10.08.2022
(Quelle: cottonbro / pexels)
Roboter für Haushalt und Garten: Praktische Helfer im Alltag
Anstellen, zurücklehnen, machen lassen. Ein Traum. Bei vielen Haushaltsrobotern klappt das mittlerweile auch sehr gut. Hochwertige Saugroboter-Modelle beispielsweise können komplett auf sich allein gestellt arbeiten und müssen nicht einmal mehr aktiviert werden. Sie haben einen einprogrammierten Zeitplan, laden sich von selbst wieder an einer Ladestation auf und können systematisch Raum für Raum abarbeiten.
Und es gibt auch immer mehr Geräte, die Fenster reinigen sollen, den Boden nass wischen und anschließend sogar trocken föhnen oder einfach Staub aufwischen, anstatt ihn wirklich wegzusaugen. Mittlerweile hat sich auch im Garten eine Industrie rund um die Automatisierung etabliert. So greifen immer mehr Menschen mit Eigenheim für die Rasenpflege auf Mähroboter zurück. Im Handel finden sich aber auch vermehrt kleine Helfer zum Reinigen der Regenrinne oder gar von Grillrosten. Nicht all diese Geräte arbeiten komplett autonom. So müssen Sie manche beaufsichtigen, sie an- und ausschalten sowie umsetzen.
Fensterputzroboter: Ohne Unterstützung geht nichts
Das Grundproblem von Fensterreinigungsrobotern: Keiner dieser Roboter kann von Fenster zu Fenster springen – oder wenigstens von Teilscheibe zu Teilscheibe. Sie ergeben im Grunde nur unter sehr kontrollierten Einsatzbedingungen einen Sinn: bei sehr großen Scheiben ohne Unterteilungen, die nicht zu weit oben und nicht zu schräg angebracht sind. Denn bislang gibt es kaum Fensterputzroboter, die sich auch an Ihren schrägen Dachfenstern gut festsaugen können. Der Sichler PR-050 steht beispielhaft für die rühmlichen Ausnahmen von der Regel. Aufgrund der fast immer benötigten Stromkabel ist der Einsatzradius häufig eng eingeschränkt. Nicht selten geht es schneller und ist preiswerter, doch selbst zu Schwamm und Eimer zu greifen – erst recht, wenn Sie den Roboter permanent überwachen und umsetzen müssen, weil die Scheiben jeweils noch in Einzelsegmente unterteilt sind. Alternativ kann aber auch ein Fenstersauger infrage kommen. Hier ist vor allem Marktführer Kärcher zu nennen.
„Guter“ Fensterputzroboter
Gut
2,1
Ecovacs Winbot 920
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Saugroboter, Saugwischroboter und Wischroboter: Intelligenz auf dem Vormarsch
Da sind Saugroboter, Wischroboter und Saugwischroboter schon praktischer: Die können durcharbeiten. In diesem Segment wächst der Markt seit Jahren unaufhaltsam und die automatisierten Haushaltshelfer werden immer erschwinglicher. Heutzutage können Sie die Haushaltsroboter & Co. sogar allein lassen, mit einem Timer bestimmte Reinigungszeiten vorherbestimmen und via App aus der Ferne überwachen oder starten. Vor Ort hören viele Modelle bereits auf Sprachbefehle. Dank ausgeklügelter Navigationstechniken befreien sie selbst Zimmerecken und vernachlässigte Flächen unter Kleiderschränken und Sofas von Wollmäusen – das ist effektive Unterstützung!
Saugroboter-Testsieger 2021 bei Stiftung Warentest
Gut
2,2
iRobot Roomba i3+ (i3552)
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Saugwischroboter-Testsieger 2021 bei Stiftung Warentest
Gut
1,7
Roborock S6 MaxV
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Mähroboter: Bringen regelmäßig die besten Ergebnisse
Anders als ein klassischer Rasenmäher kommt ein Mähroboter nicht gut mit höherem Gras zurecht. Für einen kurzen, gepflegten Rasen muss er regelmäßig ausrücken; die scharfen Messer des Rasenroboters schneiden abhängig von der jeweils gewählten Schnitthöhe nur die Grasspitzen ab. Doch bevor ein Rasenmähroboter loslegen kann, müssen Sie das Gelände gründlich vorbereiten. Die meisten Mähroboter orientieren sich an einem Begrenzungsdraht, den Sie entlang der Rasenkanten sowie um Hindernisse herumführen müssen. Sobald der Rasenroboter den Draht überfährt, ändert er seine Richtung. Viele Mähroboter bewegen sich wie Schafe auf der Weide kreuz und quer durch den Garten. Es gibt jedoch auch Mähroboter, die den Rasen systematisch in Bahnen abfahren. Allerdings bereiten den meisten Rasenroboter Engstellen und Hindernisse immer noch Schwierigkeiten. Mähroboter mit einer unterstützenden GPS-Navigation an Bord nehmen zunächst Stellen, die noch nicht gemäht wurden, in Angriff. Ein Mähroboter mit integrierten Rasensensoren erkennt Rasenflächen und dreht, wenn er an Asphalt stößt, um. Sicherheitssensoren wie der Neigungs- oder Hebesensor lassen die Klingen automatisch stoppen, wenn der Mähroboter angehoben oder umgedreht wird. Stoß- bzw. Hindernissensoren signalisieren dem Gerät rechtzeitig, wenn es rückwärtsfahren oder wenden muss. Ultraschallsensoren perfektionieren die Hinderniserkennung.
Mähroboter-Testsieger 2021 bei Heimwerker Praxis
Gut
2,3
Worx M700 Plus (WR167E)
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Poolroboter: Für Boden, Wand und Wasserlinie
Ist ein Poolroboter erstmal programmiert, arbeitet er selbstständig und nimmt Ihnen die Poolreinigung ab. Das Gerät berechnet die Fläche und kann erkennen, wo die Reinigung notwendig ist. Das Netzkabel des Poolroboters sollten Sie allerdings nach jeder Reinigung per Hand entwirren – andernfalls droht, wenn kein Kabeldrehgelenk („Swivel“) verbaut ist, im schlimmsten Fall Kabelbruch. Welcher der beste Poolroboter für Sie ist, entscheidet sich je nachdem, ob Ihr Pool rund, oval ist oder eine freie Form hat, je nach Größe und Oberfläche (beispielsweise Fliesen oder Folien). Es gibt unter den Unterwasserhelfern verschiedene Typen. Bodensauger kümmern sich nur um einen sauberen Beckenboden. Roboter mit Zusatz „Boden und Wand“ kraxeln auch die Wände hoch und sorgen dort für Sauberkeit. Manche Geräte reinigen sogar die Wasserlinie.
Wand-und-Boden-Roboter mit hoher Kundenzufriedenheit
Gut
1,7
Maytronics Dolphin E 25
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Keine „richtigen Roboter“: Regenrinnenreiniger
In manchen Fällen handelt es sich einfach nur um automatisierte Maschinen, weniger um echte Roboter – wie etwa bei den Regenrinnenreinigern. Diese setzen Sie lediglich in die Rinne ein. Dann fahren sie stur geradeaus durch die Rinne bis ans Ende und warten darauf, wieder aufgenommen zu werden. Immerhin: Sie besitzen durchaus einen unbestreitbaren Nutzen.