Das Wichtigste auf einen Blick:
- zwei miteinander konkurrierende Techniken: HDD und SSD
- HDDs bieten ein gutes Preis-zu-Gigabyte-Verhältnis
- SSDs lesen und schreiben enorm schnell
- externe Festplatten setzen fast ausschließlich auf USB
- bei externen Festplatten wird der Anschluss oft zum Flaschenhals
- interne Festplatten werden per SATA3 oder M.2/PCIe angeschlossen
Die Festplatte ist das Gedächtnis der Elektronik. Das Betriebssystem selbst sowie alle Dateien, Anwendungen, Dokumente, Medien und so weiter liegen dort für den Zugriff durch die restlichen Komponenten parat. Durch die verschiedenen Technologiekonzepte, interne und externe Bauformen und große Unterschiede bei Kapazität, Tempo, Haltbarkeit und Co. ist die Wahl der Festplatte nicht immer leicht.
Für wen empfiehlt sich eine SSD-Festplatte?
SSDs bringen im Vergleich zu klassischen Magnetfestplatten (HDDs) einen gewaltigen Geschwindigkeitsvorteil mit. Vom Tempoplus profitieren vor allem Anwendungen und Betriebssysteme. Deshalb ist die SSD ideal als Speichermedium für Windows und Co. sowie häufig benutzte Programme. Ladezeiten werden enorm verkürzt und das Betriebssystem ist schneller einsatzbereit. Wenn Ihr PC noch keine SSD als Systemfestplatte nutzt, ist das Nachrüsten einer solchen eine tolle Möglichkeit, um alten Geräten neues Leben einzuhauchen.Bei externen SSD-Festplatten fällt der Tempovorteil gewöhnlicherweise weniger prägnant aus, auch wenn er weiterhin vorhanden ist. Der größte Vorteil von externen SSD-Festplatten liegt viel eher in ihrer kompakteren Bauform. Sie können eine externe SSD im Gegensatz zu HDDs auch bequem in der Jackentasche mitführen.
Haben klassische HDDs noch eine Daseinsberechtigung?
Ein Nachteil von SSDs liegt in den höheren Gigabyte-Preisen. Wenn Ihnen die Festplatte vor allem als Lagerstätte für die große Medien- oder Dokumentbibliothek dienen soll, empfiehlt sich weiterhin eher eine günstige HDD statt einer teuren SSD mit hoher Kapazität. Zugegeben: Die Lebensdauer von SSD-Festplatten ist inzwischen auf einem guten Niveau angekommen. Deshalb sind auch SSDs als „Datengrab“ durchaus empfehlenswert, wenn auch deutlich teurer.Interne Festplatten mit besonders langer Herstellergarantie
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Wie werden Festplatten von Fachmagazinen getestet?
Da Festplatten sehr unterschiedlich in Form und Funktion ausfallen können, konzentrieren sich Testmagazine in ihren Vergleichstests in der Regel auf eine konkrete Unterart, wie zum Beispiel 2,5-Zoll-SSDs oder HDDs für NAS-Systeme. Der Fokus liegt in den meisten Fällen klar auf den Lese- und Schreibgeschwindigkeiten, wobei die Unterschiede häufig gering ausfallen. In dem Fall steigt die Bedeutung anderer Faktoren.Bei Festplatten, die vor allem als Lager für größere Datenmengen konzipiert sind, spielt der Preis pro Gigabyte eine wichtige Rolle. Die Überprüfung der Zuverlässigkeit und Lebensdauer erweist sich in den meisten Testszenarien als schwierig, weshalb diese oft nicht in die Bewertung mit aufgenommen werden. Allerdings ist die vom Hersteller gewährte Garantiezeit ein gutes Indiz für die Lebenserwartung der Festplatte bei intensiver Nutzung.
Der Energieverbrauch einer Festplatte ist im Allgemeinen überschaubar. Bei Festplatten, die im Dauereinsatz betrieben werden sollen, können aber wenige Watt Unterschied einen merklichen Einfluss auf das Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Dies gilt insbesondere NAS-HDDs. Im Falle von externen Festplatten spielt auch immer die Robustheit gegenüber Stößen und auch Feuchtigkeit eine Rolle, vornehmlich bei speziellen Outdoor-Festplatten.
Wie schwierig ist der Einbau einer internen Festplatte?
Festplatten nachzurüsten gehört zu den einfacheren PC-Basteleien. Moderne Anschlüsse wie PCIe bzw. M.2 erfordern keine separaten Stromanschlüsse mehr, weshalb hier die Festplatte einfach eingesteckt und die restliche Einrichtung dann im Betriebssystem durchgeführt wird. Soll die Festplatte als Systemlaufwerk dienen, so sollten Sie ein Installationsmedium für das Betriebssystem bereithalten. Bei Windows kann dies zum Beispiel ein mit dem Media Creation Tool erstellter Boot-USB-Stick sein.
Für 2,5- und 3,5-Zoll-Festplatten halten Desktop-PCs und Notebooks in der Regel eigene Halterungen bereit, wobei bei Laptops oft nur ein Platz für die Festplatte vorhanden ist, sofern das Gerät überhaupt über eine Wartungsklappe verfügt.