Offen, neutral, ausgewogen – diese Eigenschaften machen den HD 660S so attraktiv. Nun hat Sennheiser den Nachfolger vorgestellt, der es auf eine Nennimpedanz von 300 Ohm bringt. Anders als sein Vorgänger (150 Ohm) braucht der HD 660S2 also einen kräftigen Verstärker; an Laptops oder Smartphones lässt er sich nicht betreiben. Vorteil der mit dünnerem Draht gewickelten Spule: Laut „c't“ ist sie leichter und magnetisch kräftiger, was zu präziseren Impulsen und mithin zu einer besseren Ortung im Stereopanorama führt. Auch beim Treiber hat Sennheiser Hand angelegt und den Hub vergrößert, um im unteren Frequenzbereich mehr Druck zu machen. In den Ohren des Testredakteurs klingt es dann auch wie erwartet, nämlich satter, präziser und insgesamt straffer. Kein gewaltiger Unterschied zum älteren Modell, aber ein Unterschied. Wer auf diese „Nuance“ verzichten kann, spart bares Geld: Für den HD 660S, den Sennheiser bald aus dem Programm nehmen will, werden derzeit gut 400 Euro fällig, während der Nachzügler mit 600 Euro zu Buche schlägt.
-
- Erschienen: 23.06.2023 | Ausgabe: 4/2023
- Details zum Test
1,1; Referenzklasse
Preis/Leistung: „überragend“
„Auf dem wahrlich nicht kleinen Kopfhörermarkt nimmt Sennheiser mit seiner HD-Serie seit 30 Jahren eine Sonderstellung ein. Der HD660S2 führt diese Tradition auf beeindruckende Weise fort.“