Für wen eignet sich das Produkt?
Da das Deck beim Big Rock von Hudora nur leicht konkav geformt ist und auch keine Achsenplatten auf der Deckfläche stören, wäre es auch als Dancing-Board denkbar. Der Hersteller selbst verortet es mitunter auch im Freeride-Bereich. Allerdings steht die Komponentenwahl etwas im Widerspruch zu den Zielen, denn von Haus erreicht das Longboard die Käufer mit eher kleinen und weichen Rollen. Die Angaben zum Board-Flex beschränken sich in der Produktbeschreibung nur auf die Angabe „flexibel“, was dem üblicherweise anzutreffenden Geschmack im Freeride-Rudel eigentlich eher entgegensteht. Dafür ist das Board symmetrisch, besitzt also identische Enden und lässt sich daher in beide Richtungen fahren – das schafft etwas Freiraum für kreatives Fahren.
Stärken und SchwächenDie Rezensionen der Nutzer lassen oftmals kaum präzise Rückschlüsse auf Detailaspekte zu, fallen dafür aber durchweg höchst positiv aus. Hier und da lassen sich dennoch konkrete Hinweise auf die Fahrqualitäten ausmachen: Das Board rolle gut, lenke prima und könne beschenkte Kinder glücklich machen – auch wenn man sich ein paar Meter mehr Rollvermögen wünscht. Großer Pluspunkt: Das Deck besitzt einen leichten Drop-down. Damit ist gemeint, dass die Standfläche zwischen den schmalen Enden etwas tiefer ist. Bevorzugt wird diese Bauweise dann, wenn hohe Fahrstabilität gewünscht ist – ähnlich wie bei tiefergelegten Vertretern der motorisierten Zunft.
Preis-Leistungs-VerhältnisDie Käufer haben ihren Spaß. Für 70 Euro (Amazon) gibt es infolge der stark an Einsteiger und Gelegenheitsfahrer ausgerichteten Komponentenwahl zwar keinen reinrassigen Freerider geliefert, dafür aber ein ordentliches Cruising-Board, das sein Geld allemal wert zu sein scheint. Wer mehr Tempo aufbauen will und mit der Zeit steilere Streckenabschnitte anvisiert, könnte zu größeren und härteren Rollen übergehen.