Multimedia-Inhalte in scharfen Bildern, ohne dass dies auf Dauer übermäßig ins Geld geht: dies kündigt der TFT-Hersteller AOC in Gestalt des E2236Vwa an. Das Display des Monitors wird nämlich von weißen LEDs beleuchtet, die zum einen eine brillante, kontraststarke Darstellung der Bildschirminhalte versprechen, zum anderen jedoch für diese Arbeit nur rund 20 bis maximal 30 Watt beanspruchen. Ein spezieller Eco-Modus – Bestandteil fast jedes neuen TFTs zur Zeit – soll um bis zu 50 Prozent niedrigere Verbrauchskosten gewährleisten.
Der E2236Vwa gehört demnach zu einer Welle von TFTs mit LED-Hintergrundbeleuchtung, die seit Herbst 2009 auf den LCD-Markt strömt, und die sich laut Vorhersagen so weit auswachsen wird, dass sie spätestens 2011 den Markt dominieren soll. Zum Einsatz kommt dabei die sogenannten White-LED-Hintergrundbeleuchtung, die in der Produktion günstiger und daher für den Consumer Markt attraktiver ist als die um einiges teurere RGB-Hintergrundbeleuchtung, die aufgrund ihres größeren Farbraumes nach wie vor Profi-Monitoren vorenthalten bleiben wird.
Für den Massenmarkt jedoch werden die White-LED-Monitore zurecht mit ihrer Sparsamkeit beworben, ein weitere Vorteil ist auch der spürbar höhere Kontrast sowie die flachere Bauweise der Geräte. AOC verpackt den E2236Vwa deswegen auch in ein schickes Gehäuse, um den optischen Ansprüchen, die viele Anwender an einen Multimedia stellen gerecht zu werden. Und auch in technischer Hinsicht ist der Full-HD-Monitor mit dem videofreundlichen Seitenverhältnis von 16:9 voll und ganz auf bewegte Bilder, seien es Videos oder auch Spiele, eingestellt, wobei ihm die Signale entweder via VGA oder über die HDCP-fähige DVI-Schnittstelle zugespielt werden können.
Letztendlich jedoch wird die Akzeptanz der LED-Technologie auf dem breiten Markt zumindest in der ersten Zeit vorrangig über den Preis laufen. Über den des E2236Vwa schweigt sich AOC derzeit noch aus, aber spätestens Januar 2009 wissen wir mehr, ob der Monitor nicht nur scharf und genügsam, sondern auch billig ist.
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- Erschienen: 30.09.2010 | Ausgabe: 10/2010
- Details zum Test
„sehr gut“ (4 von 5 Punkten)
„... Die Helligkeit ist nicht so gleichmäßig wie beim Testsieger verteilt, sondern fällt zu den Rändern ab. Die Bedienung über drei berührungsempfindliche Tasten am rechten unteren Bildrand ist gewöhnungsbedürftig: Die Tasten reagieren nicht immer sofort und das Bildschirmmenü gibt mitunter Rätsel auf, da statt eines Textes nur Symbole angezeigt werden. ...“