Laser-TV und Flachbildschirm vor orangenem Hintergrund

Laser-TV: Eine gute TV-Alternative?

Laser-TVs bringen das Kinofeeling per Laserlichtquelle auf die (Lein-)Wand Ihres Heimkinos. Als sogenannte Ultrakurzdistanz-Beamer können sie dabei sehr nah an der Wand stehen und erzeugen dennoch ein riesiges Bild. Sind sie eine gute Alternative zu Flachbildfernsehern?

Laser-TVs: Vor- und Nachteile

Stärken

Schwächen

Laser-TV oder Fernseher für Ihr Heimkino?

Sowohl Laser-TVs als auch Fernseher bringen Filme und Serien gut in Ihr Heimkino. Die Vorteile von Ultra-Kurzdistanz-Beamern liegen in der variabel anpassbaren Bildschirmgröße – ohne großen Aufwand sind Diagonalen zwischen 80 und 150 Zoll möglich. Zudem bleibt nach dem Ausschalten kein schwarzes Loch zurück. Gegenüber gewöhnlichen Beamern punkten sie mit einer integrierten Soundbar und einer smarten Oberfläche. Als TV-Alternativen konzipiert, bieten Laser-TVs durch ihr Soundbar-ähnliches Design oft sogar einen besseren Klang als gewöhnliche Fernseher.

Hisense 120L9HA Soft Cinema Screen Laser-TV-Beamer im Wohnzimmer vor Leinwand mit Bild Nicht günstig; aber gut: Der Hisense 120L9HA Soft Cinema Screen bietet eine hohe Bildqualität und Smart-TV. (Bildquelle: hisense.de)

Aber: Für sehr helle Wohnzimmer sind Fernseher immer noch die bessere Wahl. Denn obwohl die Darstellung bei Laser-TVs gut ist, erscheinen Bilder bei starkem Sonnenlicht fahler und schwarze Bereiche tendieren eher ins Gräuliche, vor allem ohne teure Spezialleinwand. Auch die Latenz fällt oft höher aus als bei gängigen TVs. Gamer, die ein absolut flüssiges Spielerlebnis wollen, werden bei Fernsehern also eher fündig. Ein weiterer Knackpunkt ist der Preis, nach wie vor sind Laser-TVs nämlich sehr teuer. Der 4K-Laser-Beamer 120L9HA Soft Cinema Screen von Hisense etwa schlägt mit rund 5.000 Euro recht heftig zu Buche. Für weniger als die Hälfte, nämlich 2.349 Euro, gibt's den 65-Zoll-TV LG OLED65G39LA (4K-OLED-TV).

Die besten Laser-TVs

  Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
120L9HA Soft Cinema Screen

Sehr gut

1,3

Starke Kon­kur­renz für Groß­bild­fern­se­her

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1 Test

LG HU915QE

ab 3798,00 €

HU915QE

Sehr gut

1,4

Alter­na­tiv­los großes Bild

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4 Tests

Hisense 100L9G-​B12

ab 2608,92 €

100L9G-B12

Sehr gut

1,4

Wie ein Fern­se­her -​ nur grö­ßer

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2 Meinungen

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Transparent statt vollkommen verschwunden

Auch transparente Fernseher sind eine quasi „unsichtbare“ TV-Alternative. Der Bildschirm ist durchsichtig, sodass die Geräte ausgeschaltet einer Fensterscheibe ähneln. Die Bildqualität normaler TVs erreichen transparente Displays allerdings nicht, zumindest noch nicht. Außerdem sind transparente Fernseher, wenn überhaupt schon serienreif, derzeit noch sehr teuer.

Kinofeeling pur: Beamer oder Laser-TV?

Legen Sie Wert auf Bilder im XL-Format, sind gängige Beamer ebenfalls eine gute Wahl. Größter Vorteil ist hier der meist günstigere Preis. Der BenQ W2710i etwa kommt mit Android TV, einem Media-Player und einem soliden Lautsprecher. Smarte TV-Funktionen fallen zwar geringer aus als bei Laser-TVs, für einen gemütlichen Filmabend ist das Gerät aber vollkommen ausreichend.

W2710i

Sehr gut

1,5

BenQ W2710i

8 Tests

3 Meinungen

Punkte sammeln Laser-TVs bei der Langlebigkeit, das Laser-LED-Licht hält nämlich deutlich länger durch als die Hochdrucklampe im klassischen Beamer – wobei auch die immer häufiger mit LED- und/oder Laser-Licht bestückt werden. Größter Vorteil: Laser-TVs werden direkt vor der Leinwand platziert. Eine Platzsuche oder Deckeninstallation entfallen damit. Umgekehrt büßen Sie so natürlich Flexibilität bei der Aufstellung ein.

