06.07.2021
Mineralwasser im Test: Genuss ohne Schadstoffe?
Bild: Pixabay / congerdesign
Das Magazin Öko-Test hat 50 kohlensäurehaltige natürliche Mineralwässer aus Regionen in ganz Deutschland untersucht. Nicht bei allen stimmt die Chemie. Wie rein ist Ihre Lieblingsmarke, worauf lohnt es sich beim Kauf zu achten und ist Wasser aus dem Sprudler wirklich günstiger? Testberichte.de hat das Wichtigste für Sie zusammengetragen.
„Ursprüngliche Reinheit“: Halten die Hersteller ihr Versprechen?
Natürliches Mineralwasser soll von „ursprünglicher Reinheit“ sein und stammt aus „unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen“, so will es die Mineral- und Tafelwasser-Verordnung. Erfreulich: Auf viele Mineralwässer trifft das auch zu, wie der Öko-Test-Vergleich zeigt. Bei etlichen mogeln sich aber unerwünschte Stoffe in die Flasche, etwa Rückstände aus der Landwirtschaft oder Industrie. Bedenklich seien die Rückstände zwar nicht. Doch die Summe macht's: Weil auch andere Lebensmittel belastet sein können, empfiehlt Öko-Test den Griff zu den Sauberen.
Abgefülltes Wasser gibt es im Handel unter verschiedenen Bezeichnungen: natürliches Mineralwasser, Quellwasser und Tafelwasser. Natürliches Mineralwasser und Quellwasser müssen laut Verordnung aus unterirdischen Quellen stammen und „ursprünglich rein“ sein, also frei von durch den Menschen verursachte Verunreinigungen. Zusätze sind bei beiden tabu – Kohlensäure ausgenommen. Wesentlicher Unterschied ist der Gehalt an Mineralien und Spurenelementen, der bei Mineralwasser gleichbleiben muss und bei Quellwasser variieren darf. Tafelwasser setzt sich aus natürlichem Mineralwasser und/oder normalem Trinkwasser („Leitungswasser“) zusammen und darf mit bestimmten Zusätzen angereichert werden, zum Beispiel Natriumchlorid.
Mikroplastik: Wasser aus der Glasflasche besser?
Ob Glas- oder PET-Flasche, spielt aus gesundheitlicher Sicht praktisch keine Rolle. Öko-Test konnte zwischen in PET- und Glasflaschen abgefülltem Mineralwasser keine eindeutigen Unterschiede beim Gehalt an Mikroplastik feststellen. Wasser aus Glasflaschen enthalte zwar weniger PET-Partikel, dafür aber mehr Mikroplastik aus anderen Quellen. Im Nachhaltigkeitsrennen liegen die Glasflaschen vorn, weil sie doppelt so oft wiederbefüllt werden als Mehrwegflaschen aus PET.
Wassersprudler: Selber bitzeln spart viel Geld
Deutlich günstiger kommen Sie mit einem Wassersprudler weg. Unsere Preisempfehlung ist der SodaStream Easy für etwas mehr als 50 Euro – von Öko-Test und Stiftung Warentest mit „gut bewertet. Leere CO2-Kartuschen können Sie in vielen Geschäften, z. B. Drogerien, Supermärkten und Discountern, für ein paar Euro gegen volle eintauschen. Es lohnt sich: Mögen Sie es richtig spritzig („Classic“), schaffen Sie mit einer Kartusche rund 50 Liter. Die Preise pro Füllung variieren zwischen 5 und 8 Euro – macht einen Literpreis zwischen 10 und 16 Cent.

Gut
1,9
SodaStream Easy
Zum Produkt
Gut beraten mit der Stiftung Warentest:
„Frisch aufgesprudelt“ – 7 Wassersprudler im Test