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Die preiswerte Alternative zu einer professionellen Coloration beim Friseursalon Ihres Vertrauens ist das Selbstfärben. Für nicht einmal zwei Euro ist das günstigste Färbemittel für Haare im Test der Stiftung Warentest erhältlich. Das teuerste schlägt mit etwa neun Euro zu Buche. Dass ausgerechnet die teuerste Haarfarbe bei Stiftung Warentest das schwächste Endergebnis einfährt, hängt damit zusammen, dass sie sich im Vergleich schlecht auftragen lässt und auch der Prüfung der Deklaration und Werbeaussagen nicht ganz standhalten kann.Die vier Marken-Testsieger mit dem Gesamturteil „gut“ sammeln nicht nur gute Ergebnisse in den Punkten Farbgenauigkeit, Gleichmäßigkeit und Grauabdeckung, sondern auch beim Farberhalt. Nach 28 Wäschen ist es um die Grauabdeckung jedoch bei vielen Produkten nur noch mittelmäßig gut bestellt.
Die Anwendung der Produkte, mit Ausnahme des letztplatzierten, gestaltet sich problemlos. Damit dürften auch Menschen, die zum ersten Mal ihre Haare färben, keine Probleme haben.
Nach dem Färben ist der Haarzustand bei nahezu allen Produkten gut - die Haare lassen sich leicht kämmen, sind griffig und glänzen.
Die größten Mängel stellte die Stiftung Warentest bei allen Produkten mit Ausnahme des hier „guten“ Rossmann-Haarfärbemittels im Prüfpunkt Deklaration und Werbeaussagen fest.
„Vier der neun Permanenthaarfarben im Test überzeugen mit guten Ergebnissen. Die Innovation von Keralock gehört nicht dazu.“
Was wurde getestet?
Die Redaktion der Stiftung Warentest hat neun permanente Oxidationshaarfarben getestet, deren Hersteller neben Dauerhaltbarkeit eine Grauabdeckung versprechen. Es gibt vier „gute“ Testsieger, die restlichen Haarfarben sind den Testerinnen und Testern zufolge immerhin „befriedigend“.Am höchsten gewichtet wurden Färbeergebnis und Farberhalt, die zusammen 50 Prozent des Testergebnisses ausmachen. Geprüft wurden auch der Haarzustand nach dem Färben und wie gut die Produkte sich anwenden lassen (u. a. Auftragen, Verteilen/Ausspülen, An- und Abfärben). Zusammen 10 Prozent der Gesamtnote machen die beiden Testkriterien Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung sowie Deklaration und Werbeaussagen aus.
Nicht besser als „befriedigend“ fällt das Gesamtergebnis aus, wenn diese Note für Färbeergebnis, Farberhalt, Haarzustand oder Anwendung vergeben wurde. Bei einem „Ausreichend“ für die Grauabdeckung nach 28 Wäschen oder Auftragen konnten die dazugehörigen Testkriterien Farberhalt bzw. Anwendung nur eine halbe Note besser sein. Eine Abwertung der Gesamtnote um eine halbe Note erfolgte, wenn die Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung nur „ausreichend“ ausfiel.