Das Wichtigste auf einen Blick:
- Liefert die Energie zum Starten des Motors
- Versorgt bei Fahrzeug-Stillstand die Bordelektronik
- Wartungsfrei ist nicht immer völlig wartungsfrei
Beispiel einer AGM-Batterie für kleine bis mittelgroße Autos mit Start-Stop-Technologie:
Exide EK700
(Bildquelle: www.amazon.de)
Was ist die Hauptfunktion einer Autobatterie?
Die Autobatterie ist neben dem Motor eines der Herzstücke der Fahrzeugtechnik. Ohne sie läuft im wahrsten Sinne des Wortes gar nichts. Nicht umsonst heisst sie eigentlich Starterbatterie. Denn sie sorgt dafür, dass der Motor überhaupt anspringt. Dieser benötigt in der Startphase einen kurzen Stromstoß in Höhe von mehreren Hundert bis zu Tausend Ampere. Über den Startvorgang hinaus liefert die Batterie zusätzlichen Strom, wenn die Lichtmaschine nicht ausreicht, um alle Verbraucher zu versorgen. Damit dies auch mit einer ausgetauschten, neuen Batterie reibungslos funktioniert, sollten beim Einkauf ein paar technische Details beachtet werden.Worauf muss ich beim Kauf einer Starterbatterie achten?
War das Wechseln einer Autobatterie früher relativ unkompliziert, ist das bei moderneren Fahrzeugen nicht mehr ganz so einfach. Dies gilt vor allem bei Fahrzeugen mit Start-Stop-Technologie. Das Bord-Netz dieser Fahrzeuge ist kompliziert und es ist, wenn man nicht gerade Experte ist, dringend anzuraten, den Batteriewechsel in einer Fachwerkstatt vornehmen zu lassen.Vor einem Wechsel der Autobatterie unbedingt die Hersteller-Hinweise in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs beachten.
Beispiel einer ETN (European Type Number) für Autobatterien.
(Bildquelle: https://batteryworld.varta-automotive.com/de-at/)
Ansonsten macht ein Starterbatterie-Kauf auf eigene Faust durchaus Sinn, denn im Fach- und Online-Handel sind Autobatterien meist erschwinglicher als in Vertragswerkstätten. Doch gibt es eine Vielzahl verschiedener Batteriemodelle, weshalb bei der Auswahl Vorsicht angesagt ist. Vor allem da die Energieversorgung im Auto im Zeitalter elektronischen Motormanagements, von Diebstahlschutz- und Infotainment-Systemen, von Fahrassistenten und allerlei anderen Stromverbrauchern immer komplexer wird. Ratsam ist auf alle Fälle ein Blick in die Betriebsanleitung des Herstellers Ihres Autos, denn darin wird vorgegeben, was bei einem Batteriewechsel zu beachten ist. Werden dort keine speziellen Batterie-Typen erwähnt, können Sie sich seit einigen Jahren über die aufgedruckte ETN (European Type Number) der alten Batterie informieren. Sie gibt vor allem Auskunft über die Nennspannung, die Kapazität und den Kaltstartstrom einer Starterbatterie, aber auch die Bauform sowie die Lage der Pole. Batterien mit gleicher ETN kann man stets austauschen, denn dann ist eine Kompatibilität gewährleistet. Verfügt Ihre alte Batterie noch nicht über eine ETN, so können Sie sich anhand der aufgedruckten Daten und des Zentimetermaßes orientieren. Als weitere Möglichkeit kommt in Frage, die alte Batterie auszubauen und beim Kauf eines neuen Exemplars mit zum Händler zu nehmen. Dieser Weg ist wegen der fachgerechten Entsorgung ohnehin zweckmäßig, und die Rücknahme ist gesetzlich geregelt.
Batteriewechsel bei Fahrzeugen mit Start-Stop-Technologie grundsätzlich lieber einer Fachwerkstatt überlassen.
Aufbau einer AGM Autobatterie am Beispiel der Bosch S5 006.
(Bildquelle: http://de.bosch-automotive.com/de/)