Drei Balken und ein Pfeil auf beigefarbenen Hintergrund

Preisexplosion: Welche Produkte besonders teuer geworden sind – und welche günstiger

Steigende Preise belasten Verbraucherinnen und Verbraucher schon seit längerem. Am meisten bei den Lebensmitteln und Energiekosten, wie der Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamts zeigt. Auch Flüge und Reisen haben sich deutlich verteuert. Fernseher und Handys sind hingegen günstiger geworden. Wir haben aktuelle Preise (Stand: Juli 2024) mit dem Preisdurchschnitt von 2020 verglichen.

Nahrungsmittel: Mehr als doppelt so viel für Olivenöl

Spürbar ist die Preisexplosion vor allem beim Einkaufen. Den höchsten Preispeak verzeichnet der Verbraucherpreisindex bei den Speiseölen: Für Olivenöl bezahlen Sie inzwischen mehr als das Doppelte im Vergleich zu 2020, für Raps- und Sonnenblumenöl rund zwei Drittel mehr. Auch Kartoffeln, Zucker, Mehl und Margarine stehen auf der Rangliste der Lebensmittel mit den höchsten Teuerungsraten weit oben, wie unsere grafische Auswertung zeigt. Das führt auch bei Folgeprodukten wie Backwaren zu höheren Preisen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Experten nennen Missernten, gestiegene Energiekosten, aber auch Lieferprobleme infolge der schwierigen politischen Lage.

Grafik: Preisentwicklung Nahrungsmittel

Rund ums Haus: Kosten vor allem für Energieträger gestiegen

Nachdem die Energiepreise vor zwei Jahren unappetitlich in die Höhe geschossen waren, hat sich die Lage zwar wieder etwas entspannt. Nicht alle können aber aufatmen: Wer mit Kohle, Gas oder Fernwärme heizt, muss immer noch ordentlich draufzahlen. Beim Strom liegt der aktuelle Preisdurchschnitt „nur noch“ 27 Prozent über dem Vergleichszeitraum.

Erfreulich: Fernseher und Satellitenanlagen sind in den letzten vier Jahren im Schnitt 16 Prozent günstiger geworden, Komplett-PCs immerhin um 6 Prozent. Auch bei den Handys ist ein leichter Abwärtstrend zu beobachten.

Grafik: Preisentwicklungen rund ums Haus

Mobilität & Reisen: Flüge und Pauschalreisen ins Ausland im Fokus

Urlaub machen ist zum Luxus geworden: Für Flüge gibt es inzwischen im Schnitt einen Preisaufschlag von mehr als 70 Prozent gegenüber 2020, wobei die Airlines ihre Preise im Sommer immer besonders anziehen. Auch Pauschalreisen ins Ausland haben sich extrem verteuert. Wer im Inland Urlaub macht, kommt deutlich günstiger weg.

Randnotiz: Bahnfahren (nicht in der Grafik aufgeführt) ist über die letzten Jahre unterm Strich auf gleichem Niveau geblieben und war infolge des 9-Euro- und Deutschlandtickets zwischenzeitlich sogar günstiger.

Grafik: Preisentwicklung Mobilität und Reisen

Quelle:

Stat. Bundesamt, Verbraucherpreisindex

 

von Daniel Simic

Fachredakteur im Ressort Home & Life - bei Testberichte.de seit 2014.

Wir arbeiten unabhängig und neutral. Wenn Sie auf ein verlinktes Shop-Angebot klicken, unterstützen Sie uns dabei. Wir erhalten dann ggf. eine Vergütung. Erfahren Sie, wie sich Testberichte.de finanziert

Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher MwSt. Die Versandkosten hängen von der gewählten Versandart ab, es handelt sich um Mindestkosten. Die Angebotsinformationen basieren auf den Angaben des jeweiligen Shops und werden über automatisierte Prozesse aktualisiert. Eine Aktualisierung in Echtzeit findet nicht statt, so dass der Preis seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein kann. Maßgeblich ist der tatsächliche Preis, den der Shop zum Zeitpunkt des Kaufs auf seiner Webseite anbietet.

Newsletter

  • Neutrale Ratgeber – hilfreich für Ihre Produktwahl
  • Gut getestete Produkte – passend zur Jahreszeit
  • Tipps & Tricks
Datenschutz und Widerruf