Das Wichtigste auf einen Blick:
- am Desktopmarkt zwei konkurrierende Hersteller: AMD und Intel
- Fokus der Hersteller liegt auf Energieeffizienz
- Leistung abhängig von Architektur und Taktrate
- Desktop-CPUs sind meist rechenstärker als Notebook-Prozessoren
Prozessoren bilden das Gehirn eines Computersystems. Sie verarbeiten Anweisungen und teilen anderen elektronischen Komponenten mit, was zu tun ist. Momentan teilen sich Intel und AMD den Markt untereinander auf. Beim Blick auf das Produktportfolio wird es schwierig, den Überblick zu behalten. Im Folgenden finden Sie Informationen darüber, worauf beim Prozessorkauf zu achten ist und wie sich die beiden Konkurrenten voneinander unterscheiden.
Wie werden Prozessoren von Fachmagazinen getestet?
Der Prozessor ist das Herz eines jeden Computers. Als Dreh- und Angelpunkt aller Rechenoperationen steht wenig erstaunlich die Rechenleistung im Vordergrund, weshalb sich Tester primär auf die Performance konzentrieren. Diese wird sowohl in Form von Benchmarks als auch in Praxistests mit Anwendungen und Videospielen überprüft. Vergleiche sind dabei obligatorisch - sowohl die Vorgängergeneration als auch Modelle vom Konkurrenten werden dabei herangezogen.Für Desktop-CPUs gibt es aktuell nur zwei gängige Hersteller: Intel und AMD. Auch wenn AMD regelmäßig gute Noten einheimsen kann, bleibt Intel schon seit Jahren der klare Favorit der Tester. Dies liegt nicht zwingend an der puren Rechenleistung, denn Intel schlägt AMD regelmäßig in der Disziplin Energieeffizienz. Diese ist nämlich der zweitwichtigste Faktor bei der Bewertung eines Prozessors. Leistung pro Watt ist dabei das Zauberwort, das einigen Magazinen als Bewertungsgrundlage dient. Mit der Energieeffizienz einher geht auch die Temperaturentwicklung, die aber stets abhängig von diversen anderen Faktoren wie dem verwendeten CPU-Kühler oder dem Gehäuse. Zu guter Letzt zählt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier kann sich AMD häufig durchsetzen.
Wie unterscheiden sich AMD- und Intel-CPUs?
Mit der Wahl des Mainboards geht auch immer die Wahl des Prozessor-Herstellers einher. AMD und Intel bieten beide ein großes Portfolio an Prozessormodellen von günstigen Einsteiger-Mehrkernern bis hin zu High-End-CPUs. Trotz des vielseitigen Modellangebots beider Seiten galt lange folgender Status Quo: Intel-Prozessoren sind leistungsstärker, aber auch teurer als äquivalente AMD-CPUs. Mit der Etablierung der Marke AMD Ryzen hat sich das Blatt allerdings gewendet: Inzwischen sind AMD und Intel in vielerlei Hinsicht auf Augenhöhe. AMD setzt einen größeren Fokus auf die effiziente Nutzung vieler Kerne (Multi Core Performance) während Intel gerne das Leistungspotenzial einzelner Kerne ausschöpft (Single Core Performance).AMD bietet genau wie Intel inzwischen auch absolute Highend-Prozessoren zu entsprechend hohen Preisen an. "Threadripper" und Co. richten sich an Enthusiasten und hängen auch mal die Highend-Modelle von Intel aus den Reihen Core i9 und Xeon in Performancebenchmarks ab.
Für welche Anwendungsfälle benötigt man einen starken Prozessor?
Die Leistung des Prozessors ist eigentlich überall spürbar. Wirklich ausschlaggebend wird es aber immer dann, wenn aufwendige Berechnungen durchgeführt werden müssen. Multimedia-Software wie Bildbearbeitungsprogramme und vor allem Video-Editing-Software profitieren immens von hoher Rechenleistung. Renderingprozesse moderner Anwendungen nutzen dabei alle Vorzüge aktueller CPU-Architekturen wie Multithreading oder Boost-Modi gut aus. Hier profitiert man also stark von der Mehrleistung und kann eine Menge Zeit sparen.Prozessoren mit sehr hoher Taktfrequenz
Basis-Takt | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 347,15 € Sehr gut 1,4 |
4,7 GHz |
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1.163 Meinungen 9 Tests |
Wie wichtig ist der Prozessor für PC-Spiele?
In den meisten Spielen entscheidet die Grafikkarte maßgeblich über die Performance. Ein schwacher Prozessor kann aber schnell zum Flaschenhals für die Grafikkarte werden: Wenn die CPU-basierten Berechnungen des Spiels bereits den Prozessor ans Limit bringen, kann die restliche Power der Grafikkarte nicht mehr genutzt werden. Es gibt auch einige Titel, die den Prozessor besonders stark beanspruchen. Dazu gehören klassischerweise Strategiespiele, aber auch Open World-Titel und Multiplayer-Spiele mit hohen Spielerzahlen.Zum Spielen muss es nicht zwingend ein High-End-Prozessor sein. Ein Modell der oberen Mittelklasse genügt häufig schon für alle gängigen Games. Man sollte aber bedenken, dass der Austausch des Prozessors nicht trivial ist und nach einigen Jahren überwiegend auch mit dem Tausch von Mainboard und Arbeitsspeicher einhergehen dürfte. Deshalb lohnt sich durchaus die Mehrinvestition für ein Quäntchen mehr Power, um etwas mehr Zukunftssicherheit zu haben.