15.05.2024
Cornflakes im ÖKO-TEST: Totalausfall bei bekannten Marken
Die Sonne scheint durchs Fenster, dazu eine Schale knusprige Cornflakes – so könnte ein perfekter Morgen aussehen, wären da nicht zahlreiche bedenkliche Inhaltsstoffe, die sogar in den Produkten der bekanntesten Marken stecken. ÖKO-TEST zeigt, welche Frühstücksflakes qualitativ überzeugen und welche Sie besser meiden sollten.
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Was wurde getestet?
Das Fachmagazin ÖKO-TEST hat für die Ausgabe 05/2024 insgesamt 48 verschiedene Frühstücksflocken untersucht. Getestet wurden Produkte aus verschiedenen Getreidesorten wie Dinkel, Mais, Braunhirse und Buchweizen.
Mehrheit der Cornflakes empfehlenswert
23 Cornflakes erhielten die Bestnote „sehr gut“, während 9 weitere mit dem Urteil „gut“ ebenfalls empfehlenswert sind. Alle als „glutenfrei“ gekennzeichneten Produkte erfüllten die gesetzlichen Anforderungen für diese Auslobung und bis auf zwei Produkte waren Mineralölbestandteile kein Thema. Zusätzlich konnten die Tester:innen in keinen Mais-Cornflakes gentechnisch veränderte Organismen feststellen. Wir empfehlen Ihnen, zu den Testsiegern zu greifen:
Top 3 (Auswahl)
Diese Produkte kommen ohne Mineralölbestandteile, Acrylamid, Pestizide oder weitere umstrittene Inhaltsstoffe:
- Alnatura Cornflakes, glutenfrei, „sehr gut“
- Dm Bio Dinkelflakes, Naturland, „sehr gut“
- Golden Bridge Cornflakes, Aldi Nord/Aldi Süd, „sehr gut“
Die beste Milch für die besten Cornflakes?
ÖKO-TEST hat 2021 Bio-Milch getestet. Erfahren Sie hier, welche Produkte das Fachmagazin für empfehlenswert hielt.
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Wegen Schadstoffen: Nestlé und Kellogg’s fallen durch
Insgesamt 4 Produkte bewertete ÖKO-TEST mit „mangelhaft“, gleich 5-mal setzte es die Note ungenügend. Ursächlich für die schlechten Bewertungen waren unter anderem erhöhte bis stark erhöhte Acrylamidwerte und Pestizide.
Bei den Kellogg’s Special K Classik Flakes fanden die Tester:innen beispielsweise 3 Pestizide – darunter auch Glyphosat, das die internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) als „wahrscheinlich krebserregend“ einstuft. Auch aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe, unter denen sich krebserregende Verbindungen befinden können, wurden festgestellt. Immerhin: Acrylamid war nur in Spuren enthalten.
Ganz anders sah das allerdings bei den Nestlé Fitness Original Frühstücksflakes aus, die stark erhöhte Acrylamidwerte aufwiesen. Der Stoff, der bei der Verarbeitung von stärkehaltigen Lebensmitteln bei hohen Temperaturen entsteht, zeigte im Tierversuch eine schädliche Wirkung, indem er Erbgutveränderungen und die Entstehung von Tumoren begünstigte.
Erhöhte Mineralöl-, Acrylamidwerte und MOAH stellte ÖKO-TEST darüber hinaus bei den Schär Gluten-Free Cereal Flakes fest. Das Produkt, das ebenfalls mit der Note „ungenügend“ durchfiel, enthielt zudem zugesetzte Vitamine und einen Wirkverstärker in Spuren.
Hohe Acrylamidwerte sind nicht nur bei Cornflakes ein Problem. Auch bei Chips stellten die Tester:innen von ÖKO-TEST den unerwünschten Inhaltsstoff fest.
Flop 3 (Auswahl)
Diese Produkte enthielten kritische Inhaltsstoffe:
- Kellogg’s Special K Classic, „ungenügend“
- Nestlé Fitness Original, „ungenügend“
- Schär Gluten-Free Cereal Flakes, „ungenügend“
Sie suchen eine Alternative für Frühstücksflakes? Werfen Sie gerne einen Blick in unsere Müsli-Bestenliste:
So wurde getestet
In unabhängigen Laboren erfolgte eine eingehende Analyse der Produkte, um ihre Zusammensetzung zu überprüfen. Dabei wurden unter anderem Pestizide, Acrylamid, Mineralölbestandteile sowie Schwermetalle untersucht. Zusätzlich erfolgte eine Prüfung der Verpackungen auf das Vorhandensein bestimmter chemischer Verbindungen.
Auch Umweltauslobungen, Salz-, Zucker- und Ballaststoffgehalte sowie der Nutri-Score und mögliche Deklarationsmängel standen im Testkriterienkatalog des Fachmagazins.