Tristar VE-5951 Test

Sofern beim Aufbau des VW-5951 alles richtig gemacht wurde, entpuppt sich der von Tristar vertriebene Standventilator als solide Mittelklasse. Er kann sich in Sachen Design und Anmutung von den Low-Budget-Modellen absetzen, tatsächlich leise jedoch, wie der Hersteller versichert, ist auch dieses Exemplar nicht wirklich.

Pluspunkte fürs Design

Standventilatoren in der 20- bis 30-EUR-Klasse mögen zwar unter rein finanziellen Gesichtspunkten betrachtet für viele die erste Wahl sein – schließlich kommen die Geräte hierzulande nur an wenigen Tagen im Jahr zum Einsatz. Einen optischen Leckerbissen geben jedoch die wenigsten von ihnen ab. Der Tristar hingegen zielt auf Kunden ab, die genau auf diesen Aspekt viel Wert legen. Leider geben weder das Datenblatt noch die Erfahrungsberichte detailliert Auskunft darüber, welche Bauteile des Geräts aus Plastik und welche aus Metall gefertigt werden. Insgesamt betrachtet macht der Standventilator dank seiner durchgehenden Chrom-Optik jedoch einen guten Eindruck und wirkt auf den ersten Blick hochwertig. Stilistisch wiederum richtet er sich am Typus eines Ventilators aus dem Amerika der 1960er-Jahren aus, in gezielt „modern“ oder „jung“ eingerichteten Wohnung oder auch Büroeinheiten kommen daher seine Pluspunkte in Sachen Design gut zur Geltung, in einer eher „konservativ“ eingerichteten Wohn-/Arbeitsumgebung hingegen dürfte er tendenziell wie ein Fremdkörper wirken.

Leise? - Ja, aber nicht „flüsterleise“

Wie bei allen Ventilatoren, steht auch in den Erfahrungsberichten zum Tristar die Frage nach den Betriebsgeräuschen im Vordergrund. Denn wie alle Modelle auf dem Markt lobt auch in diesem Fall der Hersteller das Gerät als besonders leise aus. Die Antworten auf diese Frage fallen zwar, was in der Natur der Sache liegt, immer sehr persönlich und daher meist recht widersprüchlich aus, weswegen auch über den Tristar am Ende ein salomonisches Urteil gefällt werden muss: Der Standventilator soll, so jedenfalls der Konsens unter vielen Kunden, zwar schon recht leise sein. Dem Idealbild eines „flüsterleisen“ Modells jedoch entspricht er nicht. Immerhin sind keine Schwächen am Motor oder der Oszillationsfunktion bekannt, in dieser Hinsicht scheint der Tristar eine ordentliche Qualität zu bieten. Das bei etlichen Low-Budget-Modellen auftretende Knarzen und Knirschen der Mechanik tritt bei ihm nicht auf.

Goldener Mittelweg

Unterm Strich gibt der Tristar das Bild eines ansehnlichen und soliden Standventilators ab, der in gewisser Hinsicht einen goldenen Mittelweg zwischen den teuren Design-Modellen und den Exemplaren aus dem Low-Budget-Bereich darstellt. Dies spiegelt sich in den Anschaffungskosten wider, denn mit derzeit rund 55 bis 60 EUR (Amazon) liegt er auch in dieser Hinsicht ziemlich exakt in der Mitte. Wer sich mit Abstrichen in puncto Material abfinden kann, fährt mit dem Tristar wahrscheinlich nicht schlecht.