Sieht schick aus, ist mit Kunstleder bezogen und bis 120 kg belastbar – und verträgt sich preislich auch noch mit dem Ausstattungsdruck im Homeoffice: Der Bürostuhl Rako, als Chefsessel unter anderem von Kaufland vertrieben und mit Universalrollen für weiche oder harte Untergründe bestückt – ob Teppich oder Hartboden. Sitzfläche, Rückenteil und Armlehnen sind gepolstert und eine Wippmechanik bringt sogar ein bisschen Bewegung in die Sache. Das große Ganze passt durchaus, wenn es ein günstiger Arbeitsstuhl für gelegentliches Sitzen sein darf. Aber ein paar Details würden in einem professionellen Bürostuhltest mit großer Wahrscheinlichkeit eine gute Platzierung verhindern.
So gibt es keine Lendenwirbelstütze oder etwas, das nach einem ergonomisch überzeugenden Konzept für gestandene Büroarbeiter aussieht. Um etwa Rückenschmerzen vorzubeugen, sollte er den unteren Rücken gut abstützen und sich nach Größe und Gewicht seines Nutzers sowie dessen Oberschenkellänge anpassen lassen. In Sachen Preisgestaltung hingegen gehört der Rako zur Spitzengruppe, und auch bei der Farbauswahl gibt’s nichts zu meckern – es gibt ihn in den Farben Bordeauxrot, Braun, Creme, Grau, Grün, Schwarz und Weiß zu Preisen um die 126 Euro.
TippDa unklar ist, wie gut der Rako Schrammen auf Parkett- oder Laminatböden verhindert, sollten Sie in eine Bodenschutzmatte investieren. Es gibt sie im Online-Handel zum Teil schon zu Preisen um die 50 bis 10 Euro, die meisten sind aus robustem PVC oder Polypropylen gefertigt und rutschfest. Bei gehobenen Stühlen sind meist spezielle Hart- oder Teppichböden zum Anschrauben in der Zubehörliste zu finden. CLP liefert nur sogenannte Universalrollen mit – und spart sich offenbar ein spezielles Ersatzteilangebot.