Neigung des Gerätes in Steuerbefehle umgesetzt wird. Dadurch hat der Pilot das Gefühl, in einem Videospiel zu sitzen, nur, dass er seine reale Umwelt erkunden geht. Vor allzu ruppigen Steuerbefehlen braucht man in des keine Angst zu haben: Die Drohne stabilisiert sich dann sofort von selbst.
Die Software der AR.Drone, die als App auf iPhone & Co heruntergeladen werden kann, ermöglicht komplett neue Spielwelten. Sie erlaubt nämlich nicht nur die Steuerung des Fluggerätes sondern auch das Erkennen anderer AR.Drones in der Nähe oder von Markierungen an Boden oder Wänden. Dadurch können sich mehrere Besitzer von AR.Drones zusammentun und Wettrennen veranstalten oder sogar virtuelle Gefechte über bis zu fünf Meter Entfernung ausfechten.
Hierbei ist die Fluggeschwindigkeit mit 18 km/h zwar eher gemächlich, aber dafür sorgt die Software stets für eine stabile Fluglage, weshalb die AR.Drone auch für blutige Anfänger leicht zu beherrschen ist. Der einzige Nachteil: Die sowohl für den Innenbereich wie auch Outdoor-Flüge konzipierte Drohne hält nur rund 12 Minuten durch, dann geht ihr der Saft aus. Allzu ausgedehnt werden die Erkundungsflüge also eher nicht ausfallen.
Das ganze Paket kostet zudem derzeit bei Saturn 299 Euro, ist also nicht ganz günstig. In naher Zukunft soll auch MediaMarkt die AR.Drone im Angebot haben, wann und ob zum Beispiel günstigere Amazon-Angebote folgen, ist derzeit noch nicht bekannt.
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- Erschienen: 02.03.2011 | Ausgabe: 4/2011
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Parrots AR.Drone macht jede Menge Spaß. Sie erreicht bis zu 18 km/h und kann sich bis zu 50 m weit vom Steuernden entfernen. Dabei ist sie allerdings auch recht lautstark und erzeugt viel Wind. Lange Spaß hat man an ihr aber nicht, da die Akkulaufzeit sehr knapp bemessen ist. Für teure 300 EUR hätte man hier durchaus mehr erwarten können. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.