Natürlich wirkt der riesige Intel Core i9-13900H für das schlanke Huawei MateBook D 16 (2024) etwas übertrieben. Und klar ist auch, dass bei einer Gehäusedicke von gerade einmal 17 Millimetern nicht das volle Potenzial der CPU entfaltet werden kann. Ein enormes Arbeitstempo, viel Multitasking-Potential und blitzschnelle Reaktionen bei fast allen Aufgaben gibt es trotzdem, weil für Sekundenbruchteile extrem viel Rechenleistung anliegt. Wird die gar nicht benötigt, könnte sogar der sehr kleine und nicht mehr aktuelle Intel Core i5-12450H zum Einsatz kommen. Der liegt dann im Bereich mittelmäßiger mobiler CPUs, was für die meisten Aufgaben noch immer mehr als genug ist.
Dazu bietet der schicke Business-Laptop eine große Tastatur mit Ziffernblock, die zwiespältig beurteilt wird. Entweder gibt es Lob für ein angenehmes Tippgefühl oder der Tastendruck wird als leicht klapprig beschrieben. Für den dünnen Aufbau geht das so aber in Ordnung. Das Display bietet mit 16:10-Format, leicht überdurchschnittlicher Helligkeit und angemessener Farbdarstellung kein Premiumbild, erlaubt aber selbst grafisch Anspruchsvolles zu erledigen. In die weitere Ausstattung hätte man gern noch investieren können. Ein Thunderbolt-Anschluss fehlt. Die Webcam wird durchweg als sehr schwach beschrieben und insgesamt sind für so ein großes Notebook zu wenig Anschlüsse verbaut. Ein Kartenslot fehlt komplett. Für die kleinsten Versionen im Bereich im 700 Euro geht das in Ordnung. Das Topmodell für 1.400 Euro wirkt jedoch wesentlich zu teuer mit Blick auf die begrenzte Ausstattung.
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CHIP
- Erschienen: | Ausgabe: 4/2024
- Details zum Test
Note:1,5
Plus: ausdauernder Akku; hochwertig verarbeitete Materialien; sehr gute Performance; schönes Display.
Minus: Konnektivität etwas mau; Webcam könnte besser sein. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.