Das Ärgerliche an vielen Rauchmeldern ist nicht etwa ihre Zuverlässigkeit, die bei entsprechenden Prüfzeichen wie VdS, GS und CE eigentlich immer gegeben sein sollte, sondern ihre geringe Lebensdauer. Schon nach zwei bis drei Jahren geben viele Billigmodelle den Geist auf. Dann muss entweder der Melder oder zumindest die integrierte Batterie ausgetauscht werden. Und das ist nervtötend, denn dazu muss der Wohnungsbesitzer erneut die Leiter hervorholen und zu den Meldern hochklettern.
Beim Ei Electronics 2105 B soll das anders sein. Der Rauchmelder hat laut Hersteller eine Lebensdauer von immerhin zehn Jahren, die lange Ausdauer wird auch von einigen Nutzern in Internetforen bestätigt, wenngleich da niemand von zehn Jahren spricht. In jedem Fall scheint der Rauchmelder mit einer sehr hochwertigen Batterie zu arbeiten. Der Rest der Ausstattung entspricht dagegen im Wesentlichen den derzeit am Markt gängigen Merkmalen.
So arbeitet der Rauchmelder nach dem optischen Prinzip. Es wird also Alarm ausgelöst, wenn Rauch in die Sensorkammer eindringt und dort den Sensor verdunkelt. Der Tongenerator erzeugt dabei einen Lärmpegel von mindestens 85 dB(A), was ungefähr einem im Wohnzimmer stehenden LKW entspricht. Damit die Funktionalität sichergestellt ist, kann vom Nutzer zudem regelmäßig ein Testalarm initialisiert werden. Zusätzlich prüft das Gerät alle 40 Sekunden den Batteriestand und piepst bei niedrigem Ladungsstand entsprechend warnend.
Zuverlässigkeit und Ausdauer sorgen aber auch dafür, dass der Ei Electronics 2105 B kein Schnäppchen ist. Der Rauchmelder kostet auf Amazon immerhin rund 18,50 Euro je Stück, was bei einer größeren Wohnung schon eine gewisse Investition darstellt. Andererseits taugen nur wenige günstigere Modelle etwas, und das sollte einem die Sicherheit dann doch schon wert sein.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 01.10.2002 | Ausgabe: 11/2002
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„gut“ (1,8)