Cannondale F29 5 (Modell 2015) Test

Lefties wie das F29 5 von Cannondale erfordern sicher eine gewisse Eingewöhnungszeit. Doch nach anfänglicher Skepsis und unbewusstem „Ausgleichen“ durch Schieflage während der ersten Meter wächst das Vertrauen in die einarmigen Federgabeln – sofern man überhaupt noch von einer Gabel sprechen kann – schnell, denn sie arbeiten genauso präzise und steif wie jedes „vollwertige“ Exemplar. Dieses Highlight wertet das Gesamtbild des Bikes souverän auf, doch leider glänzt nicht alles.

Ausstattung erfordert Kompromissbereitschaft

Ganz ohne Einwände geht es nicht. Bei den Komponenten treibt es Cannondale etwas bunter als andere Bikes, die auf sortenreine Schaltgruppen setzen. Der Mix aus Deore und SLX-Komponenten wirkt etwas inkonsistent, zumal das Modell nicht gerade zu den erschwinglichsten zählt. Gut, immerhin gibt es DT-Swiss-Naben dazu. Das Hauptverkaufsargument sieht der Hersteller – abgesehen von der „Gabel“ – vor allem in der außergewöhnlichen horizontalen Steifigkeit des Rahmens, der gleichzeitig auch mit ausreichender vertikaler Nachgiebigkeit überzeugen soll. Damit wäre das Modell prädestiniert, um jede Pedalumdrehung in puren Vortrieb zu verwandeln, was sich im Check der „MountainBIKE“ (3/2015) übrigens auch bestätigte.

Fazit

Ein fälliger Betrag in Höhe von knapp 2.000 EUR ist auf jeden Fall eine Ansage (mit nachfolgendem Ausrufezeichen). Wer noch etwas Budget übrig hat (hier könnte ein weiteres Ausrufezeichen folgen), sollte dem Bike auf jeden Fall noch eine vernünftige Schaltgruppe spendieren.