BenQ V7000iLaserTV mit ausgezogenen Abstandsmessern auf grauem Hintergrund Wandabstand und Deckenhöhe sind beim Aufstellen von Laser-TVs, wie dem BenQ V7000i, wichtig. (Bildquelle: benq.eu)

Ein weiterer Knackpunkt ist die Installation, denn sowohl Deckenhöhe als auch Sideboard-Tiefe müssen stimmen. So kommt beispielsweise zum angegebenen Abstand zur Wand die Beamer-Tiefe obendrauf.

Wem es ums reine Kinofeeling geht, wird auch mit einem gängigen Beamer glücklich. Wer den Beamer hingegen als wirklichen Fernseher-Ersatz nutzen will, greift lieber zum Laser-TV.

Gute Bilder bei Tag und Nacht

Laser-TVs haben viele gute Bildeigenschaften: Die Farben sind meist knackig, das Bild ist scharf und mangels Display entfallen Spiegelungen bei starkem Sonnenlicht. Abstriche gibts bei schwarzen Bildinhalten – die wirken bei starkem Lichteinfall eher gräulich. In nur leicht erhellten Räumen oder abgedunkelten Zimmern kann sich das Bild der Laser-Projektoren aber mehr als sehen lassen.

Achten Sie auf die angegebene Helligkeit (Lumen),

hier sollten Laser-TV mindestens 2.500 ANSI Lumen schaffen. Der AWOL Vision LTV-3500 Pro bietet eine Helligkeit von 3.500 ANSI Lumen, beim Epson EH-LS800 sind es sogar 4.000 ANSI Lumen.

Unsere Top 3: 4K-Laser-TVs mit hoher Helligkeit

  Native Auflösung Helligkeit HDMI-Eingang Betriebsgeräusch Unser Fazit Stärken Schwächen Bewertung Angebote
LG HU915QE

ab 3798,00 €

HU915QE

Sehr gut

1,4

WQXGA+ (2716x1528) 3700 ANSI Lumen vorhanden 30 dB Alter­na­tiv­los großes Bild

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4 Tests

LTV-3500 Pro

Sehr gut

1,5

1080p (1920x1080) 3500 ANSI Lumen vorhanden 30 dB Viel Licht und wenig Schat­ten

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74 Meinungen

2 Tests

120L9HA Soft Cinema Screen

Sehr gut

1,3

1080p (1920x1080) 3000 ANSI Lumen vorhanden 32 dB Starke Kon­kur­renz für Groß­bild­fern­se­her

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1 Test

Bildunterstützung mit passender Leinwand

Auch weiße Wände geben projizierte Bilder gut wieder. Wichtig dafür ist, dass die Wand möglichst glatt und der Raum gut abgedunkelt ist. Klebt bei Ihnen eine Strukturtapete an der Wand oder wollen Sie den Beamer bei starkem Sonnenlicht nutzen, sollten Sie zu einer Beamer-Leinwand greifen. Die absorbiert einen Teil vom Sonnenlicht und unterstützt die Farbkraft der Bilder. Kurzum: Für Bilder in bester Qualität sind Leinwände unerlässlich.

Für Laser-TVs benötigen Sie eine spezielle CLR-Leinwand (ceiling light rejecting).

Anders als gängige Beamer strahlen Laser-Ultrakurzdistanz-Beamer das Bild nach oben ab, weswegen die Struktur der Leinwand anders aufgebaut ist, um die Projektion optimal aufzufangen. Bei der Anschaffung können Sie auf separat angebotene Leinwände (CLR/ALR-Hochkontrastleinwand) zurückgreifen oder gleich ein Beamer-Bundle mit Leinwand kaufen. Denn einzelne Leinwände sind oft sehr teuer, während Sie im Set oft Geld sparen können.

Soundmeister und Anschlusshelden

Beim Sound haben Laser-TVs die Nase vorne. Ihr Vorteile gegenüber TV und Beamer liegen in der integrierten Soundbar und ihrem voluminöseren Design, das einen satten Klang erzeugt. Wer sein Heimkino trotzdem mit externen Audio-Lösungen erweitern will, kann den HDMI-ARC-Anschluss nutzen. Steht kein HDMI-Anschluss mit integriertem Audio-Rückkanal (ARC) bereit, weichen Sie auf Bluetooth, digitale oder analoge Audio-Ausgänge aus.

Hände halten Gaming-Controler vor unscharfen Fernseher (Bildquelle: JESHOOTS.COM / unsplash.com) Mit reaktionsschnelle Spielen haben die meisten Fernseher und aktuelle Laser-TVs keine Probleme.

Wenig verwunderlich: In den meisten Fällen bieten teure Modelle die größte Anschlussvielfalt. Selbst die bleiben aber oft hinter dem Anschluss-Angebot der TVs zurück. Zu den Laser-TV-Anschlüssen zählt neben HDMI- und LAN-Ports in der Regel auch ein WLAN-Modul zur drahtlosen Netzwerkeinbindung.

Konsole anschließen: Fernseher oder Laser-TV?

Wer nur gelegentlich „daddeln“ will, wird mit einem Laser-TV auf jeden Fall glücklich. Auch bei reaktionsschnellen Spielen können aktuelle Varianten überzeugen, wobei sich klassische Fernseher in dieser Beziehung immer noch besser schlagen.

Smarte Features: auch beim Laser-TV

Laser TVs kommen mit einer smarten Oberfläche, haben Betriebssysteme wie Tizen, webOS oder Android integriert, verbinden sich per WLAN mit Ihrem Router und bringen nicht selten DVB-Tuner für lineares Fernsehen mit – Extras, auf die Sie bei klassischen Beamern oft verzichten müssen. Streamen klappt mit den Geräten also genauso gut wie Filme vom angeschlossenen Blu-ray-Player abspielen. Ergänzend gibt es praktische Funktionen wie Miracast, Mediaplayer, HbbTV, DLNA oder einen Webbrowser. Unterm Strich legen Fernseher aber noch eine Schippe mehr drauf.

Quelle:

von Kirsten Holst

Fachredakteurin im Ressort Audio, Video und Foto - bei Testberichte.de seit 2020.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Vor- und Nachteile haben Laser-TVs gegenüber gängigen Fernsehern?

Laser-TVs bieten Bilddiagonalen von bis zu 120-Zoll und lassen nach dem Abschalten kein schwarzes Display zurück - perfekt für das Heimkino. Pluspunkt: Dank der integrierten Soundbar und dem Design klingen sie voluminöser als TVs. Dafür sieht es bei den vorhandenen Anschlüssen und den smarten Funktionen schlechter aus. Sie besitzen zwar beides - allerdings weniger als die gängigen Fernseher. Wer reaktionsschnelle Spiele mag, ist bei aktuellen Laser-TVs durchaus gut aufgehoben - die Latenz stimmt, wobei Fernseher hier nach wie vor die Nase vorn haben. Und auch preislich fallen Laser-TVs deutlich teurer aus als klassische Flimmerkisten.

Kann man einen Laser-TV in hellen Räumen nutzen?

Das geht durchaus, achten sollte man aber auf eine ausreichende Helligkeit - die sollte bei mindesten ca. 2.500 ANSI Lumen liegen. Auch hier gilt: Mehr ist immer besser. Knallige Farben und tiefe Schwarzwerte darf man leider nicht immer erwarten. Hier leistet der Fernseher in der Regel eine bessere Arbeit. Unterstützen kann man den Laser-TV mit einer speziellen CLR-Leinwand. Die optimiert die Bildwiedergabe bei Sonnenlicht. Nachteil: Der Kostenpunkt liegt wie bei den Laser-TVs relativ hoch. Es gibt Modelle, die über 2.000 Euro kosten.

Welche Anschlüsse sind beim Laser-TV integriert?

HDMI- und LAN-Anschlüsse oder die Verbindung via Bluetooth sind bei den meisten Laser-Projektoren dabei. Die Verbindung mit externen Geräten ist in der Regel also kein Problem. Wie viele Anschlüsse integriert sind, hängt oft mit dem veranschlagten Preis zusammen. Bisher bieten gängige TVs immer noch die umfangreichere Anschluss-Auswahl - also auch mehr Flexibilität bei der Heimkino-Ausstattung.

Bringt der Laser-TV smarte Funktionen mit?

Als TV-Alternative kommen Laser-TVs mit einem integrierten Betriebssystem wie etwa Android oder Tizen, verbinden sich per WLAN mit Ihrem Router und bieten eine smarte Oberfläche mit praktischen Funktionen. Mit an Bord sind beispielsweise ein Mediaplayer, DLNA und HbbTV. Wie umfangreich das Funktionsangebot ausfällt, ist vom Laser-Beamer abhängig. Eine gute Ausstattung bietet der LSP9T von Samsung, der mit einem Investment von über 4.000 Euro aber auch in der gehobeneren Preisklasse spielt.

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