Für wen eignet sich das Produkt?
Einige Fragen ranken sich um den Vtech BM4400 XL Babymonitor, gibt doch selbst die herstellereigene Internetseite wenig bis nichts über sein Können preis. Klar ist: Zusätzlich zur Tonübertragung soll das Babyphone ein Echtzeit-Bild aus dem Kinderzimmer auf den mobilen Empfänger übertragen, und zwar dank integrierter Infrarot-Dioden auch nachts. 22 Bilder pro Sekunde werden auf dem 4,3 Zoll oder elf Zentimeter großen LCD-Farbdisplay dargestellt, was das Elterngerät freilich ein wenig unhandlich macht. Für einen stets guten Blick auf den Bildschirm wurde jedoch ein justierbarer Standfuß spendiert. Die Kamera kommt mit einer Wandmontage-Vorrichtung daher, kann aber optional auch am Gitterbett oder auf einem Regal positioniert werden.
Stärken und SchwächenFeatures wie Schlaflieder und beruhigende Geräusche – darunter offenbar auch eine White-Noise-Funktion – sollen Junior beim Einschlafen behilflich sein und können sowohl von der Kamera als auch vom Empfänger aus aktiviert sowie in der Lautstärke angepasst werden. Eine Gegensprecheinrichtung ist ebenfalls an Bord, damit die Eltern bereits auf dem Weg ins Kinderzimmer mit dem Nachwuchs kommunizieren können. Bis zu 60 Meter in geschlossenen Räumen und 300 Meter außerhalb kann das Signal dabei laut Hersteller überbrücken, was berechtigte Zweifel daran aufkommen lässt, inwiefern das Gerät tatsächlich als strahlungsarm bezeichnet werden darf. Da greift man gern auf den integrierten Eco-Modus zurück, der nur den Ton ohne das dazugehörige Bild überträgt. Ob die Geräusche in dem Fall trotzdem ständig gesendet werden oder eine Geräuschaktivierung der Übertragung erfolgt, konnten wir nicht endgültig klären. Über Ton- oder Bildqualität lässt sich an dieser Stelle leider ebenfalls keine Aussage treffen, denn Bewertungen von Nutzern sind bisher nicht auffindbar.
Preis-Leistungs-VerhältnisManch einem erscheinen das sicher zu viele Eventualitäten, um dem Babyphone eine Chance zu geben, zumal es sich in Sachen Aufwandshöhe recht weit oben eingruppiert. Rund 160 Euro muss der geneigte Kunde auf Amazon investieren, um den Überwachungsmonitor sein Eigen nennen zu dürfen, zusätzliche Kameras sind für rund 73 Euro das Stück erhältlich. Bis zu vier Kameras insgesamt können angeschlossen und der Nachwuchs damit aus allerlei Blickwinkeln betrachtet werden. Jedoch bleiben wie eingangs erwähnt einige Fragen offen. Welche Sendefrequenz genutzt wird, ob die Kamera nur im Netzbetrieb funktioniert und mehr lässt sich wohl nur durch einen Praxistest herausfinden.