Zwei Ultraschallsensoren überwachen beim SmartOffice PS406U den Einzug der eingelegten Dokumente. Ihre Aufgabe ist es zu verhindern, dass aus Versehen Doppelblätter eingezogen werden. Im Übrigen jedoch unterscheidet sich der neue Dokumentenscanner von Plustek in technischer Hinsicht nicht von seinem etwa ein Jahr älteren SmartOffice PS406.
Die Kapazität der automatischen Dokumentenzufuhr des Plustek kann in Zukunft noch sorgloser als bisher voll ausgenutzt werden. Denn die Stapelbearbeitung von bis zu 100 Blatt (je nach Papierstärke) wird von Ultraschallsensoren kontrolliert, die die jeweilige Grammatur der Vorlage erkennen. Der Scanvorgang soll mithilfe der neuen integrierten Technik, die übrigens auf dem Scanner-Markt nicht neu ist, sondern sich bereits bei anderen Modellen bewährt hat, noch zuverlässiger machen, da sie die Gefahr von Doppelblatteinzügen verhindert.
Dies ist umso wichtiger, als der Dokumentenscanner generell für einen relativ hohen Durchsatz von bis zu 4.000 Vorlagen am Tag konzipiert ist und zudem eine hohe Scangeschwindigkeit an den Tag legen kann. Laut Plustek verarbeitet er bis zu 40 A4-Seiten (oder 80 Bilder) in der Minute bei 200 dpi (S/W, Grau, Farbe) beziehungsweise 300 dpi (S/W), das heißt, bei der für Dokumente herkömmlicherweise gewählten Auflösung. Die Medienbreite reicht dabei von Visitenkarten über Plastikkarten bis zu einer maximalen Dicke von 1,2 Millimetern bis Vorlagen der Größe 220 x 356 Millimetern, also etwas über A4. Einschränkungen müssen bei der Grammatur hingenommen werden, denn die darf beim Plustek bei maximal 105 g/m² liegen (Minimum: 50 g/m²).
Für Standard-Scanaufgaben lässt sich der Plustek ferner ohne umständliche Instruktionen direkt am Gerät bedienen, Einstellungen zur Optimierung der Scans finden über eine beigefügte Software statt. Mitgeliefert wird auch ein TWAIN-Treiber für die Einbindung in Anwendungen für das Dokumenten- und Bildmanagement, außerdem lassen sich durchsuchbare PDFs herstellen. Der Stromverbrauch wiederum hält sich im Stand-by-Modus mit unter 0,5 Watt sehr in Grenzen, was auch für den Betrieb zutrifft (unter 24 Watt).
Im Gegensatz zum Plustek SmartOffice PS406 kommt die Ultraschallversion rund 125 Euro teurer, Amazon zum Beispiel vertreibt das Gerät aktuell für 650 Euro, die Version ohne Ultraschallmodul kommt auf 530 Euro (Amazon). Die Mehrinvestition kann sich jedoch, sofern häufig unterschiedliche Vorlagen digitalisiert werden, aufgrund der höheren Scaneffizienz schnell lohnen.
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- Erschienen: 17.02.2018 | Ausgabe: 5/2018
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: einfache Bedienung.
Minus: veraltete Software; ungleichmäßige Papierführung.“