Das Glück der Erde – liegt hiermit bestimmt nicht auf dem Rücken der Pferde
Pony und Reiter können noch so klein sein: Um reiten zu können, muss zwangsläufig ein Sattel her - etwa der Kerbel 32900 Westernsattel. Und da die lieben Kleinen zum einen nicht wirklich pfleglich mit ihren Sachen umgehen, zum anderen die Wahl ihrer Hobbys schnell mal überdenken, liegt es natürlich nahe, sich zunächst nach einem Sattel im untersten Preissegment umzusehen. Von der Idee her ist das auch wirklich eine prima Sache. Doch das ist eben häufig, etwa im Fall des Kerbl-Westernsattels, leider bloße Theorie. In der Praxis sieht die Sache beziehungsweise der Sattel dann schon wieder ganz anders aus.
Sparen beim Material
Wo setzt man die Preisschraube bei einem Sattel zunächst an? Na klar, beim Material. Denn gerade bei einem Westernsattel liegen allein die Materialkosten für Leder im dreistelligen Bereich. Die Alternative: Ein Einstiegsmodell aus Kunststoff, das preislich mit zehn Prozent eines Ledersattels zu Buche schlägt – oder vielleicht sogar noch weniger. Dies trifft auch auf den Pony-Westernsattel 32900 zu. Jetzt wäre ja grundsätzlich nichts gegen einen Sattel aus Kunststoff einzuwenden, da das Material durchaus seine Vorteile hat, und manche Reiter bevorzugen dieses Ersatzmaterial sogar aus ethischen Gründen – wenn, ja wenn die Qualität vergleichbar wäre.
Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht
Dem ist leider nicht so, auch wenn die Optik aus etwas Entfernung den Eindruck vermittelt, dass es sich um Wildleder handelt. Doch Textilleder bleibt Textilleder. Auch das Kunstfell auf der Unterseite macht keinen hochwertigen Eindruck. Eigentlich gilt ja die Devise: Kein Plastik aufs Pferd, denn gerade bei Kunstfell neigen Pferde und Ponys zu verstärktem Schwitzen. Und wenn dann ein Sattel nicht richtig sitzt oder sogar rutscht, kann es schnell zu Druckstellen oder sogar offenen Hautpartien kommen. Und wie sollte dieser Westernsattel, bei dem eine Lieferung inklusive Bauchgurt angepriesen wird, korrekt sitzen und nicht verrutschen?
Ein Koffergurt fürs Pony
Bei dem „Bauchgurt“ handelt es sich um eine Art Koffergurt aus Gurtmaterial. Selbst wenn er nicht reißt: Wie kann man das seinem Pony zumuten? Gerade in der Gurtlage sind viele Tiere empfindlich, sodass immer ausgeklügeltere Gurtlösungen auf den Markt kommen – aus Neopren, mit Lammfell unterlegt, anatomisch gebogen etc. Hier soll es wie gesagt ein einfacher Gurt richten. Dieses Material wird auch anstelle der üblichen Lederriemen als Steigbügelriemen verwendet. Dabei sollte doch eigentlich jedem die Gesundheit des eigenen Kindes am Herzen liegen, denn wenn sich ein Steigbügel verabschiedet, hilft nur noch beten.
Wer billig kauft, kauft zweimal
Das Glück der Erde – liegt bestimmt nicht auf dem Rücken der Pferde, wenn es sich um diesen Westernsattel handelt. Selbst wenn für einen Westernsattel ein Preis unter 100 Euro (etwa bei Amazon) noch so verführerisch klingt: Mit etwas gesundem Menschenverstand muss jedem klar sein, dass man im Zweifel doppelt kauft. Denn spätestens beim ersten Reitversuch wird klar, dass Qualität eben doch ihren Preis hat.
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