Klarstein Fruit Jerky Pro 10 Test

Wenn man sich den Fruit Jerky Pro 10 (10028437) von Klarstein so betrachtet, ist einem sofort klar, dass wie es hier mit einem Dörrgerät für sehr ambitionierte Aufgaben bis hin zu professionellen Einsätzen zu tun haben. Knapp eineinhalb Quadratmeter Trockenfläche stehen auf den maximal 10 Ebenen zur Verfügung, von denen jede einzelne 40 x 36 Zentimeter misst und damit eine Fläche größer als ein Din-A3-Blatt bereit stellt.

Separater Lüfter-Block und viel Edelstahl

Anders als die typischen kleinen Haushalts-Dörrgeräte gibt es hier eine richtige Dörrkammer ähnlich dem Garraum eines Ofens. Der wohl schon deutlich hörbare Lüfter, ein großer Ventilator, sitzt ein einem speziellen Gehäuse an der Rückseite des rund 14 kg schweren Geräts, das bei Bedarf oder zur Reinigung einfach abgenommen werden kann. Die Einschub-Ebenen sind verchromt und spülmaschinengeeignet. Je fünf von ihnen sind mit einer feineren oder einer gröberen Maschenweite versehen. Sind sie eingesetzt wird der Trockenraum nach vorne mit einer Aufsteck-Tür verschlossen, die wie das gesamte Gerät aus Edelstahl ist. Sie ist mit verschiedenen Entlüftungsöffnungen ausgestattet, damit die Feuchtigkeit nach vorne ausgeblasen werden kann. Leider stehen keine Produktfotos dieser Tür zur Verfügung.

Sechs Temperaturstufen und 15-Stunden-Timer

Das Heizelement arbeitet mit bis zu mächtigen 1000 Watt Leistung. Da muss man sich darüber im Klaren sein, dass bei einem sich über viele viele Stunden hinziehenden Dörrprozess auch die Stromrechnung einen ordentlichen Aufschlag abbekommen wird. Aber bei dieser Gerätegröße ist das dennoch erforderlich. Die genaue Dörr-Temperatur ist in sechs Stufen ab 36° bis höchstens 68° C regulierbar. Auch einen Timer bringt der Lebensmittel-Trockner mit: bis zu lange 15 Stunden können in feinen Minuten-Schritten dosiert werden.

Unkomplizierte Bedienung aber scharfe Metallkanten

Die Bedienung an sich ist denkbar einfach und unkompliziert: Auf der Geräteoberseite des Lüfter-Elements befindet sich leicht erreichbar das Bedien-Panel. Dort ist ein LED-Display für den Timer, der mit zwei Pfeil-Softtasten eingestellt wird. Daneben sind die sechs Temperaturstufen, die ebenfalls mit Pfeiltasten angewählt werden. Und dazu dann eben der Druckknopf, um der Gerät zu starten. Mehr braucht es nicht. Und viele Vor- und Zubereitungstipps sowie eine Tabelle für zahlreiche Lebensmittel finden sich in der deutschsprachigen Bedienungsanleitung. Die wenigen Kundenberichte, die sich bei Amazon zum Fruit-Jerky Pro10 finden, berichten, dass er tut was er soll und das ordentlich. Das kann man angesichts von rund 280 Euro auch erwarten, selbst wenn man die schon anspruchsvolle Konstruktion und Technik anerkennen muss. Wenn ein Kunde dennoch präzise Kritik an scharfen Metallkanten äußert, dann ist das allerdings ein Punkt, der in diesem Marktsegment nicht vorkommen sollte.