Für wen eignet sich das Produkt?
Im Gegensatz zu den häufig doch recht gesichtslosen Low-Budget-Boards zielt das FunTomia auf jene Einsteiger ab, die es nach den ersten erfolgreichen Fahrversuchen schnell auf ein höheres Tempo bringen wollen. Dementsprechend sind die Basisplatten der Achsen oberhalb des Decks aufgeschraubt, wodurch das Board etwas tiefer liegt und durch die Nähe zum Untergrund ein stabileres Fahrverhalten erzeugt. Sein ausgeprägtes Concave, bei dem das Deck quer zur Fahrtrichtung leicht nach unten gewölbt ist, fördert die Standfestigkeit und betont den vorgesehen Einsatzzweck einmal mehr.
Stärken und SchwächenLeider verzichtet der Hersteller auf jegliche Angaben zur Deck-Flexibilität. Auskunft darüber geben jedoch die Käufer, die das Deck als nachgiebig und guten Kompromiss zwischen weich und steif beschreiben (Referenzgewicht: etwa 80 Kilogramm). Übersetzt heißt das, dass es bei kleinen Unebenheiten gut dämpft, Lenkvorhaben aber dennoch einigermaßen zeitnah umsetzen kann und das Board somit kontrollierbar bleibt. Gut ins Konzept passen auch die 70-Millimeter-Rollen, die durch ihre härtere Ausführung sowie abgerundete außenseitige Kanten das typische „Schliddern“ beim Carven erleichtern können und groß genug ausfallen, um der Zielumgebung des Boards gerecht zu werden. Die Komponenten stellen jedoch nicht alle zufrieden: Manche Käufer behaupten in ihren Rezensionen, dass die Materialmischung zu weich sei und die Tempoaufnahme verhindere. Bei den Lagern wirbt der Hersteller mit einem ABEC-Wert von 11 – theoretisch der höchste Standard (geringe Fertigungstoleranz), die tatsächliche Qualität hängt jedoch stark vom verwendeten Material ab. Diesbezüglich sollten Sie kein Wunder(fahr)werk erwarten. Durch die fehlenden Aufbiegungen an den Enden wird auch das Shuvit- und Wheelie-Vermögen leider etwas eingeschränkt.
Preis-Leistungs-VerhältnisDie Käufermehrheit bekundet in den Produktrezensionen, einen Volltreffer gelandet zu haben, was vor allem durch die verhältnismäßig gute Verarbeitung und das weitestgehend präzise Fahrverhalten des Boards begründet wird. Die Zusammenstellung von Deck und Komponenten wirkt insgesamt schlüssig. Anfänger sollten sich an den kleinen Marotten nicht weiter stören. Und gemessen an den Ausgaben (Amazon: etwa 75 Euro derzeit, Modell „Freerider“) beurteilen selbst die Kritiker das Board als „okay“. Fazit: für Anfänger allemal ein solides Modell.