Das Wichtigste auf einen Blick:
- einfach zu handhaben
- ideal für Reparaturen und Bastelarbeiten
- kann eine Viehlzahl an Materialien kleben
- sollte schnell einsatzbereit sein
- Wechseldüsen von Vorteil
- wichtige Ausstattungsdetails: Abschaltautomatik, Vorschub und Anti-Tropf-Funktion
Eine Heißklebepistole ist das ideale Werkzeug, um sehr präzise Klebearbeiten vornehmen und sogar Risse und Ritzen auffüllen sowie abdichten zu können. Dabei arbeitet eine Heißklebepistole mit einem festen Klebstoff, der erst unter Erhitzen flüssig wird und dann innerhalb von rund 90 Sekunden wieder erhärtet. Auf diese Weise bleibt der Klebstoff auch in vertikaler Position an Ort und Stelle. Grundsätzlich ähneln sich die Produkte sehr. Wichtig sind jedoch Abschaltautomatik, Nachschubregulierung und Anti-Tropf-Funktion. Eine kurze Aufheizphase ist ebenfalls ein nicht zu unterschätzendes Komfortmerkmal.
Worauf achten Tester bei Heißklebepistolen?
Da Sie mit heißem Kleber arbeiten, der beim Austritt aus der Düse gut 180 bis 200 °C haben kann, sollte das Gerät zum einen gut isoliert sein, damit Sie sich nicht verbrennen. Wenn Sie sich die Pistole ansehen, erkennen Sie aufgrund der Optik gleich, ob das Material gut verarbeitet ist. Gute Geräte tropfen wenig bis gar nicht nach und verursachen keine Sauerei, weil der Kleber nicht aus der Düse kommt, sondern sich daran vorbeibewegt. Eine Abschaltfunktion sollte eine Heißklebepistole in jedem Fall besitzen, sodass sie bei längerer Pause nicht zur Brandgefahr werden kann. Komfortmerkmale wie eine kurze Aufheizzeit und ein automatischer Vorschub des Klebers sind ebenfalls nicht zu verachten. Bei einigen hochpreisigen Modellen ist sogar die Temperatur einstellbar, somit können Sie auch empfindlichere Materialien wie Styropor kleben. Spezielle Niedertemperatur-Klebepistolen kommen über 100°C nicht hinaus und tun das Gleiche. Allerdings sind sie dann nur für empfindliche Materialien geeignet. Beim Kauf achten Sie am besten auch auf Wechseldüsen im Lieferumfang, so können Sie unterschiedliche Klebeanwendungen durchführen.Akku oder Heißklebepistolen mit Kabel?
Dank Akku-Technologie gibt es inzwischen einige Modelle, die dadurch flexibler genutzt werden können, ohne dass Sie sich über das zu kurze, störrische Kabel ärgern müssen. Manche Geräte besitzen auch eine Halterung bzw. Ständer, der gleichzeitig als Ablage und Aufheizstation dient. Diese Hybride können Sie zumindest für kurze Momente ohne Kabel nutzen. Für filigrane Klebearbeiten sind die Akku-Modelle in Stiftform besonders praktisch. Beispiele hierfür sind die Bosch-Geräte Gluey und Glue Pen oder aber der Steinel neo 1. Die Akkulaufzeit beträgt in der Regel 30 Minuten bis hin zu 1 Stunde. Die Ladezeit variiert jedoch zwischen 1,5 bis 5 Stunden.Heißklebepistolen mit Netzkabel sind bei länger andauernden Projekten praktisch und natürlich preisgünstiger als die Akku-Varianten.
Wie gut sind preiswerte Modelle?
Bei Heißklebern im Bereich von 10 Euro müssen Sie in aller Regel die Klebepatronen per Hand nachführen. Dieser mechanische Fingerdruck führt dazu, dass Sie entweder beim Kleben wackeln oder im entscheidenden Moment kein Klebstoff mehr aus der Düse kommt. Für mehr Komfort beim Kleben lohnt sich daher genau hinzuschauen und im Zweifel etwas mehr Geld auszugeben. Hochwertigere Modelle besitzen einen automatischen Vorschub des Klebesticks. Reguliert wird der Vorschub über den Abzug, denn bei jedem Drücken wird etwas Kleber heiß und somit flüssig und der Stick wird automatisch nachgeschoben, sobald der flüssige Kleber aus der Düse ausgetreten ist.Des Weiteren lassen Modelle mit geringem Budget oft Wechseldüsen vermissen, die jedoch sehr praktisch sind. Denn kleine Düsen eignen sich gut, um feine Klebepunkte zu setzen oder mit farbigen Klebesticks schreiben zu können. Für großflächige Verklebungen eignen sich hingegen Düsen mit einer größeren Öffnung. Aber auch die Aufheizphase ist ein Komfortmerkmal, das Sie bei kostengünstigen Modellen sehr selten antreffen. Je schneller das Gerät aufheizt und einsatzbereit ist, desto zügiger können Sie arbeiten und umso schneller sind Sie mit der Reparatur oder dem Dekoobjekt fertig.
Von welchen Herstellern gibt es Heißklebepistolen?
Uhu und Pattex sind wohl die bekanntesten Hersteller bzw. Marken im Bereich Basteln und Kleben. Aber auch Steinel und Bosch stellen zuverlässige und gut zu handhabende Produkte her. Je nachdem, welchen Umfang ihre Bastelarbeiten haben, lohnt es sich, in ein etwas teureres Gerät zu investieren, damit die Arbeit nicht in Frust endet, sondern Spaß macht. Für nur kleine Arbeiten und wenn Sie nicht so viel Wert auf Komfort legen, reichen allerdings auch Discounterprodukte aus, die inzwischen eine solide Qualität aufweisen.Welche Klebesticks gibt es?
So viele Heißklebepistolen es gibt, so unterschiedlich ist auch ihre „Betankung“. Am meisten am Markt vertreten und damit auch durch Drittanbieter günstig zu bekommen, sind Klebesticks mit einem Durchmesser von 11 Millimetern. Damit können sie relativ lange dem Klebespaß frönen. Es gibt aber auch Gerät, die mit den sehr viel dünneren 7-Millimeter-Sticks bestückt werden. Diese sind dementsprechend auch schneller verbraucht als die dickeren Klebestangen.Aber nicht nur der Durchmesser kann unterschiedlich sein, sondern auch die Farbe des Schmelzklebers. Neben dem klassischen durchsichtigen Material gibt es auch mit Glitter versetzen Klebstoff und alle möglichen Farben. Des Weiteren gibt es ihn für unterschiedliche Anwendungsbereiche.