Maxofit Atomic No.3

Für wen eignet sich das Produkt?

Ausführungen wie das Atomic No.3 von MAXOfit, bei denen die Rollen durch die markanten, Longboard-typischen Aussparungen an den Deckenden frei liegen, werden häufig mit Blick auf kurvenlastige Hangabfahrten gewählt. Der Grund ist simpel: Legt man sich beherzt in die Kurve, können die Rollen nicht mit dem Holz aneinandergeraten. In Kombination mit dem steifen und bodennahen Deck scheint das Board optimal für diesen Zweck ausgerichtet zu sein – leider nur in der Theorie, denn die aus Sicht mancher Käufer eher minderwertige Beschaffenheit der Komponenten trübt die auf Hochglanz getrimmten Produktbilder des Herstellers ein wenig und beschränkt die Einsatzmöglichkeiten lediglich auf leichtes Cruisen oder Carven.

Die Kritik der Käufer bezieht sich in der Hauptsache auf die Lager, um deren Leichtlauf es nicht sehr gut bestellt zu sein scheint. Anfänger werden sich daran vielleicht kaum stören. Ist eine flottere Fahrweise gewünscht, kann das zum Handicap werden. Mit einem Eigengewicht von vier Kilogramm ist das Board auch alles andere als ein Leichtgewicht. Die Achsen hingegen hinterlassen einen besseren Eindruck als beispielsweise bei Funtomia. Wer es allerdings auf heiße Rutschpartien absieht, muss offenbar damit rechnen, dass sie sich verziehen und die Muttern an deren Drehpunkt sich schnell lösen. Daher empfiehlt sich das Modell tendenziell eher für gemäßigtes Fahren – mit dem Ziel, es überhaupt einmal auf ein Longboard zu wagen, ein tolerierbares Manko.

Zwar wird auch die Rollenqualität nicht von allen für gut befunden. Da sie verschleißbedingt jedoch ohnehin nach einer gewissen Zeit austauscht werden müssen und gegen bessere ersetzt werden können, sollte sich der Ärger darüber in Grenzen halten. Bei einem derzeitigen Kurs von etwa 80 Euro (Amazon) – und teure Markenboards liegen nicht selten um das Vier- bis Fünffache darüber – ist Kompromissbereitschaft ein guter Partner. Vier von fünf Amazon-Sterne versprechen aber ein akzeptables Setup für Einsteiger.