„ISOFIX-Kindersitz mit Schwäche im Frontalaufprallschutz. Die vielstufige Größenanpassung der Hosenträgergurte, ohne dabei die Gurte ausfädeln zu müssen, bringt Vorteile. Das Testurteil bezieht sich auf die Verankerung mit ISOFIX. Bitte prüfen Sie vor dem Kauf, ob Ihr Fahrzeug mit einem für die Befestigung benötigten Top-Tether-Verankerungspunkt ausgestattet ist.“
Der Peg Perego Viaggio 1 Duo Fix TT konnte im aktuellen Kindersitztest des Magazins „test“ (6/2014) nicht rundum überzeugen. Das Verbrauchermagazin prüft in Kooperation mit dem ADAC etwa halbjährlich neue und ältere Kindersitze aller Gewichtsklassen auf die Einzeldisziplinen Unfallsicherheit, Handhabung/Ergonomie und Schadstoffe. Ausgerechnet in der Kerndisziplin Unfallschutz reichte es nur für ein „befriedigend“ - was zur Abwertung des Gruppe-I-Sitzes auf Note 3,5 in der Gesamtwertung führte. Im Testfeld aus 5 Kindersitzen dieser Gewichtsgruppe landete er auf dem letzten Platz, klar hinter den Erstplatzierten Cybex Juno 2-Fix und Kiddy Phoenixfix Pro 2 Isofix und den Zweitplatzierten Osann Migo Saturn und dem Chicco Oasys 1 Isofix.
Ein Sitz zwischen Schwächen und Stärken
Mit einer guten Bewertung in der Einzeldisziplin Handhabung/Ergonomie wird er allen Eltern gerecht, die den einfachen Einbau und das mühelose Anschnallen des Kindes im Sitz zu schätzen wissen. Entsprechend honorierte der Automobilclub (6/2014) die Vorzgüge dieses Sitzes mit der vielstufigen Größenanpassung der Hosenträgergurte, ohne die Gurte dabei ausfädeln zu müssen. Auch gut: Er kann wahlweise mit oder ohne Isofixbefestigung im Fahrzeug montiert werden, das Verhältnis von Platzangebot und Platzbedarf ist ebenfalls gut. Auch die günstige Sitzposition und die gute Verarbeitung zählen zu den Pluspunkten dieses Sitzes. Schwächen identifizierten die Warentester hingegen im erhöhten Gewicht (11,4 Kilogramm), der Beeinträchtigung der Sicht des Kindes nach außen und im etwas aufwendigen Einbau.
Klare Schwächen im Frontaufprall
Leider müssen auch Schwächen im Frontcrash formuliert werden. Aufgdrund der erhöhten Belastungswerte in der getetsteten Isofixvariante bewertete die Stiftung Warentest den Sitz in seinem Qualitätsurteil als befriedigend, die Gesamtnote konnte insgesamt nicht besser ausfallen als die in der Unfallsicherheit erzielte Einzelnote. Allerdings scheint er ein zusätzliches Problem mit den Schadstoffen zu haben. Das „befriedigend“ in dieser Einzelwertung teilen sich allerdings auch Wettbewerber in dieser Gewichtsklasse, wie etwa der Osann Migo Saturn oder - in der Gruppe der mitwachsenden Sitze I-III – der Kiddy Guardian Pro oder der Nania I-Max SP Isofix. Entsprechend fragwürdig ist der 270 EUR (Amazon) teure Sitz, denn so mancher wird nicht einsehen, warum er für die genannten Schwächen rund 80 EUR mehr hinblättern soll als für einen guten Isofix-Sitz.
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