Genau wie das Vorgängermodell HST 500S hat die netzwerkfähige Android-Box Xoro HST 550S einen Tuner für DVB-S2-Signale an Bord. Neu ist der Prozessor, hier setzt das Unternehmen auf einen ARM Cortex A9 mit zwei Kernen und 1,5 Gigahertz.
Fernbedienung, Smartphone oder Tastatur
Laut Hersteller reicht die Leistung des Doppelkernprozessors, der mit einem Gigabyte RAM kombiniert wird, selbst für „anspruchsvolle Apps“. Einige Apps, darunter ein Browser zum freuen Surfen im Internet, sind ab Werk vorinstalliert, weitere Anwendungen können im Play Store von Google auf den vier Gigabyte großen Flash-Speicher geladen werden. Die Verbindung zum Router wird entweder per LAN (100Mb/s) oder drahtlos per WLAN (802.11 b/g/n) hergestellt. Fortan hat man nicht nur Zugriff auf Online-Dienste, sondern kann auch Multimedia-Dateien von Servern im lokalen Netzwerk streamen, also von NAS-Systemen, Computern, Tablets und Smartphones mit DLNA-Unterstützung. Mit einem Smartphone (iOS und Android) lässt sich die Box außerdem steuern, alternativ nutzt man die Fernbedienung oder eine USB-Tastatur nebst Maus.USB-Speicher für Multimedia-Dateien und TV-Aufnahmen
Insgesamt stehen drei USB-Buchsen für Tastaturen, Mäuse und externe Speicher bereit, obendrein hat Xoro einen Slot für MMC-, MS- und SD-Karten bis 32 Gigabyte verbaut. Der Griff zum USB-Stick, zur Festplatte oder zur Speicherkarte lohnt, wenn man die kompatiblen Dateien nicht aus dem Heimnetz streamen, sondern direkt abspielen will. Umgekehrt lässt sich das via DVB-S2 empfangene TV-Signal auf den USB-Speicher mitschneiden (PVR-ready). Laut Datenblatt kommt die Box unter anderem mit den Formaten MKV, TS, AVI, JPEG, BMP und MP3 zurecht, wobei Videos bis 1080p per HDMI zum Fernseher weitergeleitet werden. Ein Mini-USB-Port, ein koaxialer Digitalausgang für Heimkinosysteme ohne HDMI-Eingang und ein Antennenausgang, über den sich das DVB-S2-Signal durchschleifen lässt, runden die Anschlussleiste ab.Sucht man einen DVB-S2-Receiver, der sich dank Android 4.2 auch im Netzwerk behauptet, lohnt ein prüfender Blick zum HST 550S. Welchen Leistungsschub der neue Doppelkernprozessor tatsächlich bringt, werden die ersten Praxistests zeigen. Mit 89 EUR (UVP) ist man dabei.