Ein Tischkicker als Weihnachts- oder Geburstagsgeschenk ist für Kinder eine feine Sache, wenn nur die Tische nicht so größ wären, würde mit Sicherheit in mehr Kinderzimmern ein solches Spielgerät stehen. Das leidige Platzproblem lässt sich jedoch mit dem Modell Belfast wunderbar lösen. Denn der von Maxstore vertriebene Tischkicker lässt sich mit ein paar Handgriffen zusammenklappen und entsprechend platzsparend verstauen.
Komplett aufgebaut nimmt der Tischkicker von Maxstore 121 mal 101 mal 79 Zentimeter für sich in Anspruch. Dies ist zwar nicht so viel wie für einen (semi-) professionellen Tisch gerechnet werden muss. Trotzdem fällt der Kicker in jedem Kinderzimmer auf, steht außerdem wahrscheinlich ungünstig im Weg herum – kurzum: das Platzproblem ist sicherlich eines der größten Hindernisse, die einer Anschaffung dieses ansonsten sehr beliebten Spielgeräts buchstäblich im Wege stehen. Der Klappmechanismus des Maxstore ist daher auch, wenig überraschend, ein wichtiges Kriterium für die meisten gewesen, die den Kicker für die eigenen Kinder oder die Enkel als Geschenk ausgesucht haben. Zusammengeklappt nimmt er deutlich weniger Platz in Anspruch, zwei Feststellsicherungen sorgen außerdem dafür, dass er nicht aus Versehen aufklappen kann. Die Einschränkung „für Kinder“ wiederum sollte wörtlich genommen werden. Denn der Maxstore ist nicht für (ambitionierte) Kickerfans im Erwachsenenalter genannt, was sich allein schon an seinem Gesamtgewicht ablesen lässt: Mit rund 20 Kilogramm gehört er zu den Leichtgewichten unter den Tischkickern, die Höhe wiederum von 79 Zentimetern ist absolut „kindgerecht“, größere Erwachsene hingegen laufen Gefahr, sich den Rücken krumm zu spielen. Laut Kundenmeinungen hält der Tisch dagegen die auf ihn einwirkenden Kräfte von Kinderhänden und -armen recht gut aus. Kritische Töne über seine Stabilität und Standfestigkeit etwa sind bislang noch nicht zu hören. Dafür hagelt es teilweise herbe Kritik an der Montage. Die Anleitung sei ein Witz (weswegen etliche dazu übergegangen sind, den Kicker anhand der Produktbilder auf der Internetseite des Herstellers zusammenzubauen), außerdem erfordere die Montage generelle fortgeschrittene IKEA-Schraubkünste. Fertig gestellt gebe der Tisch aber insgesamt eine gute Figur ab. Wie häufig in diesem Segment, taugen die mitgelieferten Bälle nicht viel. Sie sollten, auch im Interesse der Kinder, möglichst bald durch weichere ersetzt werden, die das Spiele leichter beherrschbar (und leiser!) machen.
Zur Zeit ist der Tischfußball für rund 60 EUR (Amazon) zu haben, verglichen mit den Summen, die für einen brauchbaren Kicker für Erwachsene hingelegt werden müssen, ist dies natürlich nur ein Bruchteil. Entsprechend beliebt ist das Gerät daher auch als Geschenk für Kinder, und vorausgesetzt, dass die Erwartungen in puncto Langlebigkeit und Stabilität nicht sehr hoch geschraubt werden, kann eine Anschaffung als Spielweise für die ersten Lernschritte des Kicker-Nachwuchses, die Appetit auf mehr machen soll, durchaus ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Übrigens: Maxstore vertreibt unter der Produktbezeichnung "Liverpool" noch einen weiteren Klappkicker, der deutlich größer und schwerer ausfällt und daher auch mehr einstecken kann. Er liegt zur Zeit bei rund 200 EUR (Amazon).
11.06.2012