Stärken
Schwächen
Notebook, Laptop, Convertible – egal wie man die tragbaren Computer nun gerade nennt: Sie sind aus unserem digitalen Alltag nicht mehr wegzudenken. Bei vielen kleinen Aufgaben leistet das Smartphone uns inzwischen zwar gute Dienste, aber das große Display und die physische Tastatur bieten einfach klare Vorzüge beim Bedienkomfort. Worauf Sie vor dem Laptop-Kauf achten sollten und welches Gerät für Sie das richtige ist, erfahren Sie hier.
Wie werden Notebooks getestet?
Notebooks und Convertibles werden sehr häufig getestet. Die meisten Technikmagazine nehmen regelmäßig neue Modelle unter die Lupe und auch Vergleichstests von Laptops mit ähnlicher Spezialisierung stehen häufig auf der Tagesordnung. In Vergleichstests wird gerne die Systemleistung als wesentliches Unterscheidungsmerkmal kritisch unter die Lupe genommen. Dies gilt insbesondere für all jene Notebooks, die vor allem für anspruchsvolle Anwendungen gedacht sind; zum Beispiel Gaming-Notebooks und Workstations.Das beste Notebook-Display in Tests: Scharf, hell und farbkräftig?
Neben der internen Hardware spielt auch der Bildschirm in allen Tests eine wichtige Rolle und trägt entscheidend zum endgültigen Urteil bei. Wenn es sich um einen Touchscreen handelt, dann muss dieser schnell und präzise auf Eingaben reagieren. Ein gutes Notebook-Display muss eine ausreichend hohe Schärfe aufweisen und zudem Inhalte kontrastreich und hell darstellen können. Schärfe ist allerdings für so gut wie alle Notebook-Bildschirme kein Problem mehr, denn die Full-HD-Auflösung ist inzwischen sogar schon bei den günstigsten Geräten angekommen und wirkt bei den gängigen Bildschirmgrößen knackscharf.Die Vorzüge von Notebooks mit 4K-Display sind indes kaum wahrnehmbar – das Plus an Schärfe ist fürs bloße Auge kaum mehr wahrnehmbar. Die Leuchtkraft des Panels ist hingegen entscheidend für die Nutzbarkeit des Geräts bei Gegen- oder Tageslicht. Notebooks mit besonders leuchtstarken Panels zeigt die folgende Liste.
Verarbeitung und Robustheit: Stabile Materialien und gute Ergonomie setzen sich im Test durch
Notebooks müssen zudem gut verarbeitet und robust sein, da sie auf Reisen ständig der Gefahr von Stößen oder gar Feuchtigkeit ausgesetzt sein können. Testmagazine achten dabei vor allem auf die Spaltmaße zwischen den Bauteilen, die verwendeten Gehäusematerialien und auch die Verwindungssteifigkeit des Gehäuses.Hier spielt auch die Beschaffenheit der Tastatur eine wichtige Rolle: Die Tasten müssen einen angenehmen Hub haben und möglichst robust wirken. Wenn Sie viel mit Zahlen arbeiten, ist außerdem ein Ziffernblock wünschenswert. Ein solcher findet sich allerdings eher an Tastaturen von Notebooks ab 15 Zoll. Wenn Sie das Notebook stationär am Schreibtisch nutzen, können Sie übrigens problemlos auf eine USB- oder Funk-Tastatur wechseln.
Leistung im Test: Performant, ausdauernd und dabei kühl und leise
Während leistungsorientierte Modelle, wie zum Beispiel Workstation-Notebooks oder höherwertige Business-Modelle, hinsichtlich ihrer Performance kritisch beäugt werden, ist bei kompakteren Notebooks die Akkulaufzeit ein wichtiger Vergleichsaspekt, der auch die Endnoten wesentlich beeinflusst.Kompakte Notebooks sollten idealerweise einen ganzen Arbeitstag ohne Steckdosen-Zwischenstopp überdauern. Dies gelingt inzwischen den meisten Subnotebooks und Ultrabooks problemlos. Eine starke Hitzeentwicklung kann die Lebensdauer der intern verbauten Hardware verringern. Deshalb wird in den Testlaboren auch dieser Aspekt gemessen und mit dem Marktschnitt verglichen. Damit einher gehen Lautstärkemessungen, denn die Lüfter von Notebooks können unter Volllast durchaus störend laut werden.
Der Prozessor als Rechenherz des Systems ist auf jeden Fall wichtig für die Systemleistung, doch im digitalen Alltag können ausgerechnet die Speicherkomponenten des Geräts für einen entscheidenden Geschwindigkeitsunterschied sorgen.
Der Arbeitsspeicher sollte möglichst groß bemessen sein – wir empfehlen mindestens 8 GB, besser 16 GB RAM. Denn sobald der Arbeitsspeicher mit Programmen, geöffneten Dateien, Unmengen an Browsertabs, dem Betriebssystem an sich und Co. komplett gefüllt ist, bricht die Leistung teils massiv ein, weil das System dann auf die in jedem Fall langsamere Festplatte als Zwischenspeicher zurückgreifen muss. Idealerweise sollten Sie gleich ein Notebook mit etwas mehr Arbeitsspeicher kaufen, denn die Aufrüstung von eben jenem ist nicht immer trivial, wenn Sie nicht direkt komplett durch verlötete Riegel oder fehlende Zugrifssmöglichkeiten am Gehäuse verhindert wird.
Die Festplatte ist ein weiteres Teil des Leistungs-Puzzles. Inzwischen wurde die klassische Magnetfestplatte vollständig von der um Längen besseren SSD-Technik abgelöst. Viele Notebooks bieten eine Wartungsklappe auf der Rückseite, die einen Zugriff auf Festplatte und Arbeitsspeicher erlaubt. Wenn diese vorhanden ist, können Sie im Notfall eine größere SSD nachrüsten, falls der Speicherplatz mal knapp werden sollte.
Eine Sonderrolle nimmt die Grafikkarte des Notebooks ein. Sie ist immer dann von Belang, wenn das Notebook für Gaming oder 3D-lastige Anwendungen verwendet werden soll. Bei einem Office-Notebook genügt in der Regel auch die im Prozessor integrierte Grafiklösung. Bei Gaming-Notebooks gibt es hingegen keine wichtigere Komponente. Die Grafikkarte trägt die Hauptlast und sollte dementsprechend ordentlich Rechenleistung bieten. Neben dem reinen Chiptakt ist dabei auch wichtig, dass die Karte reichlich eigenen Grafikspeicher mitbringt. Nur mit einem Überschuss an Grafikspeicher bleibt der Laptop lange Zeit spieletauglich.
Was für Notebook-Typen gibt es und für wen eignen sie sich?
Bauform & Einsatzgebiet | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Netbooks
|
|
|
Subnotebooks
|
|
|
Ultrabooks
|
|
|
Typ & Einsatzgebiet | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Office-Notebooks
|
|
|
Multimedia-Notebooks
|
|
|
Gaming-Notebooks
|
|
|
Convertibles
|
|
|
Convertible im Vergleich zum klassischen Notebook: Flexible Ablösung des Klassikers?
Hybrid-Geräte, die die Stärken von Tablets und Notebooks in Form von umklapp- oder abnehmbaren Tastaturen miteinander vereinen, waren der größte Trend der letzten paar Jahre. Alle namhaften Hersteller haben die coolen Convertibles inzwischen fest in ihr jährliches Portfolio integriert. Im Vergleich zur klassischen Bauform liegen die Vorteile auf der Hand: Das Convertible lässt sich einfach besser im Stehen bedienen, da man stets auf die von Tablets oder Smartphones gewohnte, intuitive und komfortable Touchscreen-Bedienung zurückgreifen kann. Die Convertibles sind allerdings fast immer weitaus schwerer als reine Tablets, zumindest wenn die Tastatur nur nach hinten umgeklappt wird. Bei Convertibles mit Abnehmtastatur ist der Gewichtsunterschied zum klassischen Tablet nicht mehr allzu groß.Eine Schwäche der Convertibles liegt weiterhin beim Display: Die touchsensitive Oberfläche lässt sich nur sehr schwer entspiegeln, weshalb es bei so gut wie allen Modellen zu störenden Reflexionen kommen kann. Insbesondere bei Gegenlicht oder beim Notebook-Einsatz im Freien haben deshalb die klassischen Notebooks mit mattem Display weiterhin die Nase vorn. Modelle mit OLED-Bildschirmtechnik, die sich in den höheren Preisregionen finden, können die Spiegelung durch enorm hohe Kontrastwerte und gute Leuchtkraft oft kompensieren.
Wie unterscheiden sich Windows-Notebooks und MacBooks voneinander?
Windows dominiert den Notebook-Markt, doch das MacBook von Apple mit dem eigenen Betriebssystem macOS hat trotzdem eine treue Fangemeinde. Das flache MacBook Air gilt als Vorreiter der Ultrabook-Klasse und ist für viele Studenten und Angestellte in der Medienbranche das Gerät der Wahl.Während bei Windows-Notebooks die Auswahl sehr groß und dementsprechend unübersichtlich ausfällt, ist die Modellpalette bei den MacBooks stets begrenzt. Das Standard-MacBook sowie das MacBook Air sind eher auf Alltagsaufgaben und Mobilität ausgelegt. Wer etwas mehr Leistung für kreative Prozesse, wie zum Beispiel Video- und Musikproduktion oder einfach ein größeres Display benötigt, für den gibt es das MacBook Pro. Gaming-Notebooks bietet Apple bislang nicht an.
Das Preisniveau der MacBooks ist hoch: In der Regel sind aktuelle Modelle nicht unter 1.000 Euro zu haben. Dafür stimmt aber auch die Qualität, wie eine Vielzahl positiver Testergebnisse unter Beweis stellen.
Ein Vorteil des Apple-eigenen Betriebssystems liegt in der hervorragenden Software-Basisausstattung. Das Betriebssystem enthält im Gegensatz zu Windows bereits gute Tools für Office und Medienbearbeitung, die also nicht extra nachgekauft werden müssen.
Apple unterhält zudem einen gut kuratierten und übersichtlichen App-Store, der als zentrale Anlaufstelle für jeglichen Softwarebedarf hervorragende Dienste leistet. Des Weiteren werden Systeme mit macOS viel seltener das Ziel von Schadsoftware. macOS arbeitet zudem gut mit anderen Apple-Produkten wie dem iPhone zusammen, zum Beispiel in Hinblick auf die Synchronisierung von Daten.
Das Chromebook: Die leichtgewichtige Alternative
Neben den Platzhirschen Windows und macOS hat sich inzwischen auch Googles Betriebssystem Chrome OS am Markt etabliert. Die eigens für das System geschaffenen Geräte nennen sich Chromebooks und sind oftmals auffällig günstig zu haben. Sie eignen sich insbesondere für Bildungszwecke und glänzen mit einer einfachen Bedienung, die an Googles anderes populäres Betriebssystem Android angelehnt ist. Apropos Android: Bei Chrome OS haben Sie Zugriff auf den Play Store und alle Google-Dienste sind gut mit dem System verflochten.Hersteller-Ranking: Welche Marke wird von Käufern am besten bewertet?
Unsere Auswertung der Käuferbewertungen von 2017 bis 2021 hat ergeben, dass Apples MacBooks im Durchschnitt klar am besten bewertet wurden. Auch die nächstbesten Marken Huawei, Schenker, GigaByte und Microsoft setzen ebenso wie Apple auf Premiumgeräte, was sich in den Bewertungen abzeichnet. Hersteller, die ihren Fokus eher auf den Niedrigpreisbereich setzen, schneiden tendenziell schlechter ab. Die Nachteile der günstigen Geräte haben einen sichtbaren Einfluss auf die Nutzerzufriedenheit. Die am häufigsten gekauften Marken mit der größten Preisspanne tummeln sich im Mittelfeld: Notebooks von Lenovo, HP und Acer.