Inhalt
Eine gründliche, hautschonende Rasur muss nicht teuer sein - zu diesem Resultat kommen 48 Probanden und die Redakteur:innen der Stiftung Warentest. Zwar ist das teuerste Gerät im Test auch das beste, doch knapp dahinter liegt der hauseigene Konkurrent Braun Series 5 50-B1200s, der mit unter 100 Euro gerade einmal ein Sechstel des Erstplatzierten kostet.Erfreulich: Mit der täglichen Rasur hat kein Modell Probleme. Bei 5-Tage-Bärten muss das ein oder andere Gerät etwas mehr kämpfen. Die Haut wird bei keinem Herrenrasierer übermäßig gereizt. Etwas weniger sanft gehen nur die Testmodelle von Carrera und Remington zur Sache. Bei der Handhabung gibt es bei keinem Testmodell nennenswerte Beanstandungen.
Es lohnt sich jedoch, dem Testkriterium Haltbarkeit Aufmerksamkeit zu schenken. Vier Modelle offenbaren in dem Stresstest, der eine siebenjährige Nutzung simuliert, Schwächen und landen daher ganz hinten im Testumfeld. Der Umwelt und dem Geldbeutel zuliebe wäre es ferner wünschenswert, wenn bei allen Rasierern der Akku auszutauschen wäre - und zwar nicht nur vom Service des Herstellers.
„Manche Stoppelkiller zupfen die Haut, scheuen das Wasser oder schwächeln im Dauertest. Viele aber rasieren gut. Glatte Wangen gibt es ab 89 Euro.“
Was wurde getestet?
Getestet wurden ein Dutzend Elektrorasierer von insgesamt 48 Probanden daraufhin, wie gründlich das Rasurergebnis bei einer täglichen Rasur oder bei einem 5-Tage-Bart ausfällt und wie hautschonend die Rasierer dabei arbeiten. Auch Aspekte der Handhabung, wie zum Beispiel die Handlichkeit, Akkuladezeit und -leistung oder wie einfach der Rasierer sich reinigen lässt, wurden von den Redakteur:innen des Magazins untersucht. Erstmal bei einem Herrenrasierer-Test der Stiftung Warentest wurden die Geräte einem Haltbarkeitstest unterzogen, der eine 7-jährige Nutzung simuliert.Mängel in den einzelnen Kriterien sorgten für Abwertungen. Bei nur ausreichender Akkuleistung etwa konnte die Note für die Handhabung maximal eine halbe Note besser sein. Wurde die Haltbarkeit mit „ausreichend“ bewertet, konnte das Gesamturteil für das Produkt höchstens eine halbe Note besser ausfallen. War das Handteil nach den simulierten sieben Jahren Gebrauch nur „ausreichend“, konnte die Haltbarkeit nicht besser bewertet werden. Bei mangelhafter Wasserdichtigkeit oder Stabilität wurden auch Haltbarkeit und das gesamte Produkt mit „mangelhaft“ bewertet. Bei einem „mangelhaft“ für die Wechselbarkeit des Akkus zogen die Redakteur:innen bei der Endnote eine halbe Note ab.
