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Faltschlösser sind eine noch verhältnismäßig junge Entwicklung im Bereich der Fahrradschlosssicherheit. Das Unternehmen Abus ist dabei von Anfang an einer der Hauptinnovationsmotoren der neuen Technik gewesen. Man erkennt die Schlösser bei Abus am Bordo-Familiennamen. Die Faltschlösser des Herstellers sollen vor allem zwei Eigenschaften miteinander kombinieren: Sie sollen zum einen hoch flexibel sein und zum anderen ein geringes Gewicht und eine kompakte Bauform bieten.
Sehr schwer zu unterscheidende Produktfamilie
Tatsächlich gibt es aber natürlich auch bei Abus verschiedene Ausführungen, die je nach Fokus mal mehr oder weniger flexibel ausfallen. Die Bordo-Familie umfasst derzeit ein halbes Dutzend Modelle, die verwirrenderweise bis auf eines quasi identische Modellnummern tragen. Da gibt es das Bordo 6000, das Bordo Big 6000, das Bordo 6000 Ecolution oder das Bordo Lite 6050. Die Unterschiede scheinen also zunächst einmal minimal. Doch tatsächlich kann sich die Schutzleistung gravierend unterscheiden.
Der Klassiker
Der Klassiker ist das Bordo 6000, ein Faltschloss mit fünf Millimeter starken Stäben, das es in den zwei Längen 75 und 90 Zentimeter gibt. Wem das noch nicht ausreicht, der muss zum Big 6000 greifen, das immerhin eine Gesamtlänge von 120 Zentimetern aufweist. Damit können auch gleich mehrere Räder miteinander verbunden werden. Die technische Ausführung ist identisch zum normalen 6000er. Wer zu den chronischen Schlüsselverlierern gehört, greift alternativ zum Modell Bordo 6100, das mit Zahlenschloss daherkommt – allerdings nur in den beiden Standardlängen 75 und 90 Zentimeter.
Die Recycling-Variante
Das Ecolution-Modell wiederum unterscheidet sich nur in der Hinsicht, dass sämtliche Materialien komplett trenn- und recycelbar sind. Dem verwendeten Kunststoff der Stabummantelung sind biologisch abbaubare Naturfasern beigemischt. Auch die Oeko-Tex-zertifizierte Textilhaube für den Schlosskörper entspricht dem Anspruch ökologischer Nachhaltigkeit. Das eingangs erwähnte Lite 6050 wiederum ist dann tatsächlich einmal technisch unterschieden, denn hierbei handelt es sich um eine spürbar leichtere Ausführung mit neuen Werkstoffen, die aber angeblich genauso stabil sein sollen. Das Schloss gibt es auch als Zahlschlossausführung – trägt anders als beim 6000er Modell aber die gleiche Modellbezeichnung – verwirrend.
Die Premiumausführung
Das Premiumprodukt ist derzeit das Bordo Granit X-Plus 6500. Das Faltschloss bietet 5,5 Millimeter starke Streben und ist damit noch schwerer zu knacken. Der X-Plus-Zylinder mit dem gehärteten Schlossgehäuse soll besonders widerstandsfähig gegen Aufbruchsversuche sein. Das Schloss gibt es aber bislang nur mit 85 Zentimeter Gesamtlänge und ist mit fast 1,6 Kilogramm bei weitem nicht mehr so leichtgewichtig und flexibel wie ein Faltschloss eigentlich sein soll. Zum Vergleich: Das normale Bordo wiegt knapp 1 Kilogramm, das Lite-Modell sogar nur 650 Gramm.
Die Stiftung Warentest hat jeweils acht Ketten-, Bügel- und Faltschlösser geprüft. Viele sind sicher, drei geben beim Aufbruchtest zu schnell nach. Einige fallen wegen Schadstoffen durch. Das sicherste Schloss ist das Bügelschloss New York Lock von Kryptonite. Gleichzeitig ist es aber eines der schwersten und teuersten im Testfeld.
Geprüft wurden Faltschlösser aller Preisklassen. Die Aufbruchversuche wurden mit Hammer/Meißel, Bolzenschneider, Säge und Flex durchgeführt. Den Flextest bestand kein Schloss. Getestet wirden außerdem Korrosionsbeständigkeit, Handling und Halter.
Bügel- und Faltschlösser im Härtetest. Drei Minuten lang machten sich die Tester mit Hammer, Bolzenschneider und Metallsäge an ihnen zu schaffen – nicht alle hielten stand. Zwei Bügelschlösser sind für Flex-Attacken optimiert und wurden zusätzlich mit dem Winkelschleifer bearbeitet.
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