Stärken
Schwächen
Wie schneiden Samsung-Notebooks im Test ab?
Das Unternehmen Samsung bietet in Deutschland aktuell nur Convertibles, also Kombinationen aus einem Tablet mit Anstecktastatur, an. Den Verkauf von herkömmlichen, fest verbundenen Notebooks stellte das Unternehmen dagegen 2014 aufgrund geringer Nachfrage ein. Von den Convertibles kann man dies nicht behaupten: Sie erfreuen sich bei der Kundschaft größter Beliebtheit und schneiden auch im Test regelmäßig hervorragend ab. Dabei überzeugen regelmäßig vor allem die flache Bauweise der Geräte und die Qualität der verbauten Panels. Wie auch bei Samsung-Smartphones werden hier OLEDs mit einer hohen Auflösung und starken Kontrasten eingesetzt.
Darüber hinaus wird auch die Leistung gelobt, zumindest für diese Geräteklasse: Obwohl vollwertiges Windows 10 verwendet wird, erfolgt die Bedienung des Systems flüssig, Programme starten zügig und laufen in der Regel auch stabil. Mit der Leistung eines reinrassigen Notebooks können die 2-in-1-Geräte zwar nicht mithalten, da bei ihnen die Prozessortechnik im flachen Tablet-Teil untergebracht werden und daher ohne Kühlung auskommen muss, für den Einsatz von Office-Paketen, Websurfing und das Ansehen von hochauflösenden Videos reicht es aber gut aus.
Ein Kritikpunkt sind dagegen häufig die stark spiegelnden Displays, was aber nicht ganz fair ist, da Touchscreens baubedingt immer spiegeln und diese Reflexionen nur mit viel Mühe zumindest gedämpft werden können. Daneben liest man in Tests häufig von vergleichsweise kurzen Akkulaufzeiten. Denn in die dünnen Tastaturen verbaut Samsung leider nicht Extra-Akkus wie einige andere Hersteller, um die flache Bauweise und das niedrige Gewicht halten zu können. Auch bei der Anzahl und Art der bereitgestellten Anschlüsse dürfte Samsung weniger knauserig sein, wenngleich immerhin modernes USB-C mittlerweile zum Standard gehört.
Warum finde ich keine normalen Notebooks von Samsung mehr?
In der Hochzeit kompakter Ultrabooks war Samsung noch einer der beliebtesten Hersteller, da die Geräte hervorragend ausgestattet und sehr hochwertig verarbeitet waren. Das Problem war der durchweg sehr hohe Kaufpreis: Unter 1.500 Euro waren nur selten Geräte zu finden. Und so konnte der gute Ruf der "Ativ"- und "Serie"-Notebooks nie in ordentliche Verkaufszahlen umgesetzt werden, zumal die Geräte in diesem kleinen Segment auch noch mit Apple konkurrieren mussten. So entschied Samsung 2014, sich vom europäischen Markt zurückzuziehen. Klassische Notebooks wurden seitdem nicht mehr vertrieben. Samsung konzentriert sich stattdessen auf die Vermarktung seiner Convertibles, welche die Stärken ihrer Tablets mit einer sehr gut bewerteten Anstecktatstatur verbinden.Taugen die dünnen Tastaturen der Convertibles etwas?
Tatsächlich stehen die Samsung-Tastaturen im Ruf, zu den besten Notebook-Tastaturen überhaupt zu gehören. Aufgrund der flachen Bauweise ist der Tastenhub zwar vergleichsweise gering – was man dann auch mögen muss – aber die Anschläge gelten als sehr stramm, die Druckpunkte als gut erfühlbar. Darüber hinaus sind die Touchpads sehr präzise in der Steuerung, schräg versetzt eingebaute Pads kommen so gut wie nicht vor. Auch die Verankerung der Tablet-Displays im Hub der Tastatur gilt trotz der "weichen" Verbindung als sehr zuverlässig.