Das Wichtigste auf einen Blick:
- Für die meisten Haushalte genügt ein gut verarbeiteter manueller Dosenöffner.
- Zu empfehlen: Seitenrandschneider sind leicht zu bedienen und hinterlassen keine scharfen Kanten.
- Hebelöffner (mit und ohne Flügelrad) erfordern Kraft und erzeugen scharfe Kanten.
- Elektrische Dosenöffner eignen sich für Vielnutzer und Personen mit eingeschränkter Kraft.
- Achten Sie bei elektrischen Öffnern auf eine nutzerfreundliche Handhabung.
- Es gibt elektrische Stand- und Wandmodelle sowie kompakte, batteriebetriebene Handgeräte.
Für die meisten Haushalte reicht ein manueller Dosenöffner aus. Die Geräte sind einfach zu verstauen, kosten relativ wenig Geld, lassen sich zudem leicht reinigen und halten fast ewig – solange man nicht ein schlecht verarbeitetes Modell aus dem Low-Budget-Bereich gekauft hat. Denn die Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Modellen sind doch relativ groß.
Die besten manuellen Dosenöffner: Seitenrandschneider
Modelle, die den Deckel unterhalb des Dosenrandes im Falz öffnen, nennt man Seitenrandschneider. Hier können keine scharfen Kanten entstehen. Zudem lässt sich bei Bedarf der Deckel anschließend wieder auf die Dose drücken, etwa dann, wenn der Inhalt nicht ganz aufgebraucht wurde oder die Dose im Kühlschrank aufbewahrt werden soll. Außerdem kommt in diesem Fall das Schneidewerkzeug nicht mit dem Doseninhalt in Berührung, das Öffnen der Dose wird so hygienischer – ein wichtiger Aspekt für Haushalte, in denen sowohl Dosen für Mensch wie Haustier geöffnet werden sollen. Einige Modelle besitzen sogar einen Heber, damit auch der Deckel nicht mit den Fingern entfernt werden muss. Seitenrandschneider sind deshalb ohne Frage die besten manuellen Dosenöffner, mit einem Markenmodell zwischen 20 und 30 Euro kann man hier fast nichts falsch machen.Weniger zu empfehlen: manuelle Hebelöffner
Die simpelste und kompakteste Form stellt der Hebel-Dosenöffner dar - er ist zum Beispiel zum Ausklappen an Taschenmessern zu finden. Bei einem Hebelöffner muss zuerst mit einem Messerzacken ein Loch in den Deckel getrieben werden, der dann anschließend durch fortlaufende Hebelbewegungen weitergeführt wird. Das Prinzip setzt einen relativ hohen Kraftaufwand voraus. Bei kleinen Dosen lässt sich der Zacken oft nur schlecht einschlagen und bei dünnwandigen Dosen besteht die Gefahr, dass sie sich beim Aufhebeln verformen und verkanten. Außerdem entstehen scharfe Kanten an der Dose sowie am Deckel, Schnittverletzungen sind wahrscheinlich.Eine gewisse Arbeitserleichterung bringen Ausführungen mit einem Schneiderad. Mittels einer Art Zangengriff wird dieses sowie ein Flügelrad an der Dose angesetzt und über einen Drehgriff weitergeführt. Hier kommt es darauf an, dass der Öffner die Dose gut greift, das Flügelrad leichtgängig ist und der Zangengriff nicht permanent fest gedrückt gehalten werden muss.
Vor einer Anschaffung ist es daher ratsam, den Öffner auszuprobieren, denn die einzelnen Modelle bieten einen sehr unterschiedlichen Bedienkomfort. In beiden Fällen wird die Dose am Deckel aufgeschnitten, sodass eine scharfe Kante entsteht.
Die Vor- und Nachteile von elektrischen Dosenöffnern
Elektrische Modelle nehmen natürlich den Kraftaufwand ab und sind daher erste Wahl in Haushalten, in denen viele Dosen geöffnet werden müssen – wobei zu beachten ist, dass nicht jedes für Privathaushalte gedachte Modell für den Dauereinsatz gedacht ist. Außerdem eignen sie sich gut für Personen mit eingeschränkter Hand- oder Armkraft. Wer genügend Platz hat, sollte sich für ein Stand- oder Wandmodell entscheiden. Bei ihnen muss die Dose nur eingeklemmt werden, alternativ dazu wird sie von einem Magneten gehalten. Den Rest besorgt das Gerät.Viele elektrische Dosenöffner zum Stellen oder Hängen bieten zusätzliche Funktionen. Mit ihnen kann man zum Beispiel auch Flaschen öffnen oder Messer schärfen.
Schwierigkeiten kann es allerdings mit Dosen geben, die nicht rund sind – etwa Sardinenbüchsen – oder stark verbeult. Für diesen Fall sollte daher ein einfaches manuelles Modell in der Schublade liegen. Die Standmodelle sollten einen Kippschutz besitzen, außerdem sollte bei beiden Modellvarianten der Schneidemechanismus für die Reinigung ausgeklappt werden können.
Vor allem die Standmodelle nehmen viel Platz weg, als Alternative bieten sich hier Handgeräte an. Sie eignen sich jedoch nicht so gut für große beziehungsweise schwere Dosen, außerdem sollten Ersatzbatterien vorrätig gehalten werden.
Die Handgeräte leisten zwischen 20 und 50 Watt – die Faustregel heißt dabei: je mehr, desto besser.