Softboxen sind eine beliebte Beleuchtungsform in der Fotografie.

Softbox selber bauen

Haben Sie schon mal daran gedacht, Ihre eigenen Softboxen für bessere Fotos und Videos selbst zu bauen? Anstatt viel Geld auszugeben, können Sie mit etwas Kreativität und einfachen Materialien Ihre eigenen Beleuchtungslösungen zaubern. Klingt kompliziert, ist es aber gar nicht! Selbstgemachte Softboxen sind gute und günstige Möglichkeiten, um Ihr Bild- und Videomaterial aufzupeppen.

Was brauchen Sie?

  • großflächige, feste Pappe oder einen alten Karton
  • Alufolie
  • helles Backpapier
  • Paketklebeband oder Teppichklebeband
  • eine Glühbirne inklusive Netzstecker
  • ein Cuttermesser
  • einen Bleistift
  • ein Lineal

Wissenswertes über Softboxen

Gebraucht wird zum Bau einer Softbox unter anderem Pappe, Alufolie, ein Bleistift und ein Cuttermesser.

Zum Bauen einer Softbox benötigen Sie unter anderem Pappe, Alufolie, einen Bleistift und ein Cuttermesser.

Schritt 1: Das Zuschneiden der Pappe

Zu Beginn sollten Sie sich möglichst an eine schnittfeste Unterlage für die Arbeit denken. Denn das Schneiden mit dem Cuttermesser kann für Kratzer und Schnitte unterhalb der Pappe sorgen. Nehmen Sie sich nun einen Bleistift, ein Lineal und Pappkarton zur Hand. Darauf zeichnen Sie vier Rechtecke, die eine Größe von 44 x 25 Zentimeter haben müssen. Mit dem Cuttermesser lösen Sie dann die Rechtecke aus dem restlichen Stück Pappe.

Zuerst zeichnen Sie ein Rechteckt mit entsprechenden Markierungen.

Markieren Sie die Mitte des Rechtecks mit einer Linie und setzen auf einer Seite der Pappe zwei Punkte jeweils 6 Zentimeter von der Mittellinie.

Berechnen Sie nun die Mitte der Rechtecke und setzen davon jeweils 6 Zentimeter in beide Richtungen eine Markierung mit dem Bleistift. Diese werden anschließend mit den oberen Ecken des Kartons verbunden, sodass ein Trapez entsteht. Schneiden Sie dieses ebenfalls aus. So sollten Sie am Ende dieses Schrittes 4 gleich große Pappstücke in Trapezform haben.

Auf der Pappe sollten Ihre Markierungen am Ende so aussehen.

Verbinden Sie die beiden Punkte anschließend mit den gegenüberliegenden Ecken, sodass ein Trapez entsteht.

Schritt 2: Reflektor anbringen

Nehmen Sie sich nun die Alufolie dazu und umwickeln die vier Pappstücke damit. Achten Sie darauf, dass die glänzende Seite der Folie zu Ihnen zeigt. Dies soll dafür sorgen, dass das Licht in der Softbox wie beim gekauften Modell reflektiert wird. Die Enden der Folie kleben Sie auf die Rückseite der Pappe mit einem starken Klebeband fest, beispielsweise einem Paketklebeband.

Schritt 3: Lampenschirm formen

Ist die Alufolie befestigt, können die 4 Teile aneinandergeklebt werden. Auch dafür eignet sich ein starkes Klebeband. Kleben Sie die abgeschnittenen Seiten zusammen und vergessen Sie nicht dabei darauf zu achten, dass die Seite mit der glänzenden Alufolie innen liegt.

Foto-Studio selbst einrichten

Schritt 4: Halterung für die Glühbirne

Schnappen Sie sich erneut etwas Pappe und trennen Sie mit dem Cuttermesser ein Stück mit den Maßen 12 x 12 Zentimeter heraus. Schneiden Sie danach ein Loch in die Mitte des Pappstücks, das die Größe des Gewindes der Glühbirne hat. Anschließend wird auch die Papphalterung mit Alufolie umwickelt und auf der Rückseite mit Klebeband fixiert. Stechen Sie mit dem Bleistift ein Loch in die Alufolie, sodass das Gewinde dort angebracht werden kann.

Schritt 5: Glühbirne installieren

Das Netzteil der Glühbirne können Sie nun durch das Loch der Halterung führen, um dann das Lampengewinde in dem Loch festzustecken. Sitzt das Gewinde fest, kann die Glühbirne darauf geschraubt werden. Nun können Sie die Halterung samt Glühbirne an den Lampenschirm kleben.

Für die Softbox wird eine Glühbirne samt Netzteil benötigt.

Das Gewinde der Glühbirne wird an die Halterung auf Pappe angebracht.

Schritt 6: Für weiches Licht sorgen

Nun haben Sie bereits ein Fotolicht mit Reflektor. Doch noch ist das Licht sehr hart und grell. Daher muss am Ende das helle Backpapier an den Lampenschirm angebracht werden. So wird das Licht stärker gestreut und wirkt deutlich weicher.

Auch wenn die selbst gebaute Variante nicht ganz so schön ist wie ein gekaufter Lichtformer von Firmen wie Godox, so kann das DIY-Stück dennoch gut für das heimische Fotostudio genutzt werden. Probieren Sie es einfach aus.

Die besten Softboxen

Weitere Beleuchtungsformen im Bereich Fotografie im Test

FOTOHITS (7/2023): "Runde Sache" (2 Ringlichter)

VIDEOAKTIV (3/2022): "Meister Lampe" (11 LED-Leuchten)

Bildnachweis: Das erste und das letzte Bild stammen von der Website pexels.com. Die anderen drei Bilder sind durch die Autorin entstanden.

von Joice Saß

Fachredakteurin im Ressort Audio, Video und Foto - bei Testberichte.de seit 2022.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wozu wird eine Softbox benötigt?

Softboxen sind eine beliebte Beleuchtung bei Foto- und Videograf:innen und sorgen für weiches Licht. Vor allem bei Porträts können so harte Schatten im Gesicht vermieden werden. Die Haut sieht weich und ebenmäßig aus.

Sind Softboxen teuer?

Günstige Softboxen sind bereits ab 40 Euro erhältlich. Für eine qualitativ gute Softbox sollten Sie jedoch mit einem Preis im dreistelligen Bereich rechnen.

Ist es schwer eine Softbox selbst zu basteln?

Nein, der Eigenbau geht schnell und ist relativ einfach. Stellen Sie vorab nur sicher, dass Sie alle Bastelmaterialien haben.

Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher MwSt. Die Versandkosten hängen von der gewählten Versandart ab, es handelt sich um Mindestkosten. Die Angebotsinformationen basieren auf den Angaben des jeweiligen Shops und werden über automatisierte Prozesse aktualisiert. Eine Aktualisierung in Echtzeit findet nicht statt, so dass der Preis seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein kann. Maßgeblich ist der tatsächliche Preis, den der Shop zum Zeitpunkt des Kaufs auf seiner Webseite anbietet.

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