Fürs Auge: Gehäuse und Treiber sind matt, das lässt die Kali Audio LP-6 2nd Wave noch dezenter wirken als die älteren Kali Audio LP-6. Rückseitig gibt es symmetrische (XLR, TRS) und unsymmetrische (Cinch) Eingänge, einen gut ertastbaren Pegelregler sowie acht DIP-Schalter zur Anpassung, Piktogramm-Erklärungen inklusive. Mit den ersten drei DIP-Schaltern passen Sie den Klang an räumliche Gegebenheiten an, mit den DIP-Schaltern 4, 5, 6 und 7 nehmen Sie Einfluss auf Tiefen und Höhen. Schalter 8 aktiviert den ansonsten zwecks etwaiger Störeinflüsse deaktivierten Cinch-Eingang. Nicht ganz so glücklich ist der Redakteur von „Amazona.de“ mit dem schwer zu erreichenden Netzschalter, hier bietet sich – auch wegen der fehlenden Abschaltautomatik – eine schaltbare Steckdosenleiste an. Im Hörtest überzeugt das Duo mit Detailliertheit, Präzision und ausreichend Punch im Tieftonbereich. Luft nach oben bleibt im oberen Frequenzbereich, der nach Meinung des Testers etwas „crisper“ ausfallen dürfte. Bei niedrigen und mittleren Pegeln lässt sich das durch Anheben des Hochtonbereichs kompensieren, bei hoher Lautstärke führt das Anheben zu einer leichten „Tendenz ins Kreischen“. Mit komplexen Bassstrukturen kommen die Nahfeldmonitore auch nicht so gut zurecht. Trotzdem lautet das Fazit: Gute Lautsprecher zum fairen Preis.
-
- Erschienen: 21.03.2022
- Details zum Test
„gut“ (2 von 3 Sternen)
Preis/Leistung: „gut“
Pro: gute Verarbeitungsqualität; großer Sweetspot; gute Raumabbildung; relativ tief reichendes Low-End.
Contra: schaltet sich nicht automatisch ab; Höhen könnten präsenter sein; komplexe Bässe werden nicht optimal abgebildet. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